Labrador Welpe zeigt mir die Zähne und zwickt

  • Ich glaube, Du hast was falsch verstanden: Der Hund wehrt sich mit Schnappen und beissen.


    Glaubst Du allen Ernstes, dass man das unterbinden kann, wenn man dem Hund Zwang antut, ihn festhält bis er nachgibt?


    Was, wenn er sein "Verhaltensmuster" im erwachsenen Alter, wenn Kraft im Körperbau und im Kiefer steckt, auslebt? Hältst Du ihn dann immer noch fest und wartest bis er los lässt?

  • Zusätzlich zu allen guten Tips die schon kamen, überlege weshalb dein Hund auf die Couch möchte.


    Das tut er nicht um dich zu ärgern.


    Vielleicht weil er bei euch kuscheln will?
    Hochsoziale Tiere wie der Hund brauchen Körperkontakt zum Rudel, Familie.


    Vielleicht ist sein eigener Platz nicht so schön weich? Vielleicht zieht es auf dem Boden dass er feiert?


    Gucke welches Bedürfnis hinter seinen verhalten steht und versuche es zu befridigen. So, dass es in euren Alltag passt.


    Zb. Setzt du dich einfach mal runter zum lesen oder Fernsehen. Dann kann er zu dir kuscheln kommen und ihr habt gar keinen Kampf um die Couch.


    So wird vertrauen und Bindung aufgebaut. Durch das erkennen und erfüllen von Bedürfnissen. Nicht durch Verbote und strafen.
    Hat der Hund eine gute Bindung und Vertrauen zu dir, hat er seine Bedürfnisse erfüllt. Kann er gut lernen und die Dinge die du ihm beibringen willst umsetzen.


    Und ein Hund, vor allem ein junger Hund, hat mehr Bedürfnisse als fressen, schlafen und pinkeln.


    Viel Erfolg

  • Ähm wenn es der passende Charakter ist hast du die Diskussion dann seitens des Hundes dann also lieber im Rüpelalter, wo so ein Hund gerne mal 30kg in die Waagschale schmeißt?

    Ist es denn Deiner Meinung nach so, dass man um eine körperliche Auseinandersetzung früher oder später mit dem Hund gar nicht herumkommt?


    Aber man sieht ja wieder, einfachstes Grenzen setzen via Festhalten oder mal Anstubsen ist gleich körperliche Gewalt und man muss alles diplomatisch ausdiskutieren...

    Davon habe ich jetzt nirgends gelesen.


    Und dann heult man im Junghundealter herum, dass ja nichts klappt und Hindilein leider in manchen Momenten aufs Leckerchen scheißt oder irgendeine andere Belohnung und steht dann da mit nem Leinenrambo, einen, der die ganze Einrichtung verwüstet (wobei da ja auch die netten Leute schnell deutlich werden können, son Ledersofa ist einfach zu teuer fürs zigfache Ankauen und mit Leckerlies weglocken...) etc.

    Wer keine Grenzen setzen kann, wird diese weder als Wattebauschwerfer, noch mit Körperkraft kompensieren können. Das hat nun mit der Erziehungsmethode überhaupt nichts zu tun. Ich gebe dir insofern Recht, als dass mich die ganzen 'Hund in der Pubertät'-Diskussionen ebenfalls sehr wundern. So etwas kenne ich ebenfalls nicht und halte viele dieser Schilderungen im Grunde genommen für das Resultat ungenügender Konsequenz oder falschem Training. Aber wie gesagt: das hat nichts mit der Methode an sich zu tun. Konsequent ist nicht der, der mit aller Macht irgend etwas durchsetzt, sondern der, der in erster Linie die Regeln kennt und weiss, wie er sie selbst einhält und dafür sorgen kann, dass andere es auch tun. Das kann sicherlich, muss aber keinesfalls körperlich sein und hat auch nichts mit der politischen Gesinnung an sich zu tun. Da sprechen wir dann über Inhalte. Tyrannen wie Kommunisten können konsequent sein.

  • Aber man sieht ja wieder, einfachstes Grenzen setzen via Festhalten oder mal Anstubsen ist gleich körperliche Gewalt

    Wer hat denn geschrieben, dass das körperliche Gewalt sei?
    Dass es in dem Fall nicht zielführend ist, sehe ich auch so.

    und man muss alles diplomatisch ausdiskutieren...


    Und dann heult man im Junghundealter herum, dass ja nichts klappt und Hindilein leider in manchen Momenten aufs Leckerchen scheißt oder irgendeine andere Belohnung und steht dann da mit nem Leinenrambo, einen, der die ganze Einrichtung verwüstet (wobei da ja auch die netten Leute schnell deutlich werden können, son Ledersofa ist einfach zu teuer fürs zigfache Ankauen und mit Leckerlies weglocken...) etc.

    Trotz "sanfter Erziehungsmethoden" kann ich das Geschriebene nicht beklagen und habe auch nicht rumgeheult oder mich von einem Hund trennen müssen.


    Und von "diplomatisch ausdiskutieren" hat auch niemand etwas geschrieben, sondern es gab Ratschläge, wie man solche Situationen konfliktfrei, aber diplomatisch löst und nicht, wie man mit einem Hund "diskutiert".
    U.a. wurde beschrieben, wie man "Geh weg", "herunter" konditioniert und wie man es verhindert, dass der Hund auf das Sofa springt.


    Gerne kannst du deine Vorschläge unterbreiten, anstatt andere zu kritisieren.

