Mein Aussie-Rüde dreht durch

  • Wir sollten auch nicht ausser acht lassen, dass es auch Menschen gibt, die einen perfekten Welpen total versauen.


    Nein, das beziehe ich nicht auf die TE.


    Leider kenne ich eine Person, die einen Welpen zur Katastrophe gemacht hat.

  • Generell ergibt sich auch ein relativ gutes Rasseportrait auf diversen Not-Seiten.
    Auch unabhängig vom Aussie erkennt man bei Abgabehunden viele Parallelen was das Wesen betrifft, wo ihre Stärken liegen, ihre Schwächen, Gründe für Abgabe ähneln sich ebenfalls oft, sodass man sich daraus auch ein Bild basteln kann.
    Zumindest mit einfließen lassen kann.
    Denn ganz oft ist von "rassetypischen" Eigenschaften die Rede, die entweder nicht berücksichtigt wurden oder falsch angepackt oder dann doch nicht erwünscht waren.


    Und auch auf diesen Seiten gibt es die Rubrik: Der *Name der Rasse* und ein grobes (meist aus der Erfahrung heraus) ehrliches Profil.


    Das darf man aber nicht als Argument gebrauchen, wenn das Ko Kriterium: "hab mich 1 Jahr vorbereitet" gesprochen wurde?
    Jetzt nicht speziell auf die TE gemünzt.


    Gibt auch Menschen die suchen 2 Wochen, gehen dabei nüchtern und ehrlich vor und es geht dann tatsächlich vorrangig um die Wesensmerkmale und weniger um die hübschen Farben und das besondere (auch nicht auf die TE bezogen) und haben in der Kürze der Zeit den am ehesten "funktionierenden" Begleiter, auf ihr Leben abgestimmtes Hundewesen gefunden.


    Deshalb klappt es im übrigen auch oft nicht mit dem 2 Beiner Partner, weil da das Aussehen auch oft vor Wesen geht :D


    Kleiner Spaß.


    Das meinte ich einfach mit überall hingucken. Nicht nur beim Nachbarn und Züchter, sondern auch bei den "kaputten" um abwägen zu können was passiert, wenn...

  • Meiner Meinung nach gibt es gerade für den Aussie extrem ehrliche Rasseporträts. Schenkt man denen allerdings keinen Glauben und liest lieber die "geschönten"...tja...


    Denn ganz oft ist von "rassetypischen" Eigenschaften die Rede, die entweder nicht berücksichtigt wurden oder falsch angepackt oder dann doch nicht erwünscht waren.

    Erlebe ich persönlich bei dieser Rasse sogar als Hauptabgabegrund. Man bekommt ja bei Facebook, Züchtern oder auf Nothilfeseiten so Einiges mit...

  • Ja, ich denke ganz vorne dabei als abgabegrund " kommt nicht mit den Kindern klar", "schnappt", " verträgt sich nicht (mehr) mit anderen Hunden", "mag fremde Menschen nicht" und Last but Not least "verteidigt exzessiv Gegenstände, personenen, fressbares und Umgebung".


    Lg

  • All diese o.g. "Abgabegründe" konnte ich noch bei keinem meiner Aussis beobachten.
    Wie wahrscheinlich überall, man sollte sich vielseitig informieren. Wie lang ist eigentlich wurscht, viele verschiedene Quellen in 14 Tagen abgefragt, kann wertvoller sein, als 1 Jahr lang immer wieder dieselbe Website angeschmachtet....


    Wie dem auch sei, ich hoffe die TE und ihr Hundchen werden noch zu einem richtig guten Team. Mit einem guten Trainer und gutem Willen seitens der Familie sollte noch was zu machen sein. Der Hund ist doch noch jung.


    Nur bitte nicht mehr lange warten mit einem guten Trainer!

