Hartz IV - und dann?
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Frauenzimmer -
15. November 2016 um 02:32 -
Geschlossen
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Vielleicht legst du mir einfach keine Worte in den Mund.Ich frage nicht nur den TA nach Ratenzahlung, sondern auch meine Bank nach einem Kredit, meine Familie um Hilfe, frage per facebook nach spenden, etc. Ich schöpfe sozusagen alle mir möglichen Optionen aus.
Ich sprach von "wenn ich meinem tier eines tages aus finanziellen gründen nicht einmal mehr die notwendige medizininische versorgung gewährleisten kann". wo liest du da heraus, dass ich mir diese erkenntnis einfach mache? bist du schlecht gelaunt und einfach auf krawall gebürstet? dann macht es auch keinen sinn sich hier mit dir auszutauschen.
sorry, aber zu deiner art und weise kann ich nur sagen - sechs, setzen.
Oh lala. Aus dem Alter, in dem ich Schulnoten bekam und mich stumm setzen sollte, bin ich glücklicherweise schon lange raus. Aber immer wieder schön, was man so alles im Netz hingekotzt kriegt.
Wenn Du Lesekompetenz einforderst, dann lese doch selber nach? Seit mehreren Seiten schreibe ich davon, dass es Notsituationen gegen kann, in denen man vieles probiert, natürlich sind da alle von Dir genannten Dinge auch schon von mir erwähnt worden.
Wenn gar nichts mehr ginge, würde ich den TA um Ratenzahlung bitten, ja, ganz genau. Ich war noch nicht in dieser Situation, Glück gehabt. -
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Oh lala. Aus dem Alter, in dem ich Schulnoten bekam und mich stumm setzen sollte, bin ich glücklicherweise schon lange raus. Aber immer wieder schön, was man so alles im Netz hingekotzt kriegt.
Wenn Du Lesekompetenz einforderst, dann lese doch selber nach? Seit mehreren Seiten schreibe ich davon, dass es Notsituationen gegen kann, in denen man vieles probiert, natürlich sind da alle von Dir genannten Dinge auch schon von mir erwähnt worden.
Wenn gar nichts mehr ginge, würde ich den TA um Ratenzahlung bitten, ja, ganz genau. Ich war noch nicht in dieser Situation, Glück gehabt.
ich kürze mal ab.
egal was du schreibst, du hast recht - und ich meine ruhe.---------------------------------------------------------
ich hatte mal einen bekannten, nennen wir ihn hajo, aus einer hundegruppe, der hatte einen JRT rüden, hugo. wenn man hajo augenscheinlich beschreiben würde, würde das bild eines obdachlosen gezeichnet werden, obwohl er durchaus einen festen wohnsitz hatte.
aus seinen erzählungen wussten wir, dass er mal ein erfolgreicher kreativer war, der in diversen kreativagenturen als art director gearbeitet hat, mit mehreren auszeichnungen (die heute schall und rauch wert sind). er war homosexuell und aufgrund seiner selbstgewählten lebensweise, infizierte er sich leider mit HIV. er wurde irgendwann arbeitslos und so fing die abwärtsspirale an. zu dem zeitpunkt als wir ihn kennenlernten, litt er bereits viele jahre an HIV und war finanziell soweit am boden wie es nur ging. sein lebensinhalt war sein hund und seine größte sorge, was mit ihm passiert wenn er nicht mehr ist - was absehbar war.
wir aus dieser hundegruppe, wir waren locker miteinander befreundet und machten auch einiges zusammen, und keiner von uns wollte wegsehen. so kam es dann, dass wir regelmässig zusammengeworfen haben, um die anfallenden (geringen) TA-Kosten für den JRT zu zahlen, die dann und wann mal anfielen. egon erkrankte zwei jahre später an AIDS und es ging dann rapide zu ende mit ihm. hugo hat ihn um drei jahre überlebt. Er wurde 14 und hat bis zuletzt bei anja aus dieser hundegruppe gelebt. Wir alle aus der hundegruppe haben diese drei jahre zusammengelegt – der eine regelmässig, der andere unregelmässig, damit anja zumindest die finanzielle zusatzbelastung nicht allein tragen musste.
