Hartz IV - und dann?

  • Ich finde es sehr schade, dass hier auf denen "herumgetrampelt" wird, die gerne ein sehr großes Polster für alle Eventualitäten auf der Seite haben und dann hier "zugeben", dass sie mal eben einen größeren Betrag ohne Probleme zahlen können.

    Da werden einem dann Sätze hingeknallt wie z.B.

    "Es gibt genug Menschen mit Job die sich soviel Geld nicht hätten leisten können. Und nun? Sind die auch furchtbare Hundehalter?"
    "Mir graust es hier grade.
    Soviel Überheblichkeit, sowenig Empathie, sowenig Mitdenken."
    "Von soviel Bullshit hier wird mir schlecht. Ich brauche echt ne Pause."

    Es kommt mir hier teilweise so vor, als wenn man sich dafür schämen muss, wenn man problemlos größere Geldbeträge auf der Seite hat.

  • Und wo ist eigentlich der moralische Unterschied zwischen Eltern und Partner? Also ein reeller, kein gefühlter? Nocht nur aus Prinzip..

    Ob man es mir glaubt oder nicht, ich lebe so, dass ich finanziell auch ohne meinen Mann auskomme. Ich bezahle seit 7 Jahren alles alleine für meine Ninchen und seit 3 Jahren alles alleine für den Hund.
    Klar, ich könnte mich auf meinen Mann verlassen, ich möchte aber gerne so leben, dass ich seine finanzielle Hilfe nicht brauche. Auch in den Notfällen habe ich bis jetzt alles alleine bezahlt für meine Tiere (und glaubt mir, es gab eine Zeit, da ist alles zusammen gekommen).

    Ich bin aber generell ein Mensch, der IMMER und ÜBERALL abgesichert sein muss, vielleicht liegt es daran.

  • Liegt einfach daran das man den heutigen Menschen in der Gesellschaft nichts mehr gönnt. Keiner gönnt den anderen etwas. Hier wird gefragt & man antwortet und wenn es nicht das ist was man hören möchte und persönlich sehr gerne ein hohes finanzielles Polster hat, wird man dargestellt als wäre man ein Alien. Komische Menschheit.. :fear:

  • Ob man es mir glaubt oder nicht, ich lebe so, dass ich finanziell auch ohne meinen Mann auskomme. Ich bezahle seit 7 Jahren alles alleine für meine Ninchen und seit 3 Jahren alles alleine für den Hund.Klar, ich könnte mich auf meinen Mann verlassen, ich möchte aber gerne so leben, dass ich seine finanzielle Hilfe nicht brauche. Auch in den Notfällen habe ich bis jetzt alles alleine bezahlt für meine Tiere (und glaubt mir, es gab eine Zeit, da ist alles zusammen gekommen).

    Ich bin aber generell ein Mensch, der IMMER und ÜBERALL abgesichert sein muss, vielleicht liegt es daran.

    ist doch ok, lange du deine persönliche einstellung dazu nicht für die einzig richtige hältst :rollsmile:

    hunde sind für die meisten hundehalter mehr als ein finanzielle belastung. sie sind teil der familie und sozialer partner in vielen formen. hunde spenden herzenswärme und trost, und gerade bei menschen denen finanziell schlecht geht, ist der hund temporär oftmals der einzige lichtblick in deren leben - und der grund regelmässig vor die tür zu gehen.

    hundehaltung sollte niemals mit der finanziellen situation stehen und fallen.
    ich halte es auch für falsch sich in einer finanziell schwierigen und ungewissen lebensphase einen hund zu holen, aber wenn man einen hat, dann ist er da und gehört zum leben dazu - in guten und in schlechten zeiten.

  • hunde sind für die meisten hundehalter mehr als ein finanzielle belastung. sie sind teil der familie und sozialer partner in vielen formen.

    Ich finde, sich einen Hund zuzlegen, ist ein Luxus. Sicher gönnt man sich den, weil man sich davon eine Partnerschaft erwartet, aber bevor er da ist, ist er ja noch gar kein Familienmitglied und konnte noch gar nicht liebgewonnen werden. Deswegen sehe ich es auch so wie du hier:

    ich halte es auch für falsch sich in einer finanziell schwierigen und ungewissen lebensphase einen hund zu holen, aber wenn man einen hat, dann ist er da und gehört zum leben dazu - in guten und in schlechten zeiten.

  • Die Diskussion hier ist schon komisch ;) Es gibt einfach unterschiedliche Lebensmodelle, andere Bedürfnisse und Mentalitäten.

    Es gibt genug Leute die ihr Leben lang Kredite abzahlen, schönes Haus, schönes Auto, jedes Jahr neu eingerichtet und 3 x im Jahr auf die Malediven. Sollen sie, was ihnen gefällt ist gut und richtig. Wer viel arbeitet darf dafür auch belohnt werden.

    Für mich wäre das nichts. Ich verdiene zwar sehr wenig, aber mein Sparkonto ist trotzdem gut gefüllt. Keine Kredite, nur Kurzurlaub in der Nähe, geerbtes Haus und zwei Hunde, die mehr haben als sie brauchen. Und ich gebe vieles an den Tierschutz. Ich mag mein Leben. Ist zwar nur Spekulation, aber mit Harz IV würde sich nicht viel ändern. Meine vorherige Hündin hat 1 Jahr lang 200 Euro Tierarztkosten im Monat, da wurde sich halt nichts anders gekauft und das Sparkonto leicht angeknabselt.

    Ist an einem der beidem Lebensmodelle etwas verkehrt ? Nö ?

  • Theoretisch ist es immer ein gewisses Risiko sich ein Tier ins Haus zu holen. Niemand auf der Welt kann einschätzen was in ein paar Jahren passiert. Man kann nur von dem aktuellen Stand ausgehen! Trotzdem finde ich es auch nicht gut, wenn man sich ein Tier in einer finanziell kritischen Lage holt. Solange das Tier nicht darunter leidet & alles super läuft ist ja alles Super. Aber wie schnell kann eben eine hohe Rechnung kommen.

  • Ich finde, sich einen Hund zuzlegen, ist ein Luxus.

    Schade, dass mein Opa nicht mehr lebt. Diesen Satz hätte ich ihm gerne mal gezeigt.

    Mein Opa wurde 1920 geboren und wuchs mit 10 Geschwistern auf. Sein Vater (also mein Uropa) war Alleinverdiener und arbeitete bei der Deutschen Post. Seine Mutter (also meine Uroma) war Hausfrau.

    Sie hatten nicht viel ABER sie hatten IMMER einen Hund. Brauchten Sie auch.

    Meiner Meinung nach ist Hundehaltung KEIN Luxus. Durch geschicktes Marketing wird aber leider heutzutage dieser Eindruck vermittelt. Ich brauche für meinen Hund weder Futter, das 120€/15kg kostet noch fünf Halsbänder, noch das 100. Spielzeug, noch irgendwelche Kleidung, etc. Hunde sind mit wenig glücklich und können auch mit wenig gut und ausreichend versorgt werden. Auch wenn uns die Werbung anderes weismachen will.

  • Und früher wurden halt die Hunde einfach eingeschläfert oder der Nachbarsjäger musste sie erschießen oder das Bolzenschußgerät wurde selbst benutzt, wenn der Hund sehr krank war und man höhere TA Kosten gehabt hätte.
    Die früheren Zeiten kann man m.E. nicht mit der heutigen Zeit vergleichen wo ein Hund einen ganz anderen Stellenwert hat.

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