Hunde innerhalb einer Rasse bevorzugt

  • Mich beschäftigt da gerade eine Frage, deshalb eröffne ich dazu kurz ein Thema.

    Woran liegt es, dass Hunde innerhalb einer Rasse "rassistisch" sind?

    Kennt ihr so etwas auch?

    Mein Hund bevorzugt zB andere Chihuahua's total und es ist auch ein ganz anderes Spielen als mit Hunden anderer Rassen.

    Vielleicht kann mir jemand dazu etwas sagen?
    Das Thema interessiert mich schon sehr lange, habe aber im Internet und im Forum nichts dazu gefunden. :smile:

  • Na, das könnte sein, dass er das während seiner Aufzuchtzeit/Prägephase beim Züchter so verinnerlicht hatte. Vielleicht wurde er auch in seiner ganzen Wachstumszeit gezielt mit Kleinhunderasse zusammen geführt und empfindet es deshalb als angenehmer unter seines gleichen zu bleiben..

  • Ich könnte mir vorstellen, dass sich Hunde gleicher Rasse oft so gut verstehen, weil das (Spiel-)Verhalten meist sehr ähnlich ist und deshalb gut harmoniert. Pudel spielen z.B. oft lieber Rennspiele als körperbetonte Spiele.

  • Woran liegt es, dass Hunde innerhalb einer Rasse "rassistisch" sind?

    Kennt ihr so etwas auch?

    Nur vom Hörensagen und aus dem DogForum.
    Selbst die Klein-Groß-Problematik kenne ich nicht, da die großen, die ich kenne, sich den kleinen anpassen:

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    L. G.

  • Ich denke mal, die eigene Rasse hat einfach den höchsten Wiedererkennungswert - schliesslich haben die meisten Hunde ihre ersten Lebenswochen komplett mit Exemplaren dieser einen Rasse verbracht.
    Und da paßt eben vieles auch einfach zusammen - neben gleichgrossen/kräftigen Spielpartnern, ähneln sich viele rassetypischen Verhaltensweisen.

    Ich kenn das dahingehend, dass in einer sehr gemischten Hundegruppe, wie es sie bei uns lange Zeit gab, sich jeweils passende Partner besonders miteinander angefreundet haben. Und das war schon eher so Dogge + Dogge und Kleinhund + Kleinhund. Was aber "interdisziplinäre" Team-Bildungen nicht komplett ausschloss.

    Ich hab kürzlich erst einen Bericht über ein Naturschutzprojekt mit Rindern gesehen, da sollte einer Herde Galloways eine schwarz-bunte Kuh zugesellt werden. Die haben auch erst alle kapieren müssen, dass das auch ein Rind ist.

    LG, Chris

  • Welpenzeit - ja, das kann gut möglich sein!

    Ansonsten hatten wir in der Jundhundephase nicht mehr oder weniger Kontakt mit Chihuahua's als mit anderen Rassen :smile:

    Bezüglich dem Spielverhalten:
    Genau das beobachte ich immer. Sie passt sich ans Spielverhalten anderer Hunde an.

    Aber bei anderen Chihuahua's dagegen gehts um einiges wilder und intensiver her, da wird auf eine ganz andere Art gespielt.

  • Wenn es jetzt nur um das Spiel geht, denke ich das dies auch daher kommt, weil es innerhalb der Rassen verschiedene Spielarten gibt.
    Molosser und viele Herdenschutzhunde spielen z.b. sehr körperbetont.
    Das Spiel droht schneller zu kippen, wenn der andere Hund eine ganz andere Spielart hat.

  • Das liegt daran, dass die gleiche Optik das erste ist, was die Welpen sehen. Dazu kommen noch rassetypische Ähnlichkeiten im Verhalten, eigene "Spiel"kulturen.
    Der Welpe lernt also als erstes an einer ähnlichen Optik Verhalten anderen Hunden gegenüber - zunächst erst mal gegenüber Mutter (ggf. Vater), anderen verwandten Hunden im Züchterhaushalt und an seinen Geschwistern.

    Erst dann, wenn Fremdhundkontakte hinzu kommen, lernt ein Welpe auch andere Sprachvarianten dazu. Von daher finde ich es immer sinnvoll, dass ein Züchter sich auch schon vor Abgabe an die neuen Halter um Fremdhundkontakte bemüht, um es den Käufern einfacher zu machen. Gerade bei Zwerg- und Kleinhundrassen wäre das recht wichtig aus meiner Sicht.

    Mein letzer Welpe (Spinone) hatte praktischerweise im Züchterhaushalt auch noch andere Hunde leben und ich konnte beim ersten Züchterbesuch schon sehr genau sehen, dass alle Welpen sich gegenüber Mutter, Geschwistern und anderen Vertretern der eigenen Rasse deutlich anders verhalten haben als der alten, sehr strengen Briardhündin gegenüber. Noch heute hat mein Hund vor Briards deutlich Respekt.

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