Hajo hatte niemanden mehr, keine freunde und keine familie die zu ihm standen - ausser hugo. Aber hajo hat rechtzeitig den sozialen anschluss gesucht, zu hundefreunden, aus liebe zu seinem hund, weil er hugo unbedingt gut versorgt wissen wollte nach seinem tod.
Was ich damit sagen will, menschen wie hajo suchen aktiv hilfe – für ihren hund. Und menschen wir wir, hundefreunde, übersehen ihn im idealfall nicht. Es geht nicht darum dass wir selbst in hajos situation kommen könnten, es geht nicht um aufwiegen, sondern es geht um menschlichkeit und hilfsbereitschaft. Das was uns ausmacht. Damit verändern wir nicht die welt, aber damit machen wir die welt für einen einzelnen ein kleines stück besser.
und - wir können dies für uns entscheiden, aber es steht uns nicht zu zu be- oder verurteilen weshalb andere sich dagegen entscheiden.
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ich kürze mal ab.
egal was du schreibst, du hast recht - und ich meine ruhe.---------------------------------------------------------
Wenn Du das für einen vernünftigen Diskussionsstil hältst, den Du ja offenbar vehement einforderst - dann genieße Deine Ruhe.
Um Recht haben geht es in einer Forumsdiskussion zwar in den seltensten Fällen, sondern um einen Meinungsaustausch, aber auch hier: geschenkt. -
@SophieCat Und wer ist Egon?
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@SophieCat Und wer ist Egon?
ich hab mich schwer getan mit den pseudonamen und hatte mich zunächst für egon entschieden, habe den aber dann in hajo umgeändert. anscheinend nicht sorgfältig genug an allen stellen abgeändert
. egon = hajo
.
wer aus hamburg kommt und die richtigen namen von hajo und hugo kennt, weiss wahrscheinlich auch wen ich meine. zu der zeit gab es unter hundefreunden mehrere spendeaufrufe und suche nach jemanden der hugo nach hajos ableben nehmen würde.
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Du Deinen Job verloren hast, weil Du z.B. für VW arbeitest, wo gerade 30000 Stellen zur Disposition stehen, Du Ende 50 und insofern auf dem Arbeistmarkt ungewollt bist, Dein Hund aber leider chronisch krank ist und Medikamente braucht?
Dann ist das der Lauf des Lebens, der jeden treffen kann. Und wenn du bei VW gearbeitet hast, hast du nicht schlecht verdient, warst also in der Lage, wenn du nicht über deine Verhältnisse gelebt hast, Rücklagen anzusparen. Im Regelfall bist du auch qualifiziert genug, um auch mit über 50 noch dankend beim Wettbewerb angenommen zu werden, vorausgesetzt, deine Ansprüche sind nicht utopisch und du bist in der Lage Abstriche zu machen.
Alles in allem kann zu jeder Zeit ALLES passieren. Wer heute noch der Illusion verfallen ist, der eigene Job ist sicher bis zur Rente...naja, der hat den Wandel wohl verpasst. Millionen Arbeitnehmer leben tag täglich mit diesem Risiko. Trotzdem werden Häuser gebaut, Kinder geboren und Haustiere angeschafft.
Man kann doch nicht aufhören ein erfüllendes Leben zu leben, nur weil morgen irgendwas unvorhergesehenes passieren kann. Mein Gott, dann gehts halt anders weiter.
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Nachdem die Frage "Wer ist Egon?" geklärt ist - ich war nämlich auch ratlos beim Lesen
und die Sache mit dem "wohlwollend und sachlich" nicht so ganz klappen möchte und ausserdem nach 54 Seiten, die dann eh keiner mehr liest, alles schon mehrfach gesagt wurde, belassen wir es nun dabei.
Das hier ist ein schönes Schlusswort:
Was ich damit sagen will, menschen wie hajo suchen aktiv hilfe – für ihren hund. Und menschen wir wir, hundefreunde, übersehen ihn im idealfall nicht. Es geht nicht darum dass wir selbst in hajos situation kommen könnten, es geht nicht um aufwiegen, sondern es geht um menschlichkeit und hilfsbereitschaft. Das was uns ausmacht. Damit verändern wir nicht die welt, aber damit machen wir die welt für einen einzelnen ein kleines stück besser.
*closed*
LG, Chris
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