Kläffen im Hundesport
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Vor ein paar Wochen war ich, auch als Zuschauer auf einem Retriever Workingtest. Das war super. Kein einziger Hund hat gebellt. In der Wartezone lagen mehrere Hunde. Alle haben ganz entspannt gewartet. Und haben dann doch hoch konzentriert und sehr triebig gearbeitet ohne laut zu sein.
Ich war echt begeistert.Weil du da nicht nur von den Richtern, sondern vor allem auch den Teilnehmern geviertelt würdest, hättest du nen Kläffer in der Wartezone.
Ist ähnlich beliebt wie im Kino mit dem Handy zu telefonieren .
Noch dazu ist ein Retriever, der "laut" ist (und wir reden von nem Miepen, Seufzen, vielleicht nem kleinen Fiepser wenn laut gemeint ist) bei jeder Prüfung einfach gleich raus. Da ist es vollkommen egal, wie gut der Hund es kann, sobald er nen Mucks von sich gegeben hat ist er durchgefallen.
Gäbe es beim Agility fürs Bellen gleich ein Dis hätte man ziemlich schnell keine lauten Hunde mehr. - Vor einem Moment
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Beides sieht harmonisch (und gleich) aus nur die Lautstärke ist anders.
Ich finde einen kläffenden Hund nicht harmonisch und gerade im Fußlaufen habe ich bisher noch keinen gesehen der beim Kläffen dann nicht guckig war oder in der position schwankte bzw. zu sehr spannte.
In der freien Bewegung im Agility mag es nicht auffallen, aber in der UO fand ich bisher immer, dass man da sehr wohl den Unterschied sieht und nicht nur hört.Ich stehe auf dem Schlauch, ich dachte es gibt nur zwei Triebe? Ernährungs- und Sexualtrieb. Der Rest wurde widerlegt.
Hab' jetzt sechs Seiten übersprungen weil mich wunderte, dass sich hier alle einig zu sein scheinen.
Wenn du wissenschaftlich korrekt sein möchtest kannst du es auch gerne "unterschiedliche Reaktivität in Korrelation mit der vorhandenen Reizlage" nennen... denke Trieb ist einfacher zu schreiben und bei den Arbeitshunden weiß jeder was gemeint ist...m Springen geht es um Zeit und Stangen/Verweigerungen. Irgendwie muss der Gaul drüber, aber es muss weder schön aussehen, noch irgendwelche optischen Standards erfüllen.
Ganz so allgemeingültig ist das jetzt auch nicht, je nach Klasse gibts auch Wertnoten (Stichwort Stilspringen), da schauste dann schnell alt aus, wenn der Zosse nur irgendwie über die Hürden rumpelt.Im Aglitiy geht es um Fehler, Verweigerungen und um Zeit - es ist sowas von egal ob der Hund kläfft, oder nicht.
...und das ist doch der springende Punkt. Es wird nicht gewertet und darum ist es den Sportlern egal, außer es stört sie aus persönlichem Empfinden. Aber ist es wirklich so schlimm, da mal drüber nachzudenken, wieso man es nicht abstellt bzw abstellen will, anstatt einfach darauf zu beharren, dass es halt so ist und es darum normal ist?Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wenn in den IPO Threads von denen die diese Sportart nicht betreiben darüber gejammert wurde, wie schrecklich überdreht diese Hunde doch seien, wenn sie beim Warm up oder im Auto mal gedreht haben und kläfften.
Wieso ist es da schlimm, wenn die Hunde vor der Arbeit kläffen, aber im Agility vollkommen normal und ok, wenn der Hund im Parcours kläfft?
Wieso wird da von manchen mit zweierlei Maß gemessen? -
Ich finde einen kläffenden Hund nicht harmonisch und gerade im Fußlaufen habe ich bisher noch keinen gesehen der beim Kläffen dann nicht guckig war oder in der position schwankte bzw. zu sehr spannte.
In der freien Bewegung im Agility mag es nicht auffallen, aber in der UO fand ich bisher immer, dass man da sehr wohl den Unterschied sieht und nicht nur hört.Wenn du wissenschaftlich korrekt sein möchtest kannst du es auch gerne "unterschiedliche Reaktivität in Korrelation mit der vorhandenen Reizlage" nennen... denke Trieb ist einfacher zu schreiben und bei den Arbeitshunden weiß jeder was gemeint ist...
Ganz so allgemeingültig ist das jetzt auch nicht, je nach Klasse gibts auch Wertnoten (Stichwort Stilspringen), da schauste dann schnell alt aus, wenn der Zosse nur irgendwie über die Hürden rumpelt.
