Labrador Welpe zeigt mir die Zähne und zwickt

  • Nun zum Problem, zu meinen Bedenken: Da Luna natürlich nicht alles im Haus darf (zum Beispiel auf die Couch hüpfen) muss ich ihr Verbote aufstellen und Grenzen setzen.
    Da Luna ein sehr dominanter Hund ist, lässt sie sich das leider oft von mir nicht gefallen. Wenn ich streng, aber ruhig "NEIN" sage, macht sie weiter. Währenddessen soll ich sie von der Couch runter auf den Boden setzen. Bei dem Vorgang versucht Luna mich schon oft zu beißen/zwicken, sie bekommt jetzt teilweise ihre zweiten Zähne. Danach muss ich aber konsequent bleiben und bei erneutem Versuch auf die Couch zu kommen, setze ich sie wieder hinunter und sage wieder streng "NEIN" oder "AUS" und setze sie runter. Das schaukelt sich dann immer mehr auf bis sie so wild wird, dass sie mir die Zähne zeigt. Das hat mich wirklich geschreckt.

    Mit vier Monaten ist sie noch viel zu jung, um zuverlässig zu folgen und zu tun bzw. zu lassen, was Du von ihr verlangst.

    Wir lös(t)en solche Probleme, die dem Alter wohl ganz normal sind, mit Ab- bzw. Umlenkung, statt die Situation überzustrapazieren und auf korrektes Verhalten zu bestehen.

    Beispiel: Junghund spielt verrückt, ist gaga ... gibt sich nicht. Lässt sich durch ein SCHLUSS JETZT nicht stoppen. Ich stehe auf, suche ein passendes Kauzeugs und lotse ihn in sein Gehege ... dort kommt er durch Kauen runter. Er zufrieden, ich zufrieden. Anschließend schnell eingepennt ... Neuer Tag, neues Glück ... irgendwann kapiert Hund, was er darf und was nicht.

    Meist sind die Hundchen auch einfach nur "hundemüde" ... also, geschickt die Situation runterfahren. Und sie haben durch den Zahnwechsel Schmerzen ... also viel Kauzeug bereithalten ... rohe Karotten, Äpfel, Kohlrabi, robuste Kopfhaut usw. In dem Alter waren unsere beiden Labbibuben quasi den ganzen Tag am kauen ... das gibt sich aber, sobald der Zahnwechsel abgeschlossen ist ... bei uns waren es die spitzen Eckzähne die so um den fünften Monat als letztes ausgefallen sind ...

    Ein stabiles Knatschkissen mögen auch viele Hunde, wenn sie nicht so richtig wissen, wohin mit sich ... dort können sie sich abreagieren und zur Ruhe kommen.

    Für ritualisierte Ruhezeiten sorgen ... schnell sind so junge Hunde schlichtweg überfordert. Man kann ruhig mal einen Tag gar nichts machen, außer kurz lösen, knabbern und schlafen lassen, bissle kuscheln und fertig.

    Das wird schon, nur Geduld. Wir versuchen immer rechtzeitig um/abzulenken, bevor es soweit kommt, dass Hund aggressiv werden könnte. Und wenns doch so weit kommt, gibts einen verbalen Anschiss und es wird auch mal grob von unserer Seite ... na ja, will ich nicht weiter ausführen, sonst hagelt es wieder Schelte hier.

    So haben wir es jedenfalls gemacht und erfolgreich schwierige Phasen überwunden ... und kein Vertrauen verscherzt.

  • Lesen würde helfen. Ich sagte nicht, dass das Problem dort jetzt am Züchter liegt, sondern, dass Labradore, die einen körperlichen Block mit der Hand psychisch nicht aushalten, dass das zu hart für die ist, keine gut gezogenen Labbis sind und ich da anderes von dieser Rasse erwarte. Wäre das jetzt ein Sheltie, Collie oder sonstiger sensibler Hundetyp, meinethalben.

