Besteigen/ Rammeln als fest gefahrenes Muster - wie aufbrechen?

  • das stimmt.
    sind auch gestern mal die Trainerlage inder Umgebung durch gegangen. leider sieht es eher mau aus. zwar sehr viele Vereine, aber nichts dabei wo ich mir Hilfe erwarten könnte. Hundeschulen gibt es eine Handvoll und nichts "ernstes" dabei.

    ich frage mich was eine noch ruhigere Umgebung wäre.
    habe in letzter Zeit einige Leute mit Hund kennengelernt und bin zb spontan auf einen Kaffee. was für "Familienhunde" Alltag ist empfinde ich schon als wow.
    Besucher, Kinder die rein und raus gehen, Freunde der Kinder zu Besuch, usw. und die Hunde liegen entspannt und dösen.
    in der Hinsicht hat er es eh gut. nur ist mir leider klar geworden dass ich mich sehr isoliere. nach der Arbeit mache ich nichts mehr weil die Hunde nicht alleine sein sollen. mit nehmen geht ja nicht. Am Wochenende gehört die meiste Zeit den Hunden, da unternehme ich auch ungern was alleine. gehe ich fotografieren habe ich die Hunde im Auto und gehe danach mit ihnen.
    da ich immer um Menschen mit oder ohne Hund einen Bogen mache kann ich kaum Kontakte knüpfen. dadurch habe ich niemanden den ich mal zu mir einladen könnte um das zu üben. wenn dann alle paar Monate eine Freundin kommt muss Hecci weg gesperrt werden.

    Gassi sind wir in der Pampa wo keiner sonst geht. Stosszeiten/Strecken wo sich viele Menschen tummeln meide ich.

    ich dachte immer ich gestalte seine Umgebung so stressfrei es nur geht.

    nur wo wäre es noch stressfreier? es fällt mir nix ein wo er nie mit anderen Hunden konfrontiert wird oder mit Menschen.

    mir tut es auch unendlich Leid dass er nie rennen kann und HUnd sein kann. ich habe im HInterkopf immer die Angst er rennt zu einem Menschen und der erschrickt sich und was weiss ich was noch passiert.

  • bei uns bekannten Menschen schon, aber nicht bei wildfremden Menschen auf der Strasse. Mit Distanz habe ich schon öfter ruhige Menschen Begegnungen geübt indem ich auf einem Parkplatz stand und den Eingang vom Supermarkt ruhig beobachten geclickt habe. wenn er in dem rammeln drin ist hilft keine erzieherische Massnahme sondern nur Weg.vom Reiz bringen oder in eine Box packen. Er ist in dem Moment nicht mehr ansprechbar, die Augen sind rot unterlaufen und glasig.
    Er besteigt ja nicht nur bissi sondern fixiert sich mit den Krallen so stark an der Person dass das tiefe Kratzer hinterlässt. Für solche Experimente nehme ich keine fremden her.

  • Ich würde an der generellen Ansprechbarkeit arbeiten.

    bei uns bekannten Menschen schon, aber nicht bei wildfremden Menschen auf der Strasse.

    Kennst Du Leute (auch für den Hund wildfremde) mit denen Du kontrollierte und kontrollierbare Trainingseinheiten durchführen kannst?

    Es hilft nichts, wenn Du nur dann übst, wenn sich die Situation ergibt. Du merkst ja selbst, dass Du die Trainingsumgebung bei Zufallsbegegnungen kaum oder gar nicht kontrollieren kannst. Zudem sind die Trainingsintervalle wohl zu willkürlich. Wichtig wäre aber, dass sowohl Du, als auch der Hund, in einer regelmässig wiederkehrenden, sicheren und vorhersehbaren Situation üben könnt.

    Der Hund sollte erst gar nicht in einen Zustand kommen, bzw. gebracht wird, in dem er rammeln muss. Erfolgreiches Training endet vorher.

  • So wie du deinen Alltag seit Oktober beschreibst liest sich das für mich eher so als wenn der Hund nicht wüsste wohin mit seiner angestauten Energie weil er m.E. zu wenig Abwechslung hat. Ich denke, dass der Hund dann seine Energie loswerden möchte wenn mal was Anderes passiert als üblich, weil das für ihn leicht stressig ist.

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