Gib dem Oldie eine Chance
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Danke fürs "Herrufen".
Ich würde sagen: Alter Hund ist nicht gleich alter Hund. Grundsätzlich muss es immer passen, wenn man sich einen Hund anschafft, das ist ganz klar. Da ihr doch recht aktiv seid, würde ich vielleicht zu einem "junggebliebenen Senior" tendieren, also vielleicht zu einem Hund von 8-10, der aber noch fit ist und was erleben will. Ich hatte ja immer ältere Jagdhunde, und die sind in der Regel ziemlich lange agil, vor allem, wenn sie lange im Tierheim saßen und nicht bei einem Jäger "zuschanden" gearbeitet wurden. Berta (Englisch Setter) war 10, als sie zu uns kam, und die rannte noch wie bekloppt die Berge rauf und runter, als wir schon kaum noch krauchen konnten.
Es hängt vieles auch davon ab, wie flexibel ihr seid und ob ihr die Hunde vielleicht aufteilen könnt, so dass du z. B. mit deinem Aussie auf den Hundeplatz gehst und dein Freund eine ruhigere Waldrunde mit dem älteren macht. Oder dass Colin am Pferd mitläuft und Opa derweil daheim beschmust wird.Kurz: Wenn ihr euch auf einen langsameren, ruhigeren Gesellen mit höherem Schlafbedürfnis einstellen könnt, dann spricht nichts dagegen! Ein 9-jähriger kann noch eine ganze Weile fit sein und einiges mitmachen, aber natürlich nicht ewig. Ich nehme aber an, dass euch das klar ist.
Ansonsten halte ich das für eine sehr gute Idee, weil ältere Hunde einfach was ganz Besonderes sind.
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@flying-paws
Das ist allerdings auch wieder wahr.
Und darf ich fragen wie du das mit deinen jungen Hunden vereinigst? Gehst du dann extra raus oder machst du währenddessen Kopfarbeit?Ich kann meine Hunde zum Glück gut in meinen Beruf integrieren, heißt, beschäftigen. Allerdings haben sie die letzten Wochen etwas weniger Bewegung bekommen als sonst üblich.
Schwierig war auch, dass ich immer eine Betreuung brauchte, wenn mal was ohne Hund oder außer der Reihe anstand. Ein strikt gleicher Tagesablauf, gekoppelt an mich, war wichtig für ihre Gesundheit. War das nicht gegeben, kam sofort der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander und sie bekam Durchfall.
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Nochmal danke für die schnellen Antworten :).
Ja gedacht wäre es so, dass er in Graz im Alltag integriert werden würde, wie viel er auf der Hundewiese laufen u spielen mag oder nicht steht ihm eh frei u sonst steht eher lockeres spazieren am Programm, für Colin eben mit Kopfarbeit der Senior dürfte gerne wie er will mit machen oder sich mit schnuffeln beschäftigen .
Beim wandern oder reiten würde ich schauen wie agil er noch ist, ansonsten ist eig immer wer zu Hause der in Beschmusen könnte :).Ich denke auch dass er Tierärztlich recht gut versorgt wäre, meine beste Freundin ist TA u steht immer zur Seite.
Das mit den "älterlichen Gebrechen" ist sicher etwas über das man sich bewusst sein muss, aber Colin wird ja auch mal alt u ist vor Krankheit leider nicht gefreit auch wenn er jz gesund ist u dann müsste man damit leben u umgehen lernen :).
Aber ich denke auch dass es auch für Colin angenehmer wäre, wenn der Oldie noch etwas agiler ist :) -
Ich kann nur aus meiner Erfahrung bei der Vermittlung von älteren Hunden berichten. Die meisten Interessenten unterschätzen wie aktiv auch ein 12 jähriger Hund noch sein kann. Da wird ein armes Hoscherle erwartet und es kommt ein Springdichinsfeld . Ältere Hunde sind wunderbar, wenn man sie nehmen kann wie sie sind und sich auf alles einstellt. Die meisten haben schon viel erlebt und der Altersstarrsind ist keine Legende - oder nennt man es klug
Meine eigene Hündin ist 14 Jahre, sie braucht noch 2 Stunden Auslauf, geht in die Hundeschule und möchte beschäftigt werden, kommt auch mit den Jungspunden hier prima klar.
Bei meinen vorherigen alten Hunden war es nur so das sie im letzten halben Jahr nicht mehr mithalten konnte, das fand ich schon etwas schwierig ... gerade weil alte Hunde oft nicht mehr so gerne alleine sind.
Nicht zu unterschätzen sind die Kosten, die meisten Oldies haben irgendein Zipperlein, damit muss man einfach rechnen.
Ansonsten finde ich es wunderbar einen alten Hund an meiner Seite zu haben. Kommt auch darauf an was man alt nennt, z.B. mit 8 Jahren haben viele Hunde heute noch ihr halbes Leben vor sich. -
Ja, für mich zählen die auch noch nicht zu "alt". Aber man weiß ohnehin nie, was kommt, Berta wurde bei uns 17 (und war damit über 7 Jahre bei uns), Alma hat es nicht mal zwei Jahre geschafft und starb mit ca. 10.
Aber jeder Tag war es wert. -
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Wie der Thread-Titel bereits sagt: "Gebt dem Oldie eine Chance"
Einfach so und begingungslos!Warum nicht!
Das Leben ist kein Ponyhof, es ist voller Überraschungen.
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Bin auch dafür.
Nehme auch nur Oldies, einfach weil ich die viel angenehmer im Umgang finde, weniger aus Tierliebe an sich.
Habe meine Hunde mit 8, 8, 9 und 10 Jahren bekommen. Die Erste wurde 16, die andren drei leben mit ein Mal 10 und zwei Mal 11 Jahren jetzt bei mir. Die sind super fit, wir gehen mehrmals wöchentlich um die 3 Stunden flott wandern, es gibt keinerlei Einschränkungen.
