Partner langsam aber sicher vom Hund überzeugen?
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Bei uns war das Problem ein wenig anders gelagert. Mein damaliger Freund fand Hunde nicht doof, aber kannte den Umgang mit ihnen nicht und hatte richtig Respekt.
Ich war aber schon immer ein Hundenarr (bin auch mit Hund groß geworden) und hab ihn dann mit ins Tierheim geschleppt, einfach nur zum spazieren gehen. Wir sind dann einmal die Woche hingefahren, war immer ein schöner Nachmittag zusammen. Angefangen haben wir mit einem kleinen Hund, nach einer Weile hat er dann angeboten, dass wir ja auch mit zwei kleinen Hunden gehen könnten... die nächste Steigerung war dann ein großer Hund und nach einem Jahr ca. waren wir dann auch mit zwei großen Hunden (zB ein Kangal und ein DSH) unterwegs. Durch diesen regelmäßigen Umgang mit den Hunden hat er sie verstehen gelernt und seine Angst wurde kleiner.
Ein eigener Hund war trotzdem nicht geplant. Irgendwann saß dann Diego im Zwinger... ich wollte ihn. Hab aber meinen Freund entscheiden lassen, weil ich wollte, dass es wenn UNSER Hund wird und er die Entscheidung mitträgt. Ich hätte gedacht, dass er "nein" sagt, aber er hat sich für "Ja!" entschieden. Aber er meinte auch ganz deutlich, entweder dieser Hund oder keiner!
Es war guut, dass Diego UNSER Hund ist, die letzten Jahre waren hart, das hätte ich ihm ansonsten nicht antun können. Das ganze ist jetzt fünf Jahre her, wir sind mittlerweile verheiratet und das nach Diego ein neuer Hund einziehen wird, steht für meinen Mann gar nicht mehr zu Debatte! [=)]
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Hi
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beide Seiten verstehen kann.
Ist man selbst der Meinung, dass es ohne einen Hund nicht geht, ist man bei einem Partner, der absolut keinen Hund möchte, fehl am Platz. Das verstehe ich.
Können sich beide Partner einen Hund vorstellen (von mir aus auch mit einer gewissen Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen) ist das perfekt.
Stelle ich mir aber einen Partner vor, der mich wegen eines Hundes verlässt, bin ich wohl auch ganz froh, so einen nicht mehr an der Backe zu habenThema Hund ist doch genau so, wie Thema Kind. Beide Partner müssen es irgendwie wollen und dahinter stehen. Sonst muss einer der beiden einfach zu sehr hintenanstehen. Egal, welcher der beiden.
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Thema Hund ist doch genau so, wie Thema Kind. Beide Partner müssen es irgendwie wollen und dahinter stehen. Sonst muss einer der beiden einfach zu sehr hintenanstehen. Egal, welcher der beiden.
Jain.
Also ein Kind ist dann doch eine etwas andere Hausnummer.
Ein Kind kannst du nicht mal eben übers Wochenende in eine Pension zu Fremden geben oder es einfach mal für 5Std alleine zuhause lassen oder für das Kind im schlimmsten Fall ein neues Zuhause suchen oder dem Kind beibringen, dass es auch mal mehrere Stunden still daliegen soll.
Ich finde der Vergleich hinkt, was emotionale Bindung, Geld und auch die Zeit angeht. Ein Hund ist nunmal ein Hund. Manchmal auch "nur" ein Hund. Aber eben noch lange kein Kind, für das ich bis zum Ende meines Lebens da bin.Deswegen sollte man meiner Meinung nach auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen und eine Hundeanschaffung auf keinen Fall mit der Entscheidung für oder gegen ein Kind vergleichen.
Das setzt auch wieder nur Erwartungen und Ängste hoch, denen ja kaum jemand gerecht werden kann.
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Ach bitte, es ging darum, dass beide Partner dahinter stehen und es beide wollen sollten.
Es war nicht gemeint, dass es ein 1:1 Vergleich ist. -
Also ein Kind ist dann doch eine etwas andere Hausnummer.
Ein Kind kannst du nicht mal eben übers Wochenende in eine Pension zu Fremden geben oder es einfach mal für 5Std alleine zuhause lassen oder für das Kind im schlimmsten Fall ein neues Zuhause suchen oder dem Kind beibringen, dass es auch mal mehrere Stunden still daliegen soll.
