Kläffen im Hundesport

  • Warum? Ich glaube, der Gesundheit der Hunde täte das auch gut, ist nur viel schwieriger hinzubekommen, weil Mensch idR viel mehr auf Distanz machen muss...


    Danke...

    Wäre für Hunde (egal ob beim Agi oder bei der Hürde in der UO) auch wesentlich gesünder, wenn man darauf mehr Wert legen würde. Machen nur immer noch wenige.
    Auch für den arbeitenden Hund ist eine aktive Hinterhand und eine gute Sprungtechnik für die Gesundheit essentiell.
    Nur verschleißen 10 bis 40kg eben nicht so schnell wie 400 bis 600 bei ungenügender Technik.

  • Danke...

    Wäre für Hunde (egal ob beim Agi oder bei der Hürde in der UO) auch wesentlich gesünder, wenn man darauf mehr Wert legen würde. Machen nur immer noch wenige.
    Auch für den arbeitenden Hund ist eine aktive Hinterhand und eine gute Sprungtechnik für die Gesundheit essentiell.
    Nur verschleißen 10 bis 40kg eben nicht so schnell wie 400 bis 600 bei ungenügender Technik.

    Das finde ich gar nicht! Auf eine gute Sprungtechnik wird mittlerweile viel Wert gelegt. Sonst würde es keine Seminare, Bücher usw. nur über Sprungtechnik geben.
    Zumal eine gute Sprungtechnik den Hund auch schneller macht, deshalb hat es nicht nur eine gesundheitliche Perspektive ;-)

  • Warum? Ich glaube, der Gesundheit der Hunde täte das auch gut, ist nur viel schwieriger hinzubekommen, weil Mensch idR viel mehr auf Distanz machen muss...


    Auch hier: Ausbildung und gute Foundations. Ein Hund, der sich auf Wortkommando um einen Ausleger wickelt, der kann auch auf Distanz sein Sprungverhalten so anpassen, dass er versammelt springt.

    In der modernen Agilityausbildung eigentlich fester Bestandteil. Stichwort collection + extension.

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  • Ich glaube ich weiß schon was Ashy meint. Das rausgesuchte Beispiel ist nur wirklich mehr als schlecht, weil die Hunde mitten in der Arbeit sind und nicht - obwohl sie "nur" daliegen - Pause haben.
    Es geht darum, dass ein Border, der anderen Hunden bei der Arbeit zuschauen darf/ muss genauso angespannt und guckig sein kann, wie der Border in Ashys Video. Das finde ich auch nicht schlimm, würde es aber sicherlich nicht noch fördern.
    Und ja, ich habe auch schon Border erlebt, die völlig am Rad drehen, wenn andere Hunde am Vieh arbeiten dürfen und sie selbst warten müssen.

    Ich glaube ein wichtiger Unterschied ist, dass man bei der Arbeit an den Schafen (auch auf Wettbewerben) kaum Hunde in der direkten Nähe hat. Wenn welche am Rand stehen, dann sind das solche, die auch ruhig dabei sind. Gestresste und kläffende Hunde würden bei einem Hüte-Wettbewerb wahrscheinlich ins Auto gepackt und möglichst abseits geparkt.
    Dieses Hohldrehen und Dauerkläffen am Rand von Trainings- oder Turniersituationen beim Agi gibt es ja vor allem, weil man den Hunden die Möglichkeit gibt sich da reinzusteigern. Man fährt eben nicht zu einem Turnier, lässt seinen Hund laufen und bringt ihn dann wieder weg, sondern man möchte mit Hund zusammen einen möglichst schönen Tag direkt im Geschehen verbringen. Zum Glück gibt es ja auch viele Hunde (vermutlich die Mehrzahl), die das wunderbar mitmachen.

    Nicht ganz. Ich habe hier zwei Videos reingestellt: einmal, wie der Hund arbeitet und einmal, wie er zwischen den Sequenzen Pause macht, sprich vor ein paar Sekunden noch voll in der Action war bzw. kurze Zeit später danach auch wieder. Deswegen ist er noch in einer gewissen Erregungshaltung und ganz klar angespannt, dennoch aber hat er seine Impulse unter Kontrolle und ist mit einem Ohr ganz bei mir, als ich ihn auflöse. Und genau so verhalten sich nunmal diese Hunde an den Schafen, wie im Video gezeigt. Sie sind ansich noch mitten in der Arbeit, können aber trotzdem bestimmt "abschalten".

    Ich kann auch gern mal ein Video machen, wenn der Border einfach mit ist und nichts tut,,, passiert nur nicht wirklich viel.

