Partner langsam aber sicher vom Hund überzeugen?
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Habt ihr Ideen, wie ich ihn trotzdem für Hunde begeistern kann?
Hallo!
Ich wollte vor einigen Jahren auch unbedingt einen Hund (war in der Kindheit mit einem wunderbaren Golden Retriever aufgewachsen). Mein Mann kam mit ähnlichen Gegen-Argumenten wie Dein Partner (Dreck / Arbeit). Ich habe dann eine Liste angefertigt, weil auch mein Mann ein sehr rationaler Mensch ist: mit Vor- und Nachteilen. Darauf standen dann natürlich von mir auch ganz emotionale Dinge wie "einem Tier Liebe geben und Treue erfahren" - also es waren eben nicht nur objektive, sondern auch gefühlvolle Aspekte dabei.
Ich habe etwa drei Jahre mit sehr viel Lektüre über Hunde, Hundeerziehung und Hunderassen verbracht. Wenn mein Mann mich vor meinem Geburtstag oder Weihnachten gefragt hat, was ich mir wünsche, habe ich geantwortet: einen Hund. Zunächst kam dann ein "Vergiss es!". Irgendwann aber lag unterm Weihnachtsbaum eine Packung Hundeleckerlies. Das war das Zeichen: Im nächsten Jahr nehmen wir einen Hund mit auf, ein schöner Moment für mich! Mein Mann brauchte einfach die Zeit, um zu sehen, wie ernst es mir ist - er war auch nicht mit Tieren aufgewachsen.
Der Deal war und ist: der Hund ist mein Hund: ich bezahle Hundetraining, TA, Hundesitter, Futter. Ich kümmere mich um Bertha und bin ihre Hauptbezugsperson. Mein Mann passt aber auf, wenn ich geschäftlich verreisen muss oder mal krank bin. Ach so, und wenn jemand unseren Hund lobt, dann ist es natürlich "unser Riesenschnauzer".
Die ersten Jahre waren nicht immer einfach - mag an meiner mangelnden Erfahrung und der doch anspruchsollen Rasse liegen. Da war es gut, dass mein Mann - der zunächst wie ich etwas überfordert mit der Situation war - denn ein Welpe dreht die Welt erstal auf links - sich bewusst zu der Entscheidung bekannt hat - ein einfaches Überreden wäre völlig kontraproduktiv gewesen.
Seit 4 Jahren wohnt nun auch eine Katze bei uns, die das Herz meines Mannes erobert hat. Er kann nun nachfühlen, wie sehr man ein Tier lieben kann und das hat auch ihn und Bertha näher zusammen gebracht. Mein Fazit also: Lasst euch Zeit, besprecht die Angelegenheit offen.
Und Achtung: Bitte pass auf, dass sich hinter dem Hundewunsch nicht ganz andere Wünsche (gemeinsame Wohnung / Hochzeit /Kind o.ä.) verbergen und damit - als Mogelpackung - für eine belastende Atmosphäre und schlechte Stimmung gesorgt wird.
Nochmal zum Thema 6-Mon Beziehung: diese junge Liebe würde ich an deiner Stelle erstmal in all seinen Facetten und in vollen Zügen genießen
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Hi
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Mich gab es damals nur mit Hund (inkl. 2x die Woche Hundeplatz) und Kaninchen. Wenn ein neuer Partner das nicht akzeptiert hätte, wäre er nicht mein Partner geworden, außerdem wollte ich später auch ein Kind, auch das wurde vorher klargestellt.
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Sehe ich anders. Mit einem Partner, dem so was zu viel wäre, hätte ich gar keinen Hund.
Ich sehe das auch anders, denn unser Hund ist kein "reines" Hobby, sondern ein Mitglied der Familie.
Es wäre für mich ein Nein zum Hund, wenn mein Mann das Tier nicht genau so annehmen würde wie ich.
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Mich gab es damals nur mit Hund (inkl. 2x die Woche Hundeplatz) und Kaninchen.
Wenn Hund und Kaninchen schon vor dem Mann da waren, bin ich absolut bei dir. Dann weiß der Partner aber auch, worauf er sich einlässt, und ob er damit leben mag oder nicht.