Ich finde der Vergleich hinkt, was emotionale Bindung, Geld und auch die Zeit angeht. Ein Hund ist nunmal ein Hund. Manchmal auch "nur" ein Hund. Aber eben noch lange kein Kind, für das ich bis zum Ende meines Lebens da bin.Ich habe ja beides- und bin der Meinung: es ist vergleichbar.
Das Leben verändert sich. Du bist nicht mehr spontan.Ich habe sehr wohl mein Kind auch über ein Wochenende bei Opa gelassen.
Und ich bin genauso für mein Kind wie für meinen Hund bis ans Lebensende da. -
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Die Vorstellung, dass einer allein den Hund hat, und der andere das nur duldet, scheint mir unrealistisch:
Jeder Mensch kann mal ausfallen, und jeder Hund kann mal unangenehme oder eklige Arbeit machen. Dann muss der Zweitmensch bereitwillig und liebevoll einspringen. Die alltägliche Teilhabe an der Liebe und Lebensfreude des Hundes entschädigt doch reichlich dafür, und wer die nicht spürt, ist m.E. nicht als Partner eines Hundehalters geeignet.
Aus meiner Sicht wird der Hund in die Familie aufgenommen und muss sich auf jedes der menschlichen Familienmitglieder unbedingt verlassen können.
sea u in denmark
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Rein theoretisch:
Hat denn nicht auch der Partner ein "Recht" darauf, glücklich gemacht zu werden?
Und wenn der ohne Hund glücklich ist und seine Erfüllung im Hundefreien Leben sieht? Und ohne Hund viel glücklicher ist als mit?worauf sollen solche Anspielungen denn hinaus laufen?
Es ist doch niemand gezwungen , mit jemandem zusammen zu sein - und wenn ich nicht in der Lage bin Dinge die mein Partner für ein glückliches Leben braucht zumindest zu akzeptieren und mit zu tragen , sondern dadurch regelrecht unglücklich werde , dann passen da zwei Menschen eben einfach nicht zusammen .
Das ist mit einem Hund ja nun nicht wirklich anders als mit anderen Themen .
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Rein theoretisch:
Hat denn nicht auch der Partner ein "Recht" darauf, glücklich gemacht zu werden?
Und wenn der ohne Hund glücklich ist und seine Erfüllung im Hundefreien Leben sieht? Und ohne Hund viel glücklicher ist als mit?
Natürlich hat er das. Deshalb schrieb ich ja, dass dem Partner SEINE Wünsche auch respektiert werden. Im Optimalfall.Das kann schon mit ganz banalen Dingen losgehen wie der heimische PC.
Frau möchte ins Kino, Mann freut sich aber auf ein ruhiges Wochenende an der Kiste.
Und dann? Nur weil der PC (oder ein anderes Hobby) keine 4 Beine hat, macht es die Situation nicht unbedingt besser?
Man muss nicht alles durchboxen, aber bis zu einem gewissen Maß gehören mMn auch "mal zurück stecken" dazu.
Es hat z.B 7 Jahre gebraucht, bis ich bereit war, (als Scheidungskind) ein Kind zu wollen.
Das war mir sehr wichtig a) zu wissen, dass sich unsere Erziehungmethoden miteinander vereinbaren lassen (ich brauche keinen Mann, der schreit, Klapse verteilt, sich zu schade zum wickeln ist usw.)Und zumindest mal die Tendenz der Ehe eine zeitlang zu sehen.
Und sie wird mit den Jahren halt immer inniger.Einfach ist das alles nicht, das Ding mit Beziehung und in einer solchen sich frei entfalten können, das Gewicht der Kompromisse ungefähr gleich zu halten, sodass keiner der "Verlierer" sein muss.
Nicht umsonst gehen soviele, auch langjährige Beziehungen kaputt...
Aber es geht, wenn beide bereit sind zu nehmen, aber auch zu geben.
Mir bringt es viel mehr (um beim Beispiel zu bleiben) ihm dann sein ruhiges Wochenende zu gönnen, er ausgeglichen und zufrieden ist und DIESES Wochenende dann dementsprechend (anders als geplant) zu gestalten. Dann eben nächstes Wochenende.
