Labrador Welpe zeigt mir die Zähne und zwickt

  • Wenn mein Hund demnächst hinter dem Hasen her ist, werde ich ihn klickern. Hört er bestimmt und kommt zurück!

    DU erzählst was von unnötigen Beitragen :D :D da muss ich nun echt lachen.


    Sauberes durchdachtes Klickertraining würde deinem Hund sicher helfen nicht mehr nem Hasen nach zu jagen. Wenn du da ne Baustelle hast, kann ich dir gerne Internetseiten und Literatur empfehlen.

  • Also ich kann zumindest sagen dass körperlich werden dem Hund gegenüber contraproduktiv ist.... Wenn der Hund erstmal älter ist geht Mensch als Verlierer aus der Situation.
    Spreche aus Erfahrung.
    Blocken ist okay. Im Ansatz verhindern ist das beste. Mach ich bei meiner Hündin auch wenn sie draußen was fressen will wo sie nicht soll und mein Nein nicht mehr greift.
    Die Sachen welche Rico beschrieben hat hab ich fast alle gemacht in meiner Unwissenheit.... und es bitter bereut.
    Wichtig ist gelassen zu bleiben und souverän. Mit kreischen und schreien und wütend werden vermittelt man dem Hund alles mögliche... Nur nicht das was er wirklich soll....

  • Ich weiß nicht, warum wir wieder in einer Grundsatzdiskussion über Erziehungsmethoden oder die Definition von Gewalt gegenüber Hunden landen müssen. Es geht hier um eine konkrete Situation, die sich langsam verschärft, weil angeblich entweder der Hund "dominant" ist oder die HH "dominanter werden will". Tatsache ist, dass es um einen unerzogenen Welpen geht, der entdeckt hat, dass das Liegen auf der Couch angenehm ist und diese weiche Plätzchen gern behalten möchte. Auch das Schubs-Spiel mit Frauchen macht Spaß und das Herumnagen auf den Händen sowieso. Völlig normales Welpenverhalten. Ob mit tieferer Stimme oder nicht: Welpie sollte es in deiner Gegenwart nicht mehr aufs Sofa schaffen. Schon bei der Annäherung sowie beim Berühren der Couch mit den Vorderpfoten wird es scharfes "Runter" gesagt, das ebenso für das Hochspringen auf das Bett, den Couchtisch, die Oberschenkel beim sitzenden Frauchen, Stühle etc. gilt. Mit dem Arm wird eine Barriere aufgebaut, wenn ich nahe genug bin.
    Kein Schubsen, aber eine Grenzsetzung - und darum geht es: Grenzen zu setzen.
    In meiner Abwesenheit sorge ich dafür, dass Welpie nicht allein im Wohnzimmer ist.
    Sollte er es doch einmal geschafft haben, leistet eine Hausleine eventuell gute Dienste, manchmal hilft es auch, das Welpie-Popöchen leicht anzuheben und sanft vorzuschieben.


    Eika hat ziemlich schnell gelernt, wo ihr Platz ist: In einem schönen weichen Korb in unserer Nähe. Zum Spielen setze ich mich zu ihr auf den Boden, was auch für das Kuscheln gelten würde - was sie ja nicht mag.

  • Ich finde es in viele Threads mittlerweile sehr faszinierend, das so viele wehement ihre "Gewalt" an jungen Lebewesen schön reden.


    Man muss nicht immer nett und lieb sein, auf keinen Fall aber wenn der eigene Hund schon durch Zähne fletschen und knappen zeigt - bis hier hin und nicht weiter - warum muss man sich dann auf Machtkämpfe einlassen, redet von wilden Welpen die man anders nicht unter Kontrolle bekommt, ein Stoß mit 5 Fingern tut ja nicht weh und schadet nicht.


    Was soll das?


    Wir reden von kleinen aufgedrehten, überdrehten WELPEN und nicht von kleinen aufgedrehten, tasmanischen Teufeln.
    Wir reden von Welpen, die das Leben mit uns noch nicht kennen und erst unsere Regeln verstehen müssen.
    Das einem mal der Kragen platzt oder man echt sauer wird - kein Thema - dann sollte man dafür geradestehen und fertig.
    Aber es noch schönreden und entschuldigen.... ... geht für mich gar nicht. Und ich dachte wirklich die Menschheit würde sich weiter entwickeln und neue Wege gehen aber sie geht die alten Wege weiter, findet dafür aber neue Entschuldigungen.

