Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Ja, genau, dem Vermehrer ist es egal.
    Und Menschen, die nie einen Vermehrer unterstützen wollten, tun es nun doch, in dem sie seine Hunde aufnehmen und Platz im TH für neue Hunde machen, die ebenfalls vom Vermehrer kommen und nun abgegeben werden.
    Würde das nicht geschehen, könnte das TH keine weiteren aufnehmen.
    Es gäbe evtl. weniger Leute, die unbedacht zum Vermehrer rennen, eben weil sie die Hunde bei Problemen nicht mehr so einfach loswerden, weil das Tierheim entweder voll ist oder solche Hunde nicht mehr nimmt.


    Nicht falsch verstehen, jeder Hund hat ein lebenswertes Leben verdient!

  • Das Geld hat er schon längst bekommen, den Hund holt dann jemand aus dem TH, der eigentlich keinen Vermehrer unterstützen will.


    Indirekt tut er es aber, in dem er einen Hund vom Vermehrer nimmt, selbst wenn es über Umwege geschieht.

    Ich sehe das einfach anders.
    Dem klassischen Vermehrer ist egal, was mit seinem Produkt geschieht. Dem ist es schnurz, ob der Hund im Tierheim landet oder eingeschläfert wird. Er hat seinen Profit damit gemacht und verantwortlich ist dafür einzig und alleine der Käufer.
    Jemandem, der im Tierheim einen Hund holt jetzt zu unterstellen, dass er mitverantwortlich dafür ist, dass es Vermehrer gibt, finde ich einfach völlig aus der Luft gegriffen.


    Jetzt verständlicher?

    Offen gestanden verstehe ich diesen Gedankengang einfach überhaupt nicht.


    Mit meinem vorigen Post wollte ich aufzeigen, daß man aus dem TH auch einen Vermehrerhund bekommen kann.

    DAS wiederum ist natürlich richtig. Dennoch unterstützt man damit den Vermehrer nicht.



    Nicht falsch verstehen, jeder Hund hat ein lebenswertes Leben verdient!

    Immerhin in diesem Punkt sind wir uns einig.

  • Warum Züchter?


    Wir wollten einen kleinbleibenden Hund und das als Welpen.


    Es sollte ein Chihuahua sein und da wollten wir nicht mit einem Ü-Ei von vielleicht kniehoch im erwachsenen Alter dastehen.


    Die Papiere dienten nur dem Beweis der Abstammung und haben den Ordner von Anbeginn nie wieder verlassen.


    Ausserdem war uns klar, dass wir nur 1x einen Hund haben werden, also wurde es unser jetzt 13,5 jähriger Wunsch-Chirüde.

  • Und was macht der Vermehrer mit den Welpen, die er nicht mehr im TH los wird? Die wird er dann anderweitig entsorgen. :ka:


    Ich glaube aber nicht, dass sich irgendjemand denkt "Ich hol mal lieber keinen Hund aus dem Tierheim, damit ich nicht Platz für einen Vermehrerwelpen mache".
    Da gibt es doch eher andere Gründe, warum man sich bewusst für einen Rassezüchter aus dem Verband entscheidet.

  • Ich verstehe deine Argumentation, empfinde sie aber als unlogisch.

    Und Menschen, die nie einen Vermehrer unterstützen wollten, tun es nun doch

    Denke ich nicht. Der Vemehrer verdient an ihnen ja kein Geld mehr. Im Gegenteil. Statt dem Vermehrer Geld zu geben, entscheiden sie sich für ein Tier "aus einer anderen Quelle" und "versagen" ihm somit seine Einnahmen.


    Würde das nicht geschehen, könnte das TH keine weiteren aufnehmen.

    Das TH kann dann ja aber GAR keine Tiere mehr aufnehmen.
    Und es ist auch nicht sooo simpel ein Tier dort abzugeben. Man muss ja Geld zahlen, wenn man sein Tier dort abgibt.


    Es gäbe evtl. weniger Leute, die unbedacht zum Vermehrer rennen, eben weil sie die Hunde bei Problemen nicht mehr so einfach loswerden, weil das Tierheim entweder voll ist oder solche Hunde nicht mehr nimmt.

    Da glaube ich halt nicht dran.
    Wird ein Tier bspw. vorm TH ausgesetzt, muss es ja aufgenommen werden. Weiterhin gibt es immer noch Ebay Kleinanzeigen oder den Dorf-TA, der den Hund "aus nichtigen Gründen" einschläfert.
    Los wird man sein Tier immer, so makaber und böse das klingt.
    Da braucht man das TH nicht für.

  • Wer seinen Hund los werden will, der wird ihn los. Egal wie! Gut, dass es Tierheime gibt.


