Richtig korrigieren - Korrekturarten
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Hi,
gefällt mir deshalb so gut, weil der Hund nur was lernen kann wenn man authentisch ist. Der Hund an der Leine weiss sowieso alles über das andere Ende der Leine. Verspanne ich, weil da ein Problem auf uns zugelaufen kommt, kriegt der Hund das sofort mit, auch wenn er den anderen noch gar nicht gesehen hat. Von daher nimmt der Hund das wahrhaftige wohl eher an, das Aufgesetzte nicht. Bei uns gehen 3 Leute mit dem Hund raus, bei jedem ist Sino etwas anders. Es kommt viel auf einen selbst an. Je soveräner je besser.
Heute kam ein Dackel auf uns zugeschossen. Ich hab Sino nur am Halsband gepackt und einfach an dem Tier vorbeigeführt. Klar wollte Sino ausbrechen, aber wenn ich ihn einmal am HB hab kann er keinen Schwung holen und nicht viel machen. Er war völlig perplex das kannte er noch nicht. Er vergass sogar zu bellen.LG
Mikkki
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Spannend zu lesen - ich finde das mit dem "authentisch korrigieren" bei meinen Hunden sehr schwierig, weil ich ihnen durchaus Dinge verbieten muss, die ich mitsamt der dahinterstehenden Motivation (die ich in dem Moment u.U. sogar teile) absolut nachvollziehen, aber trotzdem so nicht stehenlassen kann.
Für mich ist das 'ne blöde Zwickmühle: auf der einen Seite weiß ich genau, warum mein Hund so reagiert hat und wie es zu dem "Fehlverhalten" gekommen ist und hab' Verständnis dafür, auf der anderen Seite verknüpft gerade der jüngere meiner beiden da momentan sehr, sehr schnell - wenn ich ihm also nicht irgendwie "das war falsch" vermittle, ist das für ihn dauerhaft eine Handlungsalternative.
(Ich löse das im Moment für uns so, dass ich schon viel früher ansetze und ihm gewünschte Alternativen beibringe bzw. die Korrektur so leicht verständlich wie möglich gestalte, aber es zeigt mir - ganz wertfrei - dass Authentizität bei uns eindeutig Grenzen hat, zumindest bei den aktuellen Hunden.)
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Was heißt denn authentisch korrigieren?
Also das Wort kenne ichAber in dem Zusammenhang ist mir das nicht ganz klar.
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Vom Verständnis her, dass Du in dem Moment, wo Du verärgert bist, korrigierst, genau mit dem Nachdruck und dem Impuls, den Du empfindest.
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Klarheit im Handeln, kompromisslos den eigenen Weg vorzugeben und dabei extrem fair zu bleiben. Führung heißt ausnahmslos zu überzeugen.
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Ich würde nicht sagen verärgert, eher kompromisslos.
Ich dulde z.b. nicht, dass Pino den Nachbarshund angepöbelt, aber da ich verstehen kann warum er das tut (der Hund ist wirklich nervig), bin ich nicht verärgert. Ich will das einfach nicht und Punkt. Deshalb bin ich da authentisch. Verärgert bin ich eher, wenn Herr Hund sich in ekeligen Zeug wälzt, aber da schimpfe ich mehr vor mich hin und korrigiere ihn bzw. sein Verhalten nicht. -
Ich würde das dann aber eher konsequent nennen. Also, in dem Sinne, dass ich etwas bis zum Ende durchsetze und dann dort eine Aussage für den Hund steht.
Authentisch klingt für mich eher nach: heute bin ich wegen X richtig sauer, also gibt's auch "richtig Ärger". Morgen macht mich das vielleicht nur so bisschen sauer, deswegen gibt's nur bisschen Ärger.
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Vom Verständnis her, dass Du in dem Moment, wo Du verärgert bist, korrigierst, genau mit dem Nachdruck und dem Impuls, den Du empfindest.
Das würde heissen, ich setze meine Verärgerung, meine Wut 1:1 auf den Hund um und lasse sie an ihm aus. Mit Null Impulskontrolle. Au weia.
Das kann ganz selten mal passen, aber in den meisten Fällen wird die Reaktion des Halters völlig überzogen sein. Er soll ja nicht erst sortieren, warum er verärgert ist, sondern zuerst den Hund für den verspürten Ärger bestrafen, und erst nachher sich fragen, warum genau man so ärgerlich geworden ist. Der Hund wird meistens ziemlich beeindruckt sein....
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Das würde heissen, ich setze meine Verärgerung, meine Wut 1:1 auf den Hund um und lasse sie an ihm aus. Mit Null Impulskontrolle. Au weia.
Genau das verstehe ich auch darunter. Unverfälscht. "Von Herzen kommend"
Oder halt aus dem Bauch. Ohne vorher lang drüber nachzudenken.Vielleicht ein Grund warum mich diese ständige Betonung der eigenen Authentizität etwas triggert.
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Nö, authentisch definiere ich zB anders - Da isses wieder - jeder versteht etwas anderes unter einem Wort.
Für mich bedeutet es, dass ich "nein" meine wenn ich "nein" sage - auch wenn ich das Verhalten des Hundes absolut verstehen kann. Kann ich übrigens meistens - Hunde handeln aus ihrer Sicht immer logisch. - Aber nicht "nein" sagen und sich dabei schlecht fühlen - sondern es eben wirklich meinen. Das hat gar nichts mit Wut zu tun oder mit Ärger - eher mit der Verantwortung des Wissenden (es geht ja nun doch meist um Dinge, die der Hundeben nicht machen soll, weil er in menschgemachter Umwelt lebt).
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