Silvester 2016 - Der Angsthundethread

Da ging es mir auch eher um Silvester ansich.

So wie ich das jetzt durch die wenigen Erfahrungen mit ihr Einschätze, wird sie wenn es richtig losgeht eh kein Futter mehr nehmen, vielleicht ändert sich das noch.

Im Moment schiebe ich ihr Zuhause auch bei jedem Böller was leckeres rein, aber die kommen hier bis jetzt nur sehr vereinzelt. Wenn wir draußen sind und es knallt, nimmt sie kein Futter.

Ob sie dann überhaupt noch Futter nimmt (also auch drinnen), wird sich zeigen, wenn die Frequenz zunimmt.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, das sie dann nicht mehr rausgehen wird, denn da hatten wir ja jetzt bei dem einen Monsterböller schon Probleme, sie hat direkt unten vor der Tür auf den Weg gepinkelt und wollte wieder rein. Bin ja dann trotzdem mit ihr rumgelaufen, damit sie wieder die Lernerfahrung macht, das es draußen nicht immer kracht.

Da hatte sie das ja mit der Dunkelheit verknüpft, so das wir wenigstens am Tage normal rausgehen konnten. Ich hoffe sie verknüpft das nicht wieder so blöde, wenn die jetzt hier auch am Tage irgendwann immer mehr loslegen.

Ich werde dann zu Silvester trotzdem die normale Futterportion reduzieren. Im Idealfall nimmt sie drinnen dann noch Futter, dann platzt sie aber wenigstens nicht, falls sie ihr großes Geschäft dann erst deutlich später erledigt, weil sie die normale Futterration + Leckerlies intus hat.

Zitat von Zucchini

Wie baut man denn Adaptil auf?
Ich gehe jetzt von den Tabletten aus.

Ich vom Zerstäuber oder vom Spray

Ich werde mir das Spray bestellen und auf den Ruheort des Hundes aufbringen. Außerdem auf ein Halstuch, das er immer in ruhigen Situationen umbekommt.

Also baut man die Tabletten nicht auf?
Ich habe letztes Jahr damit angefangen, die Liegeplätze mit Adaptil einzusprühen - sie haben wie immer darauf geschlafen, einen Unterschied konnte ich nicht merken.
Nun ist die Flasche leer (war ein Geschenk) und ich denke, daß ich es nicht noch mal nachkaufe.

Neurexan habe ich noch hier, damit soll bei einigen Hunden auch ein Erfolg erzielt worden sein.
Ich habe sie bislang noch nicht ausprobiert.

Könnte mir vorstellen, das man ein mit Adaptil vollgesprühtes Tuch immer umlegt, wenn der Hund gerade ruht oder am Abend wenn er eh bald schlafen geht. Wenn der Hund es genießt gekrault zu werden, auch dann ein vollgespühtes Tuch daneben legen,... Da kann man ja auch gleich ein Wort mit drauf packen.

Bei den Tabletten wüsste ich nicht, wie das funktionieren soll.

Kami kennt ein ruhig gesprochenes "aaaalles OKeee", das hilft ihr bei kleineren Situationen.

Letztes Jahr hat Mia Bachblüten, Adaptil und Eierlikör bekommen (natürlich nicht alles zusammen). Geholfen hat es Null!
Ich dachte, sie bekommt einen Herzinfarkt, Mia lag irgendwann nachts dann in der Küche und war kaum ansprechbar vor Panik.
Ein Thundershirt haben wir sozusagen imitiert, hat auch nicht geholfen.
Hier wird aber auch von Verkaufsbeginn der Böller bis ca zum 5.1. geknallt. Es reicht ein ganz leises entferntes "Bumm" und sie fängt an zu schreien vor Angst. Das heißt dann wieder zweiGeschirre mit zwei Leinen, weil ich Angst hab, irgendwas bricht.
Eine knallfreie Unterkunft, in der man auch nichts in Entfernung hört, haben wir nicht gefunden

Auf Geräusch-CDs reagiert sie übrigens gar nicht. Sie kann das scheinbar sehr genau unterscheiden, ob CD/TV oder "echt". Auch lautes Knallen anderen Ursprungs ist ihr piepegal. Es geht um diesen speziellen Feuerwerks-Knall und da ist es egal ob Böller oder Rakete.

(Diesen Freitag ist hier fast nebenan Feuerwerk auf dem Jahrmarkt, mal sehen, wie es läuft)

Wir werden unsere TÄ befragen, was sie rät. Diazepham und sowas kommt uns aber nicht ins Haus. Es bringt dem Hund ja nichts, wenn er keine Reaktion mehr zeigen kann, aber die Angst genauso verspürt.

Futter, egal was, nimmt sie in der panischen Phase nicht mehr. Nichtmal Käse, Leberwurst oÄ

Zitat

Kann sie mal vorbei kommen und Laura das zeigen? Warum klappt sowas immer nur bei denen, die das nicht möchten?

Immer so, wie man es gerade nicht braucht.

Praktisch ist es schon, blöd nur das sich das bei ihr nicht von alleine gibt, sondern man sie dann nach draußen zwingen muss, sonst würde sie wohl nie wieder einen Fuß vor die Tür setzen.

Hier ist ja eine ganz nette Zusammenfassung, werde mich mal zu den einzelenen Mittelchen schlau machen:
Silvester 2015 - Der Angsthundethread

Von Medikamenten würde ich per se auch abraten. Allerdings hatten meine Eltern damals gute Erfahrung mit homöopathischen Mitteln gemacht (geht auch ansatzweise in die Richtung Bachblüten).

Sie hatten begonnen, bereits wenige Tage zuvor den Hund an die Mittel heranzuführen (einfach ins Futter gemacht). Natürlich war er dennoch etwas ängstlich, aber weniger als sonst.

Wichtig ist es meiner Meinung nach auch, das Tier keinesfalls alleine zurückzulassen.