  • Ich frag mich gerade ob der Hund auch Sozialkontakte hat. Also mit anderen Hunden toben, spielen, raufen usw.
    Ich habe nur etwas von Garten gelesen und einmal 30 Minuten Spazierengehen mit Grundkomandos. Dazu dann noch so lange alleine in die Box.
    Da muss ich ehrlich sagen, da wundert mich nichts.


    Sollte er keine regelmäßigen mehrmals in der Woche Sozialkontakte ( andere Hunde) haben/bekommen, dann kommen vermutlich bald neue Probleme dazu.


    LG
    Sacco

  • Ich würde mich freuen, wenn sich die Themenerstellerin nochmal melden würde! Wie erging es Euch in der Zwischenzeit und konntet Ihr Euch schon mal um einen Trainer kümmern?
    Es gab ja jetzt schon reichlich zu lesen und zum Glück auch wirklich viele verschiedene Perspektiven… :bindafür: Was sind Eure Gedanken dazu?

  • ich bin noch kein Hundehalter, lese aber schonmal hier mit. Zu deinem Post habe ich eine Frage:


    Oftmals (glaub auch hier) heisst es bei Welpen-Problemen: lass den erst mal ankommen! Mach doch noch nicht gleich so viel mit ihm! Und du schreibst jetzt genau das Gegenteil. Wie soll man denn als Ersthundehalter rausfinden, wie lange ein Welpe "ankommen" muss und ab wann es Programm gebe soll?

  • Oftmals (glaub auch hier) heisst es bei Welpen-Problemen: lass den erst mal ankommen! Mach doch noch nicht gleich so viel mit ihm! Und du schreibst jetzt genau das Gegenteil. Wie soll man denn als Ersthundehalter rausfinden, wie lange ein Welpe "ankommen" muss und ab wann es Programm gebe soll?

    Ankommen lassen heißt ja erst mal nur, dass der Hund sein neues Zuhause und seine Familie mit Ruhe kennen lernen kann, Alltagsstrukturen und Hausstandsregeln erfährt, Stubenreinheit erlernt und auch ganz viel Schlaf und Ruhe bekommt, um all diese neuen Reize überhaupt erst mal zu verarbeiten.


    Einordnung in die Familie passiert von Anfang an, Welpe muss lernen, was er darf und was nicht, wie das Leben in der Familie funktioniert und wie er sich da einbringen/einordnen kann.


    Das ist also das normale Standardprogramm, wenn ein Hund/Welpe einzieht.


    Oftmals ist es allerdings so, dass zuviel gemacht wird mit einem Welpen. Zu viel spielen/hochdrehen, zu viele und zu lange Gassirunden, zu viele Reize, es werden schon Vokabeln gelernt wie Sitz-Platz-Pfote geben usw. DAS ist meistens zuviel, der junge Hund kann das alles gar nicht verpacken und hat oftmals zu wenig Schlaf, um die Reize überhaupt zu verarbeiten. Es muss also erst mal im Alltag ankommen, bevor er da Rechenaufgaben lösen kann.


    Das Programm für einen Welpen ist also erst mal normales Familienleben. Was passiert wann, wo und wie und die Ansätze zur Stubenreinheit. Alles weitere kommt erst nach und nach dazu, aber Verhaltensregeln sollte es von Anfang an geben. Da kann ich nicht immer erst warten, bis der Welpe sich nett eingerichtet hat und ich dann irgendwann auf einmal sage "nö, so war das nicht gemeint, das darfst du doch nicht". Dann lieber von Anfang an klar und verständlich kommunizieren und auch dem jungen Hund schon eine Anleitung geben, wie er sich verhalten soll. Auch das gibt Sicherheit, sich dem neuen Leben anzupassen. Hund erwarten von uns Menschen Führung und sind froh, wenn der Mensch einen Plan vom leben hat. Und dann folgen sie auch gerne freiwillig.


    Ein Welpe braucht aber sicherlich kein großartiges Bespaßungsprogramm und Dauer-Action und ständig neuen Input. Rituale und Strukturen sind erst mal wichtig.

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