Umgekehrt ist es doch auch nicht anders. Dann hab ich mal keinen Bock auf irgendwas und möchte dann auch keine Vorhaltungen gemacht bekommen.
Und die Hundehaltung? Würde ich wissen, dass ich meinem Partner einen Wunsch abschlage, der niemandem -weh tut- und wüsste, bei jedem sehnsüchtigen Blick auf einen Hund, dass ich ihm - wegen meiner Prinzipien - ein Stück Lebensgefühl raube...nee wäre einfach nicht schön.
2 Leben (und man hat nur ein einziges) unter einem Dach ist schon eine Herausforderung, wenn man zusammenbleiben möchte, aber wenn BEIDE dafür einstehen, den anderen glücklich zu sehen, dann funktioniert das.
Ansonsten passt es einfach auf Dauer nicht.
Würde ich merken, dass mein Partner total auf Swinger Clubs abfährt, ich aber nicht, ist diese Beziehung über kurz oder lang zum scheitern verurteilt.
Selbst wenn der Partner dem anderen zuliebe verzichtet auf den Besuch.
Deshalb klärt man die Dinge vorher, sollte keine Scham haben, den anderen WIRKLICH kennen zu lernen und auch zu Fragen.
Und dann entscheiden...will ich oder will ich nicht.
Was die TE macht, ihr Bier. Die Entscheidung kann ihr keiner abnehmen. Aber für mich klingt es (hört sich gemeiner an, als es ist) unterwürfig, da groß zu fragen, versuche ihn umzustimmen und -worauf es hinausläuft- "bitte bitte" sagen zu müssen.
"Ich möchte irgendwann einen Hund und ich HABE irgendwann einen Hund - denn dieser Wunsch gehört zu mir..."
...sollte es lauten.
Und nicht "Ähm darf ich bitte, vielleicht irgendwann mal einen Hund haben"?
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Hat denn nicht auch der Partner ein "Recht" darauf, glücklich gemacht zu werden?
Und wenn der ohne Hund glücklich ist und seine Erfüllung im Hundefreien Leben sieht? Und ohne Hund viel glücklicher ist als mit?Ich denke genau das ist der springende Punkt, warum es im Ernstfall auf ...
Jeder Mensch kann mal ausfallen, und jeder Hund kann mal unangenehme oder eklige Arbeit machen. Dann muss der Zweitmensch bereitwillig und liebevoll einspringen. Die alltägliche Teilhabe an der Liebe und Lebensfreude des Hundes entschädigt doch reichlich dafür, und wer die nicht spürt, ist m.E. nicht als Partner eines Hundehalters geeignet.
... das hier hinaus läuft.
Wenn zwei Menschen mit ihrer Lebensplanung überhaupt nicht überein kommen, dann werden sie kein gemeinsames Leben führen.
Klar gibt es immer Möglichkeiten und viele davon sind spannend, erfüllend und gut, aber auch die muss man in seine Lebensplanung integrieren können. Zwei dauerhaft getrennte Wohnungen / Häuser zum Beispiel. Eine Art Fernbeziehung mit eigenen Rückzugsräumen. Getrennte Freundeskreise, getrennte Urlaube oder oder oder.
Wenn allerdings der Plan ist: "Wir ziehen zusammen!" und "Wir leben zusammen!" dann kommen zwei Menschen (oder mehr) nicht um Kompromisse herum. Ein Hund, der ein aktives, forderndes Tier ist, das direkt in der Familie lebt (zumindest in den meisten Fällen), ist nun einmal ein Punkt, der nicht ignoriert werden kann (und in diesem Punkt einem Kind nicht unähnlich). Zumindest die Akzeptanz des Partners muss da sein und die Bereitschaft für den Partner (der den Hund hält) im Notfall (40°C Fieber, Beinbruch ...) einzuspringen.
Dasselbe gilt dann eben auch für den finanziellen Aspekt (denn komplett getrennte Finanzen sind auf Dauer meistens wohl auch unüblich), die Sauberkeit, die Ordnung, die Freizeitgestaltung - alles eine Reihe an mehr oder weniger befriedigenden Kompromissen. Insbesondere dann, wenn zwei sehr unterschiedliche Lebensvorstellungen aufeinander prallen. :)
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