...und das ist doch der springende Punkt. Es wird nicht gewertet und darum ist es den Sportlern egal, außer es stört sie aus persönlichem Empfinden. Aber ist es wirklich so schlimm, da mal drüber nachzudenken, wieso man es nicht abstellt bzw abstellen will, anstatt einfach darauf zu beharren, dass es halt so ist und es darum normal ist?
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wenn in den IPO Threads von denen die diese Sportart nicht betreiben darüber gejammert wurde, wie schrecklich überdreht diese Hunde doch seien, wenn sie beim Warm up oder im Auto mal gedreht haben und kläfften.
Wieso ist es da schlimm, wenn die Hunde vor der Arbeit kläffen, aber im Agility vollkommen normal und ok, wenn der Hund im Parcours kläfft?
Wieso wird da von manchen mit zweierlei Maß gemessen?
Nein, das Stilspringen habe ich jetzt mal unterschlagen. Aber der Vergleich sollte ja auch nur als einfaches Beispiel dienenZum 2. Zitat. Ja genau. Ich finde es sogar sehr wichtig darüber nachzudenken warum Hunde im Agility kläffen. Dazu habe ich ja auch schon wirklich sehr, sehr viel hier geschrieben. Und zwar zu den Ursachen und auch, wann es ok ist, wann nicht und vorallem, wie man triebstarke Hunde so kanalisiert, dass sie sich mit ihrem Verhalten eben nicht schaden.
Ich hab kein Ptroblem mit IPO. Kein Problem mit Schutzdienst, Kein Problem mit triebstarken Malis. Ich kenne mich damit auch zu wenig aus um mich hier hin zustellen und darüber zu urteilen. Aber ich habe zumindest eine gewisse Ahnung, dass dort mit recht ähnlichen Methoden und kontrollierter Triebsteuerung gearbeitet wird, ganz wie im Agility nur mit anderer Zielsetzung.
Ich kann zumindest von mir sprechen, dass ich NICHT mit zweierlei Maß messe. Und ich finde es daher auch ein Unding, dass sobald die Wörter "Agility und BC" fallen - alles in einen Topf geworfen wird und überhaupt keine konstruktive Diskussion mehr möglich ist. Stattdessen fallen Sätze wie "hysterisches Gekläffe in Agilityhallen" und ähnliches - und ja, das gebe ich gern zu, das regt mich einfach auf. Ich bin jedes Wochenende auf Turnieren, in Hallen, im Verein. Ich sehe zig Teams, zig Hunde und verfolge die Entwicklung des Sportes mit sehr großem Interesse. Es ist einfach unfair was Agilitysportlern ständig vorgeworfen wird.
By the way - ich kenne einen Haufen BCs die liegen ganz entspannt am Parcoursrand, die sogar sehr gut wissen, wann sie dran sind und wann nicht. Ich finde z.B. das Shelties das viel schlechter können, als viele BCs.
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Ich versteh immer noch nicht worum es Dir geht. Das meine ich ganz ernst! Erklär es noch mal in Ruhe, dann kann ich sicher auch eine Antwort geben.
Bei 6:15 sind zwei Border Collies zu sehen, die die Schafegruppe arbeiten. Ganz konkret ist das eine Situation, in der die Hunde die Schafe mit Hilfe einer Grenze halten sollen. Nichts ungewöhnliches bei der Arbeit - das kommt dauernd vor. Worum genau geht es Dir?Ich glaube ich weiß schon was Ashy meint. Das rausgesuchte Beispiel ist nur wirklich mehr als schlecht, weil die Hunde mitten in der Arbeit sind und nicht - obwohl sie "nur" daliegen - Pause haben.
Es geht darum, dass ein Border, der anderen Hunden bei der Arbeit zuschauen darf/ muss genauso angespannt und guckig sein kann, wie der Border in Ashys Video. Das finde ich auch nicht schlimm, würde es aber sicherlich nicht noch fördern.
Und ja, ich habe auch schon Border erlebt, die völlig am Rad drehen, wenn andere Hunde am Vieh arbeiten dürfen und sie selbst warten müssen.Ich glaube ein wichtiger Unterschied ist, dass man bei der Arbeit an den Schafen (auch auf Wettbewerben) kaum Hunde in der direkten Nähe hat. Wenn welche am Rand stehen, dann sind das solche, die auch ruhig dabei sind. Gestresste und kläffende Hunde würden bei einem Hüte-Wettbewerb wahrscheinlich ins Auto gepackt und möglichst abseits geparkt.