Womit man allerdings rechnen muss (hatten/haben 3 von den Vieren), das ist der Krebs...
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Wow danke für eure lieben Antworten, freut mich dass sich doch so viele für das Thema interessieren u ihre Erfahrungen teilen :).
Ja ich bin immer wieder auf der Hundewiese überrascht, wie agil die Senioren teilweise noch sind u find das eben richtig schön ☺️.
Das mit dem Krebs tut mir leid, kenne das von einer Freundin ihr Bernersennen Rüde musste leider mit 8 Jahren deshalb über die Regenbogenbrücke. Natürlich wäre es schön wenn die alten Fellnasen einen so lange wie möglich gesund begleiten, aber mir ist schon bewusst dass es auch anders kommen kann. U wie gesagt die Kosten für TA die eventuell aufkommen können wären bestimmt gedeckt (habe sehr tierliebe Eltern die mir da wenn Not ist immer unter die Arme greifen).
Wie richtig "alt" das Hundi ist, ist mir eig nicht so wichtig, hab mich bis jz nur im örtlichen Tierheim ein bisschen umgeguckt, hier der Link, da sind doch einige altere Fellnasen dabei, die ein zu Hause suchen würden: -
Das finde ich ganz toll.
Ich kann nicht allzu viel beisteuern, meine erste Hündin war damals um die 8 Jahre alt, als wir sie geholt haben oder noch älter..man weiß es nicht. Se war trotz div. Krankheiten topfit und agil. Leider durfte sie aufgrund ihrer Krankheiten nicht mal 2 Jahre bleiben, aber ich habe es niemals bereut sie ausgewählt zu haben. Ich finde es bei "Oldies" gerade schön zu sehen, wie sie nochmal richtig aufblühen und das Leben genießen, d geht mein Herz richtig auf und ich würde es immer wieder tun.
Ich lese hier mal ganz gespant mit und hoffe, dass ihr einen passenden Oldie findet. -
Ich finds ne tolle Idee. Meine Frieda (15) is ja inzwischen auch Oldie - aber geht noch superschön mit spazieren. Nimmer im Renngalopp, klar, aber sehr gern, schnuppert überall, nimmt am Leben teil.
Wenn sie mit Enkelbaby rausgeht, einfach Zucker. Meine Tochter schrieb mir vorhin, sie waren ne kleine Runde Gassi (der läuft ja grad erst, der kleine, it 14 Monate jung), und der Kleine hatte die ganze Runde die Leine in der Hand. Frieda liebt ihn abgöttisch (und umgekehrt!), blieb jedes Mal stehen, wenn sie merkte, das Kind war gefallen, oder die Leine war runtergefallen, oder er stehenblieb zum Steineaufsammeln, bis er wieder aufgestanden war und die Leine sortiert hatte, dann taperten sie zusammen weiter. Muß dazusagen, sie ist blind, verläßt sich dabei also ganz auf ihr Gefühl, ob die Leine gehalten wird oder runtergefallen ist! Echt wahnsinn, und superschön, die beiden unterwegs miteinander zu beobachten.
Klar - manchmal wird´s umständlich, wenn sie älter werden - Frieda hat z.B. die neue "Angewohnheit", während der Läufigkeit plötzlich undicht zu sein. Jetzt grad schon das zweite Mal, aber beim ersten Mal hat´s hinterher wieder aufgehört, also geh ich mal davon aus, daß das auch diesmal wieder so sein wird. Dann gibt´s halt öfter mal nen Wechsel der Kissen, und gut is - is alles waschbar, die Minna macht´s scho (so heißen unsere Waschmaschine, unser Geschirrspülmaschine etc. alle *gg). Sie schläft dahiem relativ viel, will heißen, hält sich dabei aufm Kissen auf, insofern ist da nix verloren, wenns mal feucht wird.
Klar - Arztkosten etc. muß man mit einplanen, da können Medikamente dazukommen, oder Sachen wie Karsivan, Grünlippmuschelextrakt, was auch immer, aber an sowas sollte es nicht scheitern, denk ich.
Ich hab den Vorteil, daß meine Tochter daheim wohnt bei mir, und somit immer jemand da ist für die Hunde. Also, sollte Frieda mal nimmer alleinbleiben können (das war bislang noch nie ein Problem, auch in Fremdwohnungen/Hotels nicht!), wär´s kein Weltuntergang - zumal ich sie auch mit ins Büro nehmen könnte.
Anfangs hab ich immer gedacht, oh Gott, so alt, und jeden früh geguckt, ob sie noch atmet *ggg Bis ich festgestellt hab, n Terrier mit 8 ist echt net alt, die werden viiiiel älter. Und nach der Not-OP im letzten Jahr (Darmverschluß) war die auch so schnell wieder fit, echt erstaunlich.... Inzwischen hab ich vollstes Zutrauen zu ihr, daß sie mindestens 20 Jahre alt wird, meine Kröte, und genieße das Zusammenleben mit ihr einfach.
Gassi geht sie vielleicht bissel langsamer als die andren 2 - aber das is wurscht: die beiden laufen ohne Leine, rennen also die fünffache Strecke, während ich mit Frieda an der Leine in ihrem Tempo unsre Runde gehe, ne halbe bis ganze Stunde lang. So kann man auch mit jung und alt zusammen gehen.
Will ich groß wandern, bleibt sie entweder daheim oder im Hotelzimmer in der Box und pennt selig. Und freut sich wie Schnitzel, wenn wir wieder zurück sind. Dann kriegt sie anschließend ihre kleine Tour, während die andren 2 ein bisserl entspannen im Hotelzimmer.
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