    Aber wie schon gesagt, der böse böse Stubs und die tolle, tolle Boxeneinknastlösung, damit ein Welpe auch ja keinen Konflikt bekommt mit dem Frauchen. Wer so ein scheiß Verhältnis zu seinem Hund hat, dass das ein Stubs (oder Wegschieben, wie bei Dackelbenny geschildert) das Vertrauen zerstört, der ist wohl einfach unfähig.

  • Wer so ein scheiß Verhältnis zu seinem Hund hat, dass das ein Stubs (oder Wegschieben, wie bei Dackelbenny geschildert) das Vertrauen zerstört, der ist wohl einfach unfähig.

    Das finde ich einfach unverschämt und anmaßend!

  • Ich verstehe überhaupt nicht, warum man sich hier wieder angehen muß.

    Die TS hat ein Problem, welches sie schon mit ihrer Trainerin besprochen hat und auch Tipps von ihr bekommen hat, wie sie dieses Problem angehen kann.
    Ob wir hier den Tipp ihrer Trainerin für zielführend halten, oder nicht, ist erst mal eine andere Sache.

    Hier gab es viele unterschiedliche Tipps. Damit sollte die TS doch was anfangen können. ;)

    Ich frage mich, warum die TS hier überhaupt nach einer Lösung gefragt hat, wenn sie einen Trainer hat und mit ihr arbeitet. Sich noch viele andere Vorgehensweisen/Meinungen anzuhören verunsichert nur und bringt nichts.
    Oder kann es sein, dass der Trainerin nicht vertraut wird? :ka:

  • Leute,

    jetzt ist es aber langsam mal wirklich gut!
    Ich werde es wohl nie verstehen, wieso man anderen Mitlesern und -schreibern persönlich beleidigen muß :ka:

    Eine sachliche Diskussion sieht anders aus!
    Man kann doch wohl auch mal schreiben, daß man etwas "doof" findet, plus eine Erklärung dazu, wieso und warum, plus anderen Vorschlag anbringen, ohne gleich beleidigend zu sein.


    Gruß SheltiePower

  • Das versuche ich jetzt, doch nun zeigt Luna mir noch öfter die Zähne und wird immer wilder.

    Bitte um Kommentare, Meinungen, Tipps....

    Ich frage mich, warum die TS hier überhaupt nach einer Lösung gefragt hat, wenn sie einen Trainer hat und mit ihr arbeitet.

    Ich schätze, weil sich das Verhalten des Hundes eher verschlimmert als verbessert hat, hätte die Themenstarterin Tipps und Meinungen dazu.

  • Ich persönlich kann der Threadstellerin nur noch einmal erneut sagen, dass sie jede Körperlichkeit am Hund vermeiden soll. Der Hund wird größer, wird stärker, seine Zähne auch - man lässt sich nicht auf Diskussionen bei so einem groß werdenden Hund ein.

    Nicht durch körperliche Bedrohung erzieht man seinen Hund, sondern mit Konsequenz, Ruhe und Geduld.

    Noch einmal: Hausleine an den Hund damit Du nicht mehr mit den Händen den Hund anpacken musst .

    Mich würde sehr interessieren wie sich der Hund verhält, wenn man das Halsband anzieht, den Hund streichelt oder bürstet, oder sonst irgendwas an dem Hund tut.

    Solche Kommentare kommen nur von Haltern, die liebe, gutmütige Hunde besitzen. Ich will hier keine Rassen über einen Kamm scheren. Jeder andere Hund testet früher oder später immer mal, wenn ihm etwas verboten wird. Und da habe ich lieber kleine spitze Zähne mit wenig Beißkraft, als die Zähne eines 6 Monate alten 30 kg schweren Hundes.

    Mit körperliche Bedrohung erzieht man keinen Hund. Man erzieht zu 100% mit positiver Konditionierung. Aber der Hund sollte dennoch möglichst früh lernen, dass der Halter die Hosen trägt und außerhalb seiner Reichweite steht.

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