Hier ist die Ausgangssituation eine andere.
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Der Hund muss nicht im Bett schlafen und die Kotze kann man schnell weg wischen.
Ich sage ja nirgends, dass man den Partner bei der Entscheidung außenvor lassen soll.
Mann sollte es eben nur so darstellen, dass es den Partner nicht einschränkt in SEINEM Leben. Er MUSS nicht spazierengehen mit dem Hund, wenn man selber nicht kann, da lassen sich (wie bei Singles ja auch) andere Möglichkeiten finden.
Und wie ich schon schrieb: Der Partner sollte (lediglich) davon überzeugt werden, einen Hund IM HAUSHALT zu akzeptieren.Funktioniert bei meiner Schwester und ihrem Mann reibungslos seit inzwischen 25 Jahren.
Für mich wäre es nicht akzeptabel, wenn ich eine Woche ins Krankenhaus müsste, meinen Hund sitten lassen müsste, weil mein Mann keine Verantwortung für das Tier hat.
So könnte ich kein Leben mit Hund leben.
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02wotan: Seh ich nach wie vor anders als Du. Ich bin mittlerweile in 2. Ehe 20 Jahre verheiratet und war damals auch der Meinung er ist mein Traum- Mann. War/ ist er auch, man entwickelt sich aber weiter . Wir sind heute (knapp) 49 und 58. Und ob wir in 10 Jahren noch zusammen sind weiss ich doch heute nicht.... Aber ich weiss das ich oft wegen der Kinder (3) und Mann auf etwas verzichtet habe wo ich heute manchmal wehmütig denke " hättest Du mal". Die Hundeanschaffung hätte ich damals nicht anders gehandhabt....fand eben auch das wir die Möglichkeiten hatten und wollte den Kindern Tierhaltung eben nicht vorenthalten. Mann u. Ich sind beide mit vielen Tieren gross geworden.
Egal wie die TS sich entscheidet und wann oder eben nicht ein Hund einzieht......muss jeder fur sich selbst entscheide ob er mit Herzenswunsch zurück steckt wegen einer Partnerschaft/Beziehung. Klar darf man kein Egoist sein und im Gegenzug dem Partner nicht mal die Butter auf dem Brot gönnen. Aber bestimmte Dinge würde ich (heute) nicht mehr hinnehmen wie noch früher.
Ich kenn auch Partnerschaften wo sich beide herzlichen lieben und alles klar und besprochen war, auch hinsichtlich Kinder. Und eines Tages kam der Partner dann und wollte plötzlich keinen Nachwuchs mehr, denn jetzt war plötzlich die finanzielle Lage so super das man sich ja ungebunden tolle Urlaube und Hobbies gönnen könnte. Die Bekannte (waren insgesamt 3 Frauen) haben zuliebe ihres Gatten dann auf Kinder verzichtet obwohl es von Anfang annder Wunsch beider Partner war....Heute, Ende 40 ,Anfang 50 bereuen alle keine Kinds zu haben, obwhl sie alle finanziell super gesichert sind und sich so einiges leisten können.....Jedem das seine! Es kann so und so im Leben laufen! Gut das wir das nicht schon vorher wissen.....Ich würde nie fur einen Partner meine grössten Wünsche aufgeben, für meine Kids wohl. ( Blut ist dicker als Wasser) -
Ich würde unterschiedlich an die Sache rangehen, je nachdem , was die Gründe für die Ablehnung sind. Wenn der Partner den Hund nicht will aus Gründen wie Dreck oder weil er keinen Sinn darin sieht, würde ich schon ziemlich klar machen, dass ein 'ob' für mich nicht zur Diskussion steht und ich mir meinen Herzenswunsch erfüllen werde- und dass er nachdenken soll, ob er damit leben kann oder ob wir eine andere Lösung finden müssen (wie dauerhaft getrennte Wohnungen). Da wäre ich wohl glashart, weil es mir wirklich wichtig ist.
