Partner langsam aber sicher vom Hund überzeugen?
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Wobei ich finde, wenn man den Hund nur als Belastung und Einschränkung sieht, die es irgendwie zu handhaben gilt, sollte man sich vllt wirklich lieber den Thermomix statt des Rassewelpen kaufen.
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Naja, der Freund ist ja eher rational eingestellt. Er meint ja, Hunde fressen Zeit, Geld und machen Dreck. Es geht dann sehr um Einschränkungen und die muss man thematisieren.
Fand er den Pflegehund denn auch irgendwie süß oder hat er sich mit ihm beschäftigt? Wenn ihm der Hund egal war, wird man über die emotionale Schiene auch wenig reißen können und einfach so einen Hund holen, in der Überzeugung, dass ihr Freund ihn ins Herz schließen wird, ist ja auch keine Option.
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Ich glaube Hundehalter ist man oder nicht. Überzeugen finde ich da relativ schwer.
Andererseits kann man sich auch mit allem arangieren; ich lebe heute ja mit einer Felinen zusammen. Das hätte ich mir vor Jahren nicht mal erträumt. Es ist keine große Liebesbeziehung (ok, das ist gelogen aber sagt das nicht der Katze) aber missen wollen würde ich sie ebenfalls nicht.
Ein ähnliches Thema kam bei uns zu Hause auch während der Kindheit auf.
Klein-Heisenberg wollte einen Hund und hat jahrelang gejammert.
Vati wollte immer nen kupierten Dobermann - nichts anderes.
Und er hat eine starke Abneigung gegen Katzen.
Mutti wollte immer nur ne Freigängerkatze - nichts anderes.
Weder wollte sie Gassi gehen und erst recht keinen "Monster"hund.Am Ende gab es einen Kompromiss und ich bekam meinen mittelgroßen Mix. Mein Vater blieb von Katzen verschont und meine Mutter vom Gassi gehen.
Und am Ende konnte sich keiner vostellen ohne diesen Hund gelebt zu haben.Da ich davon ausgehe daß du noch relativ jung bist (jungen Mann kennengelernt) solltest du die Beziehung vielleicht noch ein wenig austesten bevor du dieses brisante Thema wieder auf die Tagesordnung setzt. Vielleicht ist der junge Mann ja bis dahin wieder Geschichte. Oder er hat sich halt doch überzeugen lassen.
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Spannend, dieses Thema!
Hatte auch schon überlegt, ob ich dazu was eröffne.
Ich selbst habe noch keinen Hund, und lebe seit Anfang des Jahres mit meinem Freund zusammen (sind allerdings schon 1 1/2 Jahre zusammen). Anfangs habe ich mehr oder weniger verpennt, das Hundethema "zu klären", obwohl über Kinderwunsch (grundsätzlich eben) gesprochen wurde. Da war mir auch klar, dass es erst einige andere Sachen gibt, die erst mal funktionieren müssen; das Zusammenziehen, dann gemeinsam den Haushalt führen, Uni.
Naja, das Thema kam dann jedenfalls doch auf, allerdings erst gegen April diesen Jahres, also als alles eben "stabiler" war.
Er will keinen Hund, ich schon. Dazwischen gibt es leider wirklich nichts, aber wir lieben uns, und sind beide bereit, uns zumindest soweit entgegen zu kommen, wie es möglich ist - und das heißt eben, der Hundekauf wird wirklich sehr gut überlegt, es wird nichts überstürzt, Freund hat Mitspracherecht bei Rasse, Geschlecht, Namensgebung, wo/wie viel Hundezubehör - eben eigentlich allem. Ich habe ihm gesagt, dass mir die Beziehung wesentlich wichtiger ist, als ein Hund - aber ich mir trotzdem von Herzen einen wünsche. Und sein Wunsch, keinen Hund zu haben, ist ja eigentlich keiner, er hat bloß große Bedenken und würde sich selbst nie einen anschaffen. Darüber kann man aber natürlich reden.