  • Das bearbeitet man in einer Art Sprungtraining. Denn das Springen muss der Hund natürlich erst mal lernen.Deshalb finde ich den Fun Sektor oftmals auch schlimm - hier wird auf sowas oft keinen Wert gelegt.

    Und man kann Pferde beim Springen sehr schlecht mit Hunden vergleichen. Zumal der Reiter direkt am Pferd Hilfen geben kann. Der Hundeführer macht das durch Stimme & Körpersprache. Signalisiert dem Hund, wann er kurz springen soll und in welche Richtung es weitergeht. Ein Pferd muss im Normalfall gerade über den Sprung, der Hund kann theoretisch in alle Himmelrichtungen springen. Aber auch das lernt er zunächst. :-)

    Alles richtig, aber mal ehrlich, bei weitem nicht jeder Agisportler macht echtes Sprungtraining und häufig, jetzt sind wir wieder bei hohem Trieb- und Erregungslevel des Hundes, erreicht das gesprochene Wort den Hund nicht mehr.

    Aber, ich weiß sehr wohl, dass man das nicht pauschalieren kann!

    LG.

  • Alles richtig, aber mal ehrlich, bei weitem nicht jeder Agisportler macht echtes Sprungtraining und häufig, jetzt sind wir wieder bei hohem Trieb- und Erregungslevel des Hundes, erreicht das gesprochene Wort den Hund nicht mehr.
    Aber, ich weiß sehr wohl, dass man das nicht pauschalieren kann!

    LG.

    Nein, nicht jeder. Und gerade deshalb sage ich, dass im Fun-Sektor oft keinen Wert drauf gelegt wird, weil das langweilig wäre. Die meisten Leute kommrn auf den Platz und wollen direkt ganze Parcoure laufen. Wie viel Arbeit in den Basics steckt, wissen die Meisten gar nicht. Und da gehört ebe auch ordentliches Sprungtraining dazu wie auch vernünftiger Triebaufbau und Triebkontrolle :-) Die Basics machen seeehr viel aus und machen auch die Meiste Arbeit. Aber es lohnt sich definitiv daran zu arbeiten und gerade, weil Agility immer komplexer wird, kommt es auch immer mehr in Mode den Hund "professionell" auszubilden und nicht in die nächste Hundeschule zu laufen.

    Aber das ist jetzt eigentlich nicht mehr Thema ;-) Wer sich über Sprungtraining etc. auszutauschen möchte, kann sich gerne im Topic Agility anschließen.

  • Aber leider ist es nicht überall angekommen, das man seinen Hund nicht einfach auf Geräte loslässt.
    Im meinem Verein darf ein Hund erst nach einem halben Jahr auf die Geräte und das auch kleinschrittig sodass kein Frust und keine gesundheitliche Probleme auftreten. Sogar aufwärmen und enstpannen wird nicht in jedem Verein gemacht.

  • Bea, aber das ist doch GENAU das was ich hier bereits seit dem Anfang schreibe und was hier scheinbar keiner verstehen will - schlechte Ausbildung ist für mich der Hauptgrund für "hysterische, kläffende Hunde", nicht der Sport an sich ist das Problem! Und genau auf dem Sektor tut sich gerade unglaublich viel, weil viele Sportler immer mehr ein Bewusstsein für korrekte Ausbildung bekommen.

    Es gibt mittlerweile so viele professionelle Trainer auf der ganzen Welt, Onlineklassen ... man muss es eben nur machen - Und viele machen es doch bereits.

    Sicherlich wird Agility trotzdem nie ein "ruhiger" Sport sein, und das muss es auch einfach nicht.

  • Aber leider ist es nicht überall angekommen, das man seinen Hund nicht einfach auf Geräte loslässt.
    Im meinem Verein darf ein Hund erst nach einem halben Jahr auf die Geräte und das auch kleinschrittig sodass kein Frust und keine gesundheitliche Probleme auftreten. Sogar aufwärmen und enstpannen wird nicht in jedem Verein gemacht.

    Idioten gibt es überall. Lustigerweise sind das im Sportbereich ganz oft die, die das ja "alles nur zum Spaß machen, weil Turniere wollen wir eh nie laufen".

    Aber das ist wieder ein anderes Thema.

  • @Bonadea Würden Turniere "leiser werden" wenn jeder HH mit seinem Hund eine gute Ausbildung machen würde? (also nicht ganz leise, das ist mir klar aber etwas ruhiger am Rande?)
    Und sind regionale und loake Turniere lauter als World Champion Tuniere? Weil auf großen internationalen Turnieren sollten ja alle eine gute Ausbildung genossen haben (hoffe ich doch)

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