Warum immer Hunde vom Züchter?
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Ich fände Festpreise innerhalb einer Rasse gut, denn nicht immer sind die Interessenten mit den dicksten Geldbörsen die besten Hundehalter.
Festpreise finde ich schwierig. Aus bereits aufgeführten Gründen.
Aber es gibt doch innerhalb einer Rasse eigentlich recht genaue Preisspannen. Da ändert sich vielleicht über die Jahre immer mal was, aber rein theoretisch weiß man ziemlich genau, in welchem Preisniveau man sich bewegt, wenn man sich für eine bestimmte Rasse interessiert. Letztendlich sind ja 200 Euro mehr oder weniger dann auch egal.
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Ich hätte als nächsten Welpen liebend gerne einen in Blue Mottled.
Das von meinem nächsten Wurf ein Welpe bleiben soll (eine Hündin zwecks evt. Weiterzucht, wenn sie denn gesund aufwächst und alles so weit stimmt für die ZZL), hätte ich mir einen farblich entsprechenden Rüden aussuchen können, wo dann die Wahrscheinlichkeit meiner "Wunschfarbe" zumindest gegeben wäre.
Aber ich habe -Farbe hin, Farbe her
- einen Rüden genommen, der wie´s ausschaut, reiner Rotvererber ist.
Meine Welpen werden also alle rot sein.Macht nichts, der übernächste oder einer danach oder vielleicht in 10 Jahren.....
Träumen darf man. Sogar von Farben
Man darf sie nur nicht auch nur in die Nähe des Mittelpunktes der Zuchtparnter-Auswahl stellen!
Mir gehts so aehnlich. Mir gefallen rein vom optischen her die dunklen Malis viel besser.
Klar koennte ich dann nen Rueden aussuchen der definitiv dunkle Welpen bringt. Leider (oder GsD) gibts fuer mich aber weitaus wichtigere Dinge bei der Deckruedenwahl als die 'Farbe' der zukuenftigen Welpen... -
Ich sehe nur die Gefahr, dass viele Züchter so dazu verleitet werden auf einige wenige hochprämierte Deckrüden zurückzugreifen, weil man dann auch die Welpen teurer verkaufen kann.
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Davon mal abgesehen, woher soll ein Züchter wissen, wie "dick" die Geldbörse des Interessenten ist, finde ich das nicht in Ordnung.
Zum Glück leben wir ja auch in einer freien Marktwirtschaft, wo nicht einfach jede Lobby sagen kann "Wir setzen für unseren Bereich jetzt einfach mal die Preise fest, da hat sich dann jeder dran zu halten, wie er´s hinbekommt, ist egal...."
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Ich sehe nur die Gefahr, dass viele Züchter so dazu verleitet werden auf einige wenige hochprämierte Deckrüden zurückzugreifen, weil man dann auch die Welpen teurer verkaufen kann.
Kann ich so nicht bestätigen.
Ich kenne einige Züchter meiner Rasse und kaum einer von denen legt Wert auf irgendwelche Show-Erfolge und Prämien.
Man schaut erstmal, welche Rüden dem Zuchtziel entsprechen: Leistung, Wesen, Gesundheitswerte......
Dann guckt man, welche von denen, die da in Frage kommen von der Abstammung her, von den Linien passen, ob in den Linien irgendwelche nicht zu testenden Krankheiten o.ä (Epilepsie, verkürzte Unterkiefer...) gehäuft auftreten.Dann hat man schon nur noch eine sehr geringe Auswahl, vor allem, wenn man auch Erbkrankheiten mit einbezieht in seine Wahl, die (noch) gar nicht getestet werden, aber von einigen eben freiwillig untersucht werden.
Dann schaut man, ob der Halter des Rüden zum Zeitpunkt der Stehtage überhaupt erreichbar ist mitsamt seinem Rüden (kann ja auch mal eine Auslandsreise geplant sein oder ähnliches).
Nach Showerfolgen fragt da keiner, Decktaxe bespricht man meist nach vollendetem Deckakt
Ach ja: es hat bei mir auch noch nie ein Welpenkäufer nach den Showerfolgen der Eltern gefragt
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Ich sehe nur die Gefahr, dass viele Züchter so dazu verleitet werden auf einige wenige hochprämierte Deckrüden zurückzugreifen, weil man dann auch die Welpen teurer verkaufen kann.
Auch wenn sie bei Preis X festgesetzt werden, wird der namhafte Rüde sich (leider) im oberflächlich informierten Käuferpreis immer besser verkaufen und somit weiterhin bei den Züchtern gefragter sein. -
Zitat von vampie98
aber deine Rechnung 200,00 € pro Welpe an Unkosten, bei einer Zucht im Verein!!, ist der Lacher
Das habe ich aber doch mit keiner Silbe gesagt, magst du nochmal richtig lesen?
@Quebec hat gesagt, das ein Upps-Wurf pro Welpe auf keinen Fall mehr als 200€ kostet und daraufhin habe ich in deiner Aufzählung all die Posten markiert die eben auch bei einem Upps-Wurf anfallen und dann gefragt wie hoch die Kosten für die Posten sind die einem Vereinszüchter darüber hinaus anfallen.
