Mein Aussie-Rüde dreht durch

  • Nun ja, der Aussie wär nun auch nicht gerade meine erste Wahl für das Programm..


    Ich finde in solch einer Situation sollte man immer das "worst case" im Auge behalten.. denn da geht es nicht nur um die TS sondern auch um 2 Kinder. Und gerade eine Rasse die relativ bekannt für ihre Ressourcengeilheit gepaart mit dem Vorwärtsgehen bekannt ist... öhm ja, ungute Wahl.


    Das Problem ist: der Hund zeigt jetzt schon auffälliges Verhalten. Vielleicht nicht für einen Aussie, aber für das Umfeld in dem der Hund leben soll ist das problematisch. Und dabei hat der Hund ja noch nicht mal "richtig ausgepackt", da kann noch soooooo viel nachkommen.



    Ein wirklich gutes Trainer ist da Pflicht- aber selbst da würde ich mich nicht der Illusion hingeben dass der Hund jemals "easygoing" nebenbei laufen wird. Dafür ist es schlicht die falsche Rasse.


    (ich bin übrigens bisher immer bei allen Hunden vom Worst Case ausgegangen. Keine Überraschung wenn es eintritt aber freude wenn es doch nicht so schlimm wird)

  • Ich denke auch hier darf man mal kritisch auf die Züchter schauen.


    Hier wohnen ein Aussie- Mix und ein Border-Mix aus dem Tierheim der aus völlig unwissender Hand kam und deshalb nicht nur massive Übersprungshandlungen zeigte sondern ein nervliches Wrack war.
    Ein weiterer Border - Mix der 5 Tage die Woche hier Tagesgast war ist leider im August über die Regenbogenbrücke gegangen. Ein paar Erfahrungen habe ich also mit diesem Typ Hund gesammelt.


    Jetzt sollte nachdem Tod unseres Tageshund wieder ein Border oder Aussie einziehen (so verschieden die beiden Rassen auch sind ich mag sie beide gleich gern).
    Besuche bei Züchtern haben mich ehrlich gesagt schockiert, die Rasse wurde gnadenlos schön geredet und als einfache Familienhunde verkauft. Züchter haben Verhaltensweisen ihrer Hunde während ich anwesend war zum Teil dermaßen Rosarot gemalt das mir schlicht schlecht wurde. Ein Aussie hat mich freundlicherweise mal beim reinkommen direkt angesprungen und netter weise zu gezwackt, das wurde als der freut sich deklariert. Die wichtigste Frage war welche Farbe suchen sie ? Das haben mich ausnahmslos alle Züchter direkt am Telefon gefragt.
    "Ein bisschen Sport kann man machen muss man aber nicht unsere Hunde sind Familienhunde" war auch so eine Aussage die mich stocken lies , klar gibt es sie die unproblematischen Border und Aussies aber darauf hinweisen das manche ebend doch noch wissen wofür sie gezüchtet sind wäre nicht verkehrt.
    Die Sozialisierung wurde auf den eigenen Handtuch großen Garten und das Haus beschränkt den die Welpen nur einmalig für eine Augenuntersuchung verlassen haben. Zum Impfen kam der Tierarzt vorbei.
    Es handelte sich im übrigen ausnahmslos um VDH Züchter.


    Wenn ich da als unbedarfter Mensch aufschlage und alles was man sonst so hört als schlecht machen der Rasse bezeichnet wird , dann glaube ich den Züchtern und warte völlig entspannt auf meinen Familienhund.


    Bei mir wird es übrigens dank dieser Erfahrung kein Border und kein Aussie sondern eine ganz andere Rasse. Wenn meine beiden irgendwann nicht mehr sind darf dann wieder ein Border/Aussie aus dem Tierschutz einziehen, der als unproblematischer Familienhund verkauft wurde.

  • ich finde es klasse, dass mal NICHT auf die aussie-halterin "geschimpft wird", sondern


    auch mal die seite der züchter-angaben gesehen wird.


    genau! woher sollte sie das denn alles wissen, wenn züchter ihr das entscheidende


    wohlmöglich verschwiegen oder schön geredet haben?


    LG

  • Tut mir leid, aber schlussendlich wollen auch Züchter verkaufen! (Ja ja schlagt mich)


    Und: gucke man sich nach Möglichkeit die Medaille von beiden Seiten an.
    Zieht man sein Wissen nur aus einer (einseitigen) Quelle, hat es mit echter Vorbereitung / Wissen, nicht viel am Hut.

  • Es gibt ja noch andere infoquellen als Züchter und beide rassen, also sowohl aussie als auch Border würde ich nicht im VDH kaufen bzw. eher nicht.


    Lg

  • Manchmal klären Züchter auch auf, aber die Interessenten wollen das gar nicht hören! Hatte ich auch schon ... das Gespräch endete mit: "Ich kaufe mir meinen Border Collie dann eben woanders!"

  • Manchmal klären Züchter auch auf, aber die Interessenten wollen das gar nicht hören!

    Stimmt. Weiß ich durch meine Züchterin. Hat die immer wieder. Oder man redet sich alles massiv schön. Und meine Züchterin ist schon jemand, der auch immer wieder die negativen/dunkeln Seiten ihrer Lieblingsrasse betont. Allerdings gibt es in der Aussieecke auch immer wieder Züchter, die mit "Therapielinie" werben...was ich davon halte, sage ich hier lieber nicht... |) :mute:

  • Ich möchte unter gar keinen Umständen alle Züchter über einen Haufen scheren ich bin mir bewusst das ich nur einen kleinen Teil kennen gelernt habe und es sicher auch vernünftige gibt mir ist allerdings die Lust aufs Suchen vergangen.

  • Bei manchen Züchtern habe ich leider das Gefühl, dass sie selbst ein völlig verqueres Bild von ihrer Rasse haben. Da wundert es mich nicht, wenn deren Beratung für die Mülltonne ist...

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