Ich weiß aber auch, dass er grundsätzlich total tierlieb ist, und ihm bloß irgendwie der richtige Draht zu Hunden fehlt, und er eben selbst keinen haben möchte. Also bin ich ganz zuversichtlich. Freue mich auch schon total auf morgen - da fahren wir zusammen zum Züchter, die Rasse kennenlernen, die mir gerade vorschwebt. Er jammert nicht mal rum deswegen, und ich glaube, ein bisschen freut er sich bestimmt auch irgendwie. Ich weiß jedenfalls, dass er grundsätzlich sein OK gegeben hat, und wir das zusammen schaffen. Trotzdem ist mir auch klar, dass ich ihm keinen komplizierten Tierschutzhund vor die Nase setzen darf (man muss dieses OK ja nicht gleich überstrapazieren), und die Verantwortung bei mir liegen wird. Aber er wird mich unterstützen,- im Zweifelsfall kann ich mich auf ihn verlassen.Allerdings habe ich auch nie gedroht mit "Hund oder Schluss", und auch klar gesagt, dass ich nicht von morgen früh spreche, sondern von nächstem Jahr. Er hat also Zeit, sich darauf einzustellen und mitzureden. Wenn er völlig dagegen wäre, und bei seinem Standpunkt bleiben würde, dann würde/werde ich den ganzen Plan aber auch abblasen, und ihm mehr Zeit lassen. Auch wenn ich unbedingt einen Hund haben möchte - deswegen beende ich doch keine Beziehung, wenn ich weiß, es ist nicht grundsätzlich völlig ausgeschlossen. Wenn er jetzt sagen würde, er will keinen Hund, und für ihn gibt es da keine Diskussion - wenn er sich also taub stellen würde dafür... dann wäre das für mich allerdings wahrscheinlich schon ein Problem, denn ein Leben ganz ohne Hund möchte ich nicht führen. Ein bisschen Warten ist ja ok, etwas anderes ist es, ein Leben lang zu warten.
Falls das alles so klappt, wie ich es mir wünsche, wird es zwar "mein" Hund (ich werde die Verantwortung tragen, Hauptbezugsperson sein, ihn finanzieren,...) - aber mein Partner muss damit einverstanden sein, und es zumindest akzeptieren und mich auch weiterhin unterstützen - grundsätzlich. Das gehört für mich in einer Partnerschaft/Beziehung einfach dazu. Den Hund muss er ja nicht lieben, aber mich bitteschön. Und dazu gehört dann auch, dass ich nicht noch kränker vor Sorge um Hundi werde, wenn ich schon krank im Bett liege... vor allem, wenn es ihm keine Umstände bereiten würde.
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Viel Spaß morgen :)
So wie du es schreibst, scheint es aber eine gute Perspektive zu haben, finde ich. Der Draht zum Hundi wird dann sicherlich schnell kommen ^^
Als ich meiner Mutter sagte, ich würde mir gerne einen Hund holen, war ihr erster Kommentar: Der kommt mir aber nicht in die Wohnung
Und was ist nun? Sie freut sichLetztens hat sie auch auf ihn aufgepasst, als ich am Sa zur Arbeit musste und sie ist sogar mit ihm kurz Gassi gegangen. Alles lief total perfekt. Wenn man keine komplette Abneigungen gegen Hunde hat, erobern sie schnell die Herzen ^^
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Man sollte neben den "glücklichen" Geschichten aber auch nicht vergessen, dass das ganze halt auch anders aussehen kann.
Ein Hund hat halt auch gewisse "Nachteile" und wenn der Partner den emotionalen Vorteilen nichts abgewinnen kann und noch dazu z.B. ein sehr penibler Mensch ist, kann es schnell auch mal sehr anstrengend werden. Wenn man nicht nur Staubsaugen muss, weil man selber eben die Haare entfernen will, sondern irgendwann dann zu zwei mal am Tag übergeht, weil man tunlichst vermeiden "muss" das der Partner mit den "negativen Punkten" in Kontakt kommt, wenn der Welpe nicht nur schnell stubenrein werden muss weil man es selber will, sondern weil der Partner nicht mit einer Pfütze konfrontiert werden darf..
So wird dann auch die eigentlich schöne Hundehaltung auch ziemlich stressig. Solche Storys gibt es leider auch.
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Solche Storys bzw. die Akteure tun mir dann aber leid.
WENN man denn eine Partnerschaft eingeht oder gar eine Ehe, dann doch mit jemanden, der sich schlicht und einfach darüber freut, wenn der andere Partner seine Erfüllung in der Hundehaltung findet.