Zitat von vampie98Nur mal 1 Posten aus meiner Rechnung: Zuchtstättenbesichtigung durch den Zuchtwart, Wurfbesichtigung durch den Zuchtwart, Wurfabnahme durch den Zuchtwart ( das ist keine Tierärztliche Abnahme), Erstellung der Ahnentafeln = knapp 500,00 € (bei 5 Welpen)
Pro Welpe 500€ oder insgesamt?
Und was fehlt dann noch (außer den Dingen die eben auch bei einem Upps-Wurf anfallen)? Gesundheitszeugnisse (braucht man die nur für die Eltern und dann auch nur einmal?), Deckgebühren für den Rüden, Ausstellungen (muss man die machen?), Abnahme der Zuchttauglichkeit.
Ich kann mir zwar vorstellen, das diese Dinge Geld kosten, aber denke nicht, dass sie bei 10.000€ und mehr liegen. Viele Kostenaufstellungen die ich bisher gesehen hatte, hatten halt auch immer Posten abgerechnet wie den Kaufpreis und das Futter für die Hündin oder Innenreinigungen für das Auto wegen der vielen Hundehaare, aber das sind ja Kosten die jeder Hundehalter hat.
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Die Kosten wurden jetzt x-fach in dem Thread hier erläutert. Bei einem großen Wurf und wenn alles glatt geht kann man 200-300euro pro Welpe (maximal, wenn man im höheren Preissegment liegt, also realistisch wahrscheinlich eher weniger) verdienen, schätze ich jetzt einfach mal....
Bevor du überhaupt anfangen darfst zu Züchten musst du erst mal ein paar Tausend in Zuchtstätte und Hündin investerieren (und ich meine nicht den Kaufpreis).
Da brauch man erst mal 2-3 Würfe, um die ganzen Kosten der Vorbereitung wieder wett zu machen. Und dann fängt vielleicht der Gewinn wirklich an.
Aber: da muss nur einmal ein Deckakt nicht funktionieren, eine Hündin leer bleiben, ein Kaiserschnitt fällig werden oder ein sehr kleiner Wurf fallen und das, was du am Wurf vorher verdient hast, ist wieder weg.Der "Upps"-Wurf hat einfach nur die laufenden Kosten der Welpen. Keine Vorbereitung, keine Deckgebühr, keine Fahrtkosten.
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Also, ehrlich gesagt, habe ich persönlich ein Problem damit, die Preise mit den Kosten zu rechtfertigen. Ihr könnt gerne anderer Meinung sein, aber die so hochgelobte Zucht ist ein Hobby (andererseits wäre es Vermehrung, wo nur Geschäfte mit gemacht wird).
Selbst die VDH-Züchter betonen das groß, daß es nur ein Hobby ist. Wahrscheinlich, um sich von anderen, die nur Geld verdienen wollen, zu unterscheiden. Ein Hobby kostet immer Geld. Wenn sich jemand dazu entscheidet, zu züchten, dann muß er damit leben, daß das nunmal Geld kostet. Es zwingt ihn ja keiner, das zu tun. Und daß nie wirklich nichts oder kaum was übrig bleibt, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Wieso werden immer die Kosten vorgeschoben, als Rechtfertigung für den Preis? Damit habe ich echt ein Problem (aber das muß nicht euer Problem sein).
Wenn man den Preis rechtfertigt, indem man sagt, daß das eben eine Art Qualitätssiegel ist; daß die Welpen gut aufwachsen; daß die Zuchthunde gut gehalten werden; daß sie nachweislich gesund sind; daß es strenge Kontrollen gibt - dann hätte ich kein Problem damit (nur leider ist ja auch im VDH nicht alles Gold, was glänzt).
Ich glaube, ich bin da doch ziemlich anders gestrickt als ihr. Aber das ist mein persönliches Problem.Und mal ganz provokant gefragt: Ist es überhaupt ethisch vertretbar, Geld für ein Lebewesen zu verlangen?
Natürlich entsteht der Eindruck "Was nichts kostet, ist nichts wert". Andererseits macht ein Preis das Tier wiederum zu einer Art Sache. Denn nur Sachen kann man kaufen.
Und dann sind Preisunterschiede nochmal eine ethische Frage: Ist die eine Rasse mehr wert als sie andere, weil sie teurer ist?
Nicht, daß ihr jetzt denkt, ich würde verlangen, daß alle Tiere kostenlos den Besitzer wechseln. Nein, das möchte ich nicht, weil Menschen halt denken, wenn es nichts kostet, ist es nichts wert, und je billiger das Tier, desto leichter trennen sie sich davon. Es ist nur so eine ethische Frage.Und jetzt dürft ihr mich steinigen.
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Hier mal eine ganz interessante Kosten- und Gewinnaufstellung eines Schäferhundzüchters, wobei bei dieser Aufrechnung die Besuche des Zuchtwartes nicht aufgeführt werden.
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