Hartz IV - und dann?

  • Vllt. hab ich auch den ganzen Thread nur falsch verstanden, ich dachte, es geht darum, dass es Mist ist, wenn man nicht eben mal "nur" 150€ auf der Seite hat und die Alternative dann ist, dass man sich das Geld irgendwo "zusammenbetteln" muss oder das Tier unbehandelt lässt.

    • Neu

    Hi


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    • Ich musste auch schon mal 1 Jahr lang alleinerziehend mit Halbtagsjob, Kleinkind und Hund über die Runden kommen.
      Und ja, es war machbar, aber da hätten garantiert keine größeren TA-Kosten auf mich zukommen dürfen, sonst hätte ich ein enormes Problem gehabt.
      Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn in dieser Zeit Benny seine OP gebraucht hätte.

    • Ich sehe es halt so: Verantwortungsbewusste Menschen würden sich ihre Beine rausreißen um ihren geliebten Tier zu hilfen.


      Wenn man sowieso eine Nullbock-Einstellung hat, dann ist einem alles nicht wichtig; allenfalls noch sich selbst.


      Und man sollte sich fragen, ob dieser Tierhalter die Katze operieren lassen würde, hätte er das Geld.


    • Wenn man kein Geld hat und Hunde zB liebt dann sollte man gerade dann auf Tierhaltung verzichten. Schafft man sich trotzdem welche an dann steht der eigene Egoismus an erster Stelle und das finde ich verwerflich.

      Verwerflich finde ich es, so hart über andere Menschen zu urteilen.


      In meinem Umfeld gibt es eine ältere Dame, die eine kleine Rente hat, von der sie nicht leben kann, und die deshalb Aufstockung vom Amt bekommt. Sie hat keine Familie, ihr Mann ist verstorben, sie sitzt den ganzen Tag alleine zu Hause. Das Einzige, was ihrem Leben Sinn und Struktur gibt, ist der Hund, den sie sich vor einigen Jahren aus dem Tierschutz geholt hat.


      Und so einem Menschen willst Du nun allen Ernstes erzählen, dass es verwerflich und egoistisch ist, einen Hund zu halten? Egoistisch bedeutet doch, in erster Linie das eigene Wohl im Auge zu haben, ohne ein Gefühl für seine Mitmenschen zu haben, oder? Ich finde, dass solche Statements nicht sehr weit von genau dem Vorwurf entfernt sind, der den Verlierern unserer Gesellschaft gemacht wird. Und genau das ist etwas, was ich in der Tat verwerflich finde.

    • Der Thread geht doch allgemein um Schubladendenken und Vorverurteilung einer Gruppe Menschen.


      In einer Fernsehsendung auf Vox gab es ein Negativbeispiel.
      War übrigens auch mal ein Negativbeispiel aufgebaut in der Bild, warum einige Hunderassen heutzutage wandelnde Monster sind :???:

    • Da fällt mir eine passende Liedzeile ein: “Jeder hat nen Hund, aber keinen zum Reden!“
      Bei solchen Geschichten stellt sich mir immer die Frage, warum sich Menschen ein Tier holen MÜSSEN weil sie ja sonst niemanden haben. Sollte es in der heutigen Zeit nicht möglich sein, Kontakte zu Menschen aufzubauen?
      Das heißt jetzt nicht, dass der armen Frau der Hund weg genommen werden soll, aber ich sehe das durchaus als egoistisch an. Was ist, wenn Herrchen oder Frauchen stirbt? Dann landet das Haustier eben im Tierheim. Aber der Mensch war zumindest nicht alleine.
      Ich kann da durchaus auch die Gegner verstehen. Ein Haustier ist tatsächlich eine riesige Stütze, aber man sollte immer mindestens einen Plan B im Hinterkopf haben.
      Und ich habe tatsächlich nur mit Leuten ein Problem, die bei einer sagen wir mal 200€ Rechnung sich weigern, weil kein Geld da ist, obwohl das Haustier dringend eine OP oder Medikamente bräuchte. Das ist durchaus ein Betrag, den man über Freude, Familie oder sonst wie zusammen bekommen sollte.
      Sicherlich kommt es auf den Einzelfall an, das bestreite ich gar nicht.

    • In meinem Umfeld gibt es eine ältere Dame, die eine kleine Rente hat, von der sie nicht leben kann, und die deshalb Aufstockung vom Amt bekommt. Sie hat keine Familie, ihr Mann ist verstorben, sie sitzt den ganzen Tag alleine zu Hause. Das Einzige, was ihrem Leben Sinn und Struktur gibt, ist der Hund, den sie sich vor einigen Jahren aus dem Tierschutz geholt hat.

      Es gibt immer zwei Seiten: Die sachliche Ebene und die menschliche Ebene. Menschlich kann man so einem Menschen seinen Hund nicht nehmen. Sachlich betrachtet ist es allerdings nicht in Ordnung, wenn ein Tier unnötig leidet, weil mir die 50 Euros fehlen, den TA draufschauen zu lassen. Deswegen ist dieses Thema auch sehr schwierig und die Leute reagieren hier ja auch sehr emotional. Man kann das Thema nicht nüchtern in "der darf" und "der darf nicht" teilen. Es ist wohl auch egal, wie viel Geld ich zur Verfügung habe, wichtig ist, was ich davon kaufen kann. Wenn dann am Ende nichts mehr für den Hund bleibt, ist es rational betrachtet klug, keinen Hund zu haben. Das muss aber rein menschlich nicht die richtige Entscheidung sein.

    • Es gibt aber auch reichlich Menschen mit viel Schotter, die trotzdem für ihr Haustier nicht bereit sind viel auszugeben.
      Dann gibt es reiche Menschen, die krank werden oder sterben, auch dann muss der Hund meist weg.
      Und es gibt Menschen, die wahnsinnig viel Geld in teilweise unsinnige Untersuchungen und OPs stecken, obwohl das Leiden eines Tieres dadurch nur verlängert wird.


      Mann kann sich über Vieles aufregen oder man nutzt die Energie und engagiert sich im Tierschutz oder hilft bedürftigen Menschen.

    • Im Grunde ist es doch nicht Streitpunkt ob man h4 bekommt oder generell wenig verdient oder viel und alles ausgibt.
      Wichtig ist doch die Weitsichtigkeit bei der Tierhaltung und ja die ist teuer.
      Ich verstehe auch nicht warum sich jeder immer das Recht nimmt alles haben zu können.


      @Juno2013
      Wenn die Dame nicht für Tierarzt und Futter aufkommen kann sollte sie keinen Hund haben. Es geht doch nicht das nur weil man Mitleid mit einem einsamen und alten Menschen hat man die Augen verschließt...

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