    Anmmerken möchte ich, dass es trotz Tierheime immer noch wild ausgesetzte Tiere gibt. Das finde ich zum Beispiel wirklich traurig. Man könnte doch dazu stehen, dass das Tier nicht mehr "haltbar" ist und es wenigstens in verantwortungsbewusste Hände - in dem Fall Tierheim - übergeben. Natürlich - wieder einmal das Geld. Kostet ja Abgabegebühr!


    Ich kenne aber auch Tierheime, die verzichten notfalls auf die Gebühr nur um dem Tier zu helfen.

  • Warum vom Züchter, warum nicht, ist Geschmackssache. Wenn es Hunde gibt, die ich günstig bekomme dann nehm ich die.


    Soll man einem ahnungslosem Anfänger raten zum Vermehrerzu gehen?
    Dann eher ins Tierheim oder ?

  • also Hauptsache billig? Das geht aber oftmals nach hinten los, denn manchmal kann man für das Geld, was man beim TA los wird, 3 neue Hunde kaufen.
    Also wenn das Hauptargument beim Hundekauf "günstig" ist, oh mannomann...

  • Wir haben ja 'nur' nen Mix aus dem Ausland(was sind das dann? Sind das Vermehrerhunde... oder Mixhunde von Streunern.../Halbstreunern... wer weiß) - aber ich kenen viele mit Rassehunden aus nem Verein - und auch viele Mixe.


    Ich glaube, man hätte bei unserer mit guter Sozialisation vieles einfacher haben können - ob es nun das Aufsammeln von Kram ist..., die gewisse Unsicherheit... ...


    Dabei hat sie wohl nur 5 Wochen in "Ungewissheit" gelebt, bevor sie von einer Organisation in eine Pflegestelle kam(da zwar gut versorgt wurde, aber soviel wurde auch nicht mit ihr da gemacht).


    Resultat war dann, dass sie andere Hunde geliebt hat, als sie herkam und ein wirklich gutes Sozialverhalten hatte(besser als manch anderer Hund hier) - aber gleichzeitig auch ziemlich unsicher und ängstlich war.


    Alles war für sie neu, Autos, Straßenbahn... so viele Menschen, Beton... Laminatboden...


    Ich fand' es irgendwie auch wirklich schön zu sehen, wie sie alles bei uns das 'erste Mal' erlebt hat - aber wir mussten sozusagen bei ihr bei 0 anfangen, wo andere Hunde mit 4 Monaten schon vieles können.


    Für mich wäre ein Hund vom Züchter dann super, wenn ich mich auf eine spezielle Rasse festlegen wöllte... - aber mein Freund hatte auch noch ein Wörtchen mitzureden und er ist ein ganz großer Tierschutzbefürworter und sieht z.B. für sich keinen Sinn in einem Rassehund, wenn es soviele Hunde gibt, denen es schlecht geht.


    Das angesprochene Ü-Ei beim Auslandshund ist natürlich nicht von der Hand zu weisen - ABER - genau da kann auch wieder der Reiz liegen - wenn man offen ist dafür, sich eh nicht festlegen kann und keine ganz besonderen Vorhaben(Hundesport z.B. oder so) hat - oder ausstellen möchte... - dann kann so ein Ü-Ei auch was ganz tolles sein. :-) (Und vom Charakter sind sie oftmals eben auch überraschend, manchmal auch widersprüchlich - während viele Rassehunde ja logischerweise schon ein wenig einem 'Pfad' folgen)


    Aber wir hätten sicherlich weniger 'Arbeit', hätten wir einen gut frühgeprägten Welpen von einem tollen Züchter genommen.


    WENN man einen Rassehund möchte, sollte man immer zu einem guten Züchter gehen, meiner Meinung nach.(Oder im Tierschutz gucken, wenn es auch ein älterer Hund sein kann)


    Und diese sorgen sich eben um den Rasseerhalt und im Besten Falle um die gesundheitliche Weiterentwicklung der Gesamtrasse... .


    Zu Thema - aus dem TH ein Welpe - als ich mich ein Jahr lang umgeguckt habe, waren Welpen so schnell weg, da hatte man sozusagen fast keine Zeit überhaupt anzurufen/geschweige denn vorbeizugucken... .
    Auch, als der Vermehrertransporter (bei Nürnberg?!) mit fast 62 Welpen aufgegriffen wurde, waren die irgendwie ganz schnell vermittelt... (damals hatten wir unsere schon, ich hatte es nur verfolgt).


    Vor kurzem hatte ich auch den direkten Vergleich, einen Welpen mit 8 Wochen zu bekommen - das ist schon was tolles... dem trauere ich manchmal etwas hinterher, denn unsere sah schon so 'fertig' aus, als sie kam... . ;-)


    Also Züchter leisten schon super Arbeit und man kann als Halter wohl nur davon profitieren!

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