Hat der Partner aber zum Beispiel Angst vor Hunden, sehe ich das ganze anders. Ich würde trotzdem deutlich machen, dass es mein Herzenswunsch ist, wäre aber viel feinfühliger und auf Kompromisse bedacht (nur kleiner Hund, nur Welpe, er darf aussuchen etc.) und würde mir auch viel Zeit dabei lassen.Aus meiner Sicht macht es einfach einen Unterschied, ob es triftige Gründe gegen einen Hund gibt oder nicht. Ich weiß dass andere das anders sehen, aber ein Kerl, der sich wegen etwas Dreck Sorgen macht oder keinen Hund will, weil man da ggf. mal nachts was wegwischen muss oder mal im Urlaub zurückstecken muss, der wär nix für mich. Für mich kommt kein Partner in Frage, der sich wegen solchen Kinkerlitzchen so anstellt.
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Viele schreiben hier, dass man sich nach nur 6 Monaten Beziehung nicht dem Wunsch des Partners beugen sollte, nämlich dem, keinen Hund zu holen.
Aber warum soll den der Partner sich nach 6 Monaten dem Wunsch seiner Partnerin beugen?
Warum wird sein Wunsch als geringwertiger betrachtet?Der Punkt ist doch der: Eine Partnerschaft besteht aus Geben und Nehmen - beide sollen zufrieden sein. Die wenigsten Menschen werden sich bei allem völlig einig sein und so wird es überall den einen oder anderen Kompromiss geben. Soweit so gut.
Es wird nur schwierig sein, Kompromisse bei etwas einzugehen, wenn die betreffende "Streitsache" für den einen elementar ist und für den anderen völlig ausgeschlossen. Ein bisschen Hund, ein bisschen Kind, ein bisschen Affäre gibt es eben nicht. Als Teil einer Partnerschaft muss ich mir erst einmal bewusst werden/sein, welche Wünsche/Dinge für mich elementar sind. Letztlich bin ich nämlich für meine Zufriedenheit, meine Gefühle und meine Wunscherfüllung selbst verantwortlich und nicht der andere.
Damit erachtet man die Wünsche eines anderen mitnichten als "geringerwertig" im negativen Sinne. Aber es gibt nunmal Dinge, bei denen man sich ganz klar die Frage stellen muss, ob man so dauerhaft leben kann oder nicht und das hat nichts damit zu tun, dass man die Vorstellungen eines anderen bewusst als "geringerwertig" betrachtet.
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Wir wollten auch beide 2 bis 3 Kinder. Nach 6 Jahren hatte mein Mann seine Meinung geändert.
Mann in den Wind schiessen oder akzeptieren? Ich habe es akzeptiert und es ist auch heute gut so.
Klar muss das jeder selbst entscheiden. Aber TE kennt nun viele Varianten (und hat es nun noch schwerer
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Ich hab nur die ersten 2 Seiten gelesen, mein Mann, war Anfangs auch nicht für einen Hund, ich habe Jahre daran gearbeitet, einen zu bekommen. Er hatte dann Mitsprache bei der Rasse, bzw was für Eigenschaften wir nicht unbedingt wollten. Heute liebt er unseren Hund. Die Hauptaufgaben liegen bei mir, was auch ok ist, da ich zu Hause bin und er arbeiten geht. Bei Krankheit muss er halt ran. Sogar in der Welpenzeit hat er toll mitgeholfen, auch wenn das rausgehen in der Nacht meistens meine Aufgabe war.
Zur Zeit steht das Thema Zweithund hoch im Kurs, aber dafür muss Miika gelassener und entspannter an der Leine laufen, daher arbeiten wir nun stark daran. Aber auch der Zweite wird meiner sein.
Er hat zugestimmt das Flugurlaube erstmal nicht in Frage kommen, ich kann mir auch nicht vorstellen ohne Miika irgendwo in den Urlaub zu fahren, aber sollte mein Mann fliegen wollen mit mir, haben wir beschlossen, das Miika dann für die Zeit zu meinen Eltern geht, auch wenn das für uns insgesamt hin und zurück 500 Km bedeutet, aber das wären die einzigen wo ich ihn lassen würde, oder in nicht zu entfernter Zunkunft, beide Hunde.
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