Dieses Hohldrehen und Dauerkläffen am Rand von Trainings- oder Turniersituationen beim Agi gibt es ja vor allem, weil man den Hunden die Möglichkeit gibt sich da reinzusteigern. Man fährt eben nicht zu einem Turnier, lässt seinen Hund laufen und bringt ihn dann wieder weg, sondern man möchte mit Hund zusammen einen möglichst schönen Tag direkt im Geschehen verbringen. Zum Glück gibt es ja auch viele Hunde (vermutlich die Mehrzahl), die das wunderbar mitmachen. -
Ich war diesen Samstag bei den Munich Indoors. Gewonnen hat Markus Beerbaum mit einem Hengst den er am langen Zügel geritten hat und der dennoch gelegentlich mit dem Kopf geschlagen hat. Der in beiden fehlerfreien Durchgängen mehr gebuckelt, als ich zählen konnte (inklusive der kompletten Ehrenrunde im Galopp).
Null Stil - aber der Schnellste und Fehlerfrei. Schon ein Phänomen, das Pferd.
Ich denke, dass Bonadea schon weiß, dass es *auch* Prüfungen mit Stilwertungen gibt. - Aber wichtiger, als das Hundeforum über Reitsport zu belehren ist doch: Die Königsklasse im Springen hat KEINE Stilwertung.Besagter Hengst mag ein Naturtalent und eine Ausnahme sein. -- Ansonsten geht es zumindest in den höheren Springprüfungen nicht ohne gewisse Dressurgrundlagen. Die Kommunikation mit dem Reiter muss Stimmen, die Last muss auf die Hinterhand, Galoppsprünge müssen auf den Punkt verlängert oder verkürzt werden können, denn Pferde müssen passender zum Sprung als Hunde und Katzen.
Was man in den Hundesport übertragen kann: Alle die sich jetzt über Agility das Maul zerreißen, sollte klar sein, dass kein kranker und chronisch überlasteter Hund die Reaktionsschnelligkeit, Präzision und Umsetzung der diversen Richtungskommandos mit oftmals irreführender Linienführung meistern kann -- die es braucht, um in der höheren Liga erfolgreich zu sein.
Ansonsten hat es sicher einen gewissen therapeutischen Wert, dass hier jeder mal Agility-Boxsack hauen darf, der sich mal von einem Agility Fan ungerecht behandelt gefühlt hat.
Aber seien wir mal ehrlich: Leute die ihre Hunde stressen, gibt es in allen Sportarten. Dort stressen die dann halt schweigend vor sich hin.
Die gibt es sogar unter Leuten, die gar keinen Sport systematisch betreiben. -
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Deswegen der Threadtitel Kläffen im Hundesport...es geht nicht nur um Agi..nur leider sind genau die Leute von da in die Luft gegangen..keine Ahnung wieso...natürlich gibts überdrehte Hunde in jedem Sport..die Frage ist doch ob und was man dagegen tun sollte :)
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... die Last muss auf die Hinterhand, Galoppsprünge müssen auf den Punkt verlängert oder verkürzt werden können, denn Pferde müssen passender zum Sprung als Hunde und Katzen.
Warum? Ich glaube, der Gesundheit der Hunde täte das auch gut, ist nur viel schwieriger hinzubekommen, weil Mensch idR viel mehr auf Distanz machen muss...
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Der Ursprung des Threads lag ja im Fernsehbeitrag, wo bellende Border beim Agi gezeigt wurden. Deshalb wurde es größtenteils mit Agi in Verbindung gebracht ;-)
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kein kranker und chronisch überlasteter Hund
...und wieso muss immer dieses absolute worst case Scenario herangezogen werden?
Davon redet doch niemand, außer den Leuten, die beweisen wollen, dass das Kläffen ganz normal ist. -
Warum? Ich glaube, der Gesundheit der Hunde täte das auch gut, ist nur viel schwieriger hinzubekommen, weil Mensch idR viel mehr auf Distanz machen muss...
Das bearbeitet man in einer Art Sprungtraining. Denn das Springen muss der Hund natürlich erst mal lernen.
Deshalb finde ich den Fun Sektor oftmals auch schlimm - hier wird auf sowas oft keinen Wert gelegt.Und man kann Pferde beim Springen sehr schlecht mit Hunden vergleichen. Zumal der Reiter direkt am Pferd Hilfen geben kann. Der Hundeführer macht das durch Stimme & Körpersprache. Signalisiert dem Hund, wann er kurz springen soll und in welche Richtung es weitergeht. Ein Pferd muss im Normalfall gerade über den Sprung, der Hund kann theoretisch in alle Himmelrichtungen springen. Aber auch das lernt er zunächst. :-)
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