  • Ja, es wäre die einfachste Lösung das Sofa zu blockieren in dem man es zu parkt mit Stühlen etc.


    Aber, wer mag denn so wohnen? Was sagen Besucher? Und vor allem, was tut der Hund, wenn das Sofa nicht zugeparkt ist?

  • Meine Güte, das ist ein kleiner Labradorwelpe, kein ausgewachsener Kangal, der sein Grundstück bewacht... ich habe nicht gesagt, dass man körperlich werden muss, aber wenns ein Welpe jetzt schon zeigt, und "den passenden Charakter hat" dann wird der das später nochmal versuchen, insbesondere wenn er Erfolg hat.
    Mein Retriever war so, der hat sich 50 Mal ins Körbchen setzen lassen und ist immer wieder rausgehüpft, auch mit Belohnen etc. wollte er da nicht bleiben. Gut, ich hätte ihn einknasten können, ist ja modern und schick und überhaupt nicht artfremd, der Stups isses, aber Boxenhaltung ist legitim. Egal, anderes Thema.
    Jedenfalls habe ich den beim 51. Mal dann festgehalten, der hat sich gewehrt. Kratzen und Beißen mit den netten Welpenzähnchen. Naja, ich hab ihn machen lassen und nach ein paar Minuten gab er dann auf, hat sich eingekuschelt und seitdem konnte ich ihn, wenn ich ihn ins Körbchen setzte, dort lassen ohne dass er es zigmal versucht hat. Das gab dann noch zwei, dreimal verbales Gemotze von ihm und er fügte sich.


    Das hat auch nichts mit Hauen oder Gewalt zutun, sondern mit durchsetzen. Ob man dafür ne Hausleine dranmacht oder sich mal in die Hand hacken lässt ist doch egal. Und ich sagte auch nicht, dass jeder der es auf Wattebauschtour macht, Probleme hat. Hat ja auch nur mit genug Konsequenz zutun (auch wenn ich es in vielen Situationen als viel komplizierter empfinde, aber gut, das ist ne Typfrage). Aber diese ganzen Junghundprobleme sind eher die Marke "mein Hund benimmt sich wie die Axt im Walde, aber ich belohne nur das, was er richtig macht, den Rest ignoriere ich weg". Das funktioniert einfach nicht.


    Und ja, es gibt Hunde für die ist ein Stubs zuviel, die sind zu sensibel, zu schnell reizbar, whatever. Sollte bei einem Labbi nicht so sein, wenn ja hat der Züchter ne schlechte Verpaarung gewählt...

  • @Grinsekatze1es gibt tatsächlich Leute die sowas machen.
    :D
    Immer verhindern kann man es natürlich nicht.
    Alternativen aufzeigen ist meiner Meinung aber die Wahl.
    Wenn es nicht anders ginge und Hund nicht runter geht (wäre aber wieder körperlich) würde ich es dem Hund so unbequem machen wie nur möglich. Aber ohne die Hände zu benutzen.

  • Sollte bei einem Labbi nicht so sein, wenn ja hat der Züchter ne schlechte Verpaarung gewählt...

    Ach ja, jetzt soll der Züchter wieder Schuld sein. Billige Lösung!


    Jede Welpe muss die Beisshemmung erlernen, das ist einfach Fakt. Und das erreiche ich nicht durch körperliche Gewalt und damit, dass der Welpe Spiele interessant findet, sondern durch konsequentes Verhalten und Abbruch.


    Und hartnäckige Vertreter sollten nicht durch körperlichen Einsatz - die sind und werden einfach stärker - beeindruckt werden, sondern eher durch Ignoranz, durch Ausschluss aus dem Rudel ´(Mensch lässt Welpen einfach stehen, verlässt den Raum).


    Bei dem genannten Thread handelt es sich bereits um einen Junghund.

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