Und glücklich ist.
Bei "sowas" (finde ich) darf man nicht als Bittsteller auftreten müssen.
Wo zieht man denn da Grenzen? Man verbiete im Optimalfall dem Partner auch nicht seinen PC. Nimmt auch Zeit in Anspruch.
Und wenn es schon schädlich für die Beziehung ist, dass es Hundehaare in der Wohnung gibt...naja...
Und für alles andere gibt es Lösungen.
Und klar erwarte ich, dass mein Mann (wäre der Hund ein für ihn unliebsames Hobby seiner Frau), dass er mir im Fall, dass ich mit Grippe im Bett liege, den Rücken freihält. Denn das tun Partner. Dem anderen so weit es möglich ist, helfen! Egal ob man das jetzt gerade gut findet oder nicht.
Umgekehrt läuft es doch nicht anders?
Kompromisse muss man eh machen, wenn man mit jemandem zusammen ist. Jeden Tag.Und man lebt nur einmal, dann doch lieber mit einem Menschen, der einem keine Freiheiten nimmt, solange die Auslebung niemandem wirkliche Schäden zufügen.
Aber das muss jeder selbt entscheiden.
Unseren Findelkater wollte ich gar nicht behalten.
Auch weil: mehr Dreck, mehr Kosten, mehr Zeit und wir hatten ja schon Hund und 2 Katzen.
Mein Mann fragte am Telefon (er war ja auf der Arbeit, als ich ihn fand) ob es ein Kater oder eine Katze sei."Is n Kater"
"Ok, dann behalten wir ihn. Zur Verstärkung"
(Leben ja nur Frauen und Weibchen im Haus)
Also war es so.
Er möchte ihn, was soll ich da Gegenwind fechern?
Ich möchte, dass er glücklich ist und wenn ich ein Stück dazu beitragen kann, indem ich ihm SOLCHE Wünsche erfülle, um so besser!
Funktioniert gut
Mit den Jahren festigt sich eine Beziehung einfach, wenn weder am anderen rumgedoktert wird, noch wegen Nichtigkeiten (und das wären Hundehaare oder früher weg von einer Party) rumgejammert wird.
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WENN man denn eine Partnerschaft eingeht oder gar eine Ehe, dann doch mit jemanden, der sich schlicht und einfach darüber freut, wenn der andere Partner seine Erfüllung in der Hundehaltung findet.
Und glücklich ist.
Das spricht mir so aus der Seele.
Man muss eben selbst abschätzen wieviel ein Hund einem bedeutet. Wenn man mit sich selbst auf den Konsens kommt, dass ein hundeloses Leben einfach nicht das Leben ist, dass man sich für sich selbst möchte, muss man egoistisch sein. Auch wenn es auf eine Trennung hinaus läuft.
Ich hatte das jetzt mit meinem Zweithund durch. Der Wunsch Zweithund war lange da bei mir, wurde aber hauptsächlich wegen meinem Partner, der absolut dagegen war immer wieder verschoben. Schlussendlich hab ich mir das Recht herausgenommen egoistisch zu sein und hab dann einfach diesen Sommer mein Ding gemacht. Zweithund geholt und beschlossen, dass ich mich nach zwei Jahren Beziehung trenne, wenn er mit meiner Kleinen nicht klar kommen sollte.
Ich bin ein Mensch der wohl immer Haustiere haben wird und haben möchte. Das gehört zu mir und meinem Leben. Wer mit mir zusammen sein möchte, muss diese Seite vllt nicht verstehen aber zumindest akzeptieren. Nur die Rosinen rauspicken, die einem in den Kram passen, geht nicht. Mache ich bei ihm nicht und will ich auch nicht dass er es bei mir macht. Das wäre auch keine Beziehung, die ich mir antun würde. Da sterbe ich lieber einsam und alleineUnd rein rational betrachtet, bräuchte ich meinen Freund auch nicht. Der macht auch Dreck und frisst meine Zeit. Ok er hat ein Auto. Aber das nutze ich so selten, dass Taxifahrten billiger kommen würden. Ich halte mich auch für einen rationalen Menschen. Aber das Leben ist leider auch nicht immer rational.
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