  • Oh Mann, hier strotzt das Forum schon wieder vor vergammelten Uralt-Weisheiten und trügerischem Halbwissen......


    Ich habe ja nun zwei Hunde hier sitzen. Mit dem einen Hund kann ich genau so umgehen, wie hier vielerorts vorgeschlagen wird. Von Schubsen, Gemecker, Geschimpfe über Groß machen und was weiß ich.
    Und mein anderer Hund...jo, der schon mit 12 Wochen sehr deutlich klar gemacht hat, was er von so einem Umgang hält. Sie hat es zum einen nicht geduldet, dass man dauernd körperlich wird, dafür hat sie auch ihre Zähne eingesetzt. Es wäre kein Problem gewesen meine körperliche Überlegenheit gegen das 3kg-Bündelchen durchzusetzen. Doch sie hat auch schlicht und einfach gezeigt, dass sie dann KEINEN BOCK auf mich hat. Sie hat mir deutlich gemacht, dass sie mir SO nicht vertraut und, dass sie dann eben lieber Alleine ist, als mit uns. Statt mich also körperlich dem Hund gegenüber durchzusetzen und ihn dauernd zu unterbuttern, bis er mich mitm Arsch nicht mehr anguckt, habe ich mich mal ganz ernsthaft gefragt, was es noch für Wege gibt und ob das nicht vielleicht absolut unangebracht ist dauernd die Grenzen des Lebewesens zu übertreten.


    WIESO meint man hier, dass ein Hund das gefälligst zu dulden hat dauernd körperlich mit ihm zu werden?


    Milla wurde ganz anders erzogen, als Bäri. Sie ist ein hervorragender Alltagsbegleiter geworden. Sie hat Frustrationstoleranz und Impulskontrolle gelernt - mit durchdachtem sauberen Training und eben nicht mit unnötigem Geschubse und dem dämlichen Machtgehabe. Sie hört perfekt, sie ist respektvoll und sie lässt sich heute, durch Vertrauen erarbeitet, auch ALLES von mir gefallen. Sie ist ein Pudel, sie bekommt die Ohren gezupft (was keinesfalls angenehm ist), sie bekommt die Krallen geschnitten, sie wird geduscht, geschoren und gekämmt. Sie bekommt die Zähne geputzt und mit nichts haben wir Schwierigkeiten. Es ist ausgemachter Unsinn, dass man sich durch positives Training einen Hund heran zieht, der sich nichts gefallen lässt oder, der tut was er will.


    Die vielfältigen Sprüche von wegen "führe den Machtkampf jetzt aus, sonst musst du es machen, wenn der Hund 30kg hat" sind absoluter Quatsch. Man braucht GAR KEINEN Machtkampf!!!!!


    Liebe TS - ich denke du hast eben genau solch einen Hund, der einen anderen Umgang braucht, um dir zu vertrauen, um dich als faire Bezugsperson wahrzunehmen. Schau dich mal bei den Trainerseiten um, die Themis gepostet hat.


    Nicht aufs Sofa gehen kann man hervorragend mit Barriereklickern beibringen, ggf. noch ein Alternativverhalten. Der Hund wird nicht länger brauchen dafür und hat schon wichtige Grundprinzipien für weitere Alltagsbereiche gelernt.


    Ich kann nur dafür plädieren, dass hier ein Umdenken stattfindet.

  • Ja, dann beschreibe mal Dein Umdenken und hacke nicht einfach auf vielen Usern nur herum.


    Zu schreiben, man tut das nicht, man macht das, schreibt aber nicht wie, das ist so was von daneben.


    Dein Drum-Herum-Geschwaffel hilft der Threadstellerin auch nicht. Sie braucht konkrete Hilfe.

  • Ja, dann beschreibe mal Dein Umdenken und hacke nicht einfach auf vielen Usern nur herum.


    Zu schreiben, man tut das nicht, man macht das, schreibt aber nicht wie, das ist so was von daneben.

    Du hast wohl meinen Post nur zur Hälfte gelesen. Ich habe geschrieben: Barriereklickern + Alternativverhalten. Wenn die TS Interesse zeigt, werde ich auch gerne weiter ausholen oder sie gibt es in Google ein und schaut mal was man tun kann. Zudem habe ich dazu geraten sich einen Trainer zu suchen.

  • Ja, dann beschreibe mal Dein Umdenken und hacke nicht einfach auf vielen Usern nur herum.


    Zu schreiben, man tut das nicht, man macht das, schreibt aber nicht wie, das ist so was von daneben.


    Dein Drum-Herum-Geschwaffel hilft der Threadstellerin auch nicht. Sie braucht konkrete Hilfe.

    Mein Drumherumgeschwafel hilft vllt der TS sich zu überlegen, dass es sehr wohl andere Wege gibt. Das lass doch einfach sie entscheiden, ob es sie interessiert oder nicht.


    Konkreter Vorschlag fürs Vorgehen war auch in meinem Post. Was willst du also noch? Soll ich das nächste mal meinen Post bei dir Gegenlesen lassen, ob ich das so schreiben darf?

  • Und Du glaubst allen Ernstes, dass der Hund in einer solchen (aufgebrachten) Situation für das Klickern empfänglich ist?

    Wieso muss die Situation aufgebracht sein? Dafür sorgt doch der unnötige Machtkampf.


    Und JA, Klickern geht auch in SEHR aufgebrachten Situationen. Jagdverhalten, Aggerssionsverhalten etc. pp.

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