Partner langsam aber sicher vom Hund überzeugen?
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Man muss nicht alles durchboxen, aber bis zu einem gewissen Maß gehören mMn auch "mal zurück stecken" dazu.
Einfach ist das alles nicht, das Ding mit Beziehung und in einer solchen sich frei entfalten können, das Gewicht der Kompromisse ungefähr gleich zu halten, sodass keiner der "Verlierer" sein muss.
Aber es geht, wenn beide bereit sind zu nehmen, aber auch zu geben.
Nichts anderes wollte ich sagen
Das "Glücklichmachen" ist eben keine Einbahnstraße und dann muß jeder für sich selber die Wertigkeiten und die Kompromissfähigkeit jeweils in Bezug auf das vorliegende "Problem" (sei es WE-Planung oder Haustieranschaffung) hinterfragen.
Im Falle der TE kann nur sie selber entscheiden, ob sie ihrem Freund die Pistole auf die Brust setzen will (Entweder Du akzeptierst einen Hund oder Du kannst draußen (aus meinem Leben) bleiben, oder ob sie versucht ihm zu vermitteln, wie wichtig ein Hund für sie sein kann.
Denn Menschen, die nicht mit Tieren aufgewachsen sind, können sich oft gar nicht vorstellen, in welch großem Rahmen das Glück eines Tierhalters von seinen Tieren abhängig ist.
DA ist eben Überzeugungsarbeit zu leisten und meiner Meinung nach auch bei jemanden, der nur nicht an Tierhaltung interessiert ist, auch sehr gut möglich. (Eben, solange er halt nicht "Hunde nicht mag", da wird´s schwieriger)
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Hi
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Rein theoretisch:
Hat denn nicht auch der Partner ein "Recht" darauf, glücklich gemacht zu werden?
Und wenn der ohne Hund glücklich ist und seine Erfüllung im Hundefreien Leben sieht? Und ohne Hund viel glücklicher ist als mit?Klar hat der Partner das gleiche Recht auf Glück und ich gönne meinem auch alles Glück dieser Welt. Wenn er morgen allein auf eine einjährige Weltreise aufbrechen will, würde mich das auch unglücklich machen, aber wenn das sein Herzenswunsch ist, unterstütze ich ihn dabei und stelle mich nicht quer. Ich habe mir eben einen Zweithund gewünscht, immer wieder verschoben, gedanklich alles tausend mal durchgekaut und es am Ende einfach getan. Hätte das nicht geklappt, hätten wir uns getrennt und jeder hätte sich einen neuen Partner gesucht, der besser zu einem passt. Kompromisse sind wichtig, aber wenn dem Partner etwas sehr viel bedeutet, sollte der andere dem nicht "aus rationalen Gründen" im Weg stehen. Da sehe ich dann einfach auf lange Sicht keine Zukunft bzw. ziehe das Singleleben vor.
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Ich würde gerne auch meine Erfahrungen mit Hunde-unwilligem Partner und unbedingtem Hunde-Wunsch einstreuen
Als ich meinen Partner kennen lernte, wollte er Tiere nicht einmal anfassen (!) Ich habe von Anfang an gesagt, ich will irgendwann einen Hund - Punkt. Damals war die Anschaffung noch in weiter Ferne.
Ein Jahr nachdem wir zusammen gezogen sind, zogen - mit zeitlichem Abstand - erst Farbmäuse, dann nacheinander zwei Aquarien und schließlich meine Meerschweinchen, die ich seit Kindheitstagen habe, bei uns ein. Bei allen hat es nicht lange gedauert und mein Partner war hin und weg von den Tieren. Mit der Zeit hat er immer mehr und mehr mit angepackt und die kleinen Quietscher ins Herz geschlossen - inzwischen hat er die Schweinchen schon einen Monat lang allein versorgt inklusive ausmisten, was lange Zeit ein absolutes No-Go war, und vor allem hat er mein Oma-Schwein nach schwerer Krankheit alleine gesund gepflegt.
Als jetzt klar wurde, dass die Zeit und das Geld für einen Hund da sind, haben wir angefangen, Regeln für das Zusammenleben aufzustellen. Hätten wir schon bei den Meerschweinchen Regeln schriftlich festgehalten, hätten wir uns einigen Ärger erspart ...
Von meiner Seite kamen Regeln wie, der Hund gehört uns beiden, er ist ein Familienmitglied und wir halten uns beiden an die selben Verhaltensregeln dem Hund gegenüber.
Grundsätzlich haben wir festgehalten, dass der Hund meine Verantwortung ist, dass ich mich um ihn kümmere und mit ihm rausgehe und nicht versuche aus Faulheit Aufgaben an meinen Partner abzutretenfalls ich jedoch verhindert/krank bin, springt er in jedem Fall ein!
Meinem Partner waren zudem Dinge wichtig wie, wenn der Hund stinkt muss ich ihn innerhalb von zwei Tagen badenund bei der Auswahl wollte er sicherstellen, dass der Hund ihm in jedem Fall gefällt.
Unsere Regel-Liste ist relativ lang, letztendlich hat sie jedoch dazu beigetragen, dass sich mein Partner jetzt voll und ganz auf unsere Flora einlassen kann - und obwohl er das vorher auf keinen Fall wollte, hat er sogar schon ihr Kacke eingesammelt und fand es garnicht mal soooo schlimm
Entschuldigt den langen Post - ich hoffe, unsere Erfahrung hilft weiter
LG Majakathi
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Im Grunde meinen wir doch alle das Gleiche, nur jeder erzählt aus seiner Perspektive
Wenn die Beziehung des TE erst ein halbes Jahr andauert, sollte mit dem Thema Hund aber kein allzu großes Fass aufgemacht werden.
Ich für meinen Teil würde meinen Wunsch äußern, dass ein Hund für mich zum Leben dazu gehört und er irgendwann Bestandteil werden sollte. Der Partner kann sich dann äußern, wie er es sieht und inwieweit er es sich vorstellen kann. Ansonsten sollte man erst mal abwarten und Tee trinken ^^ Bis es soweit ist, fließt noch eine Menge Wasser den Bach hinunter
ein halbes Jahr Beziehung ist doch noch nicht wirklich viel. Prinzipien und Einstellungen kann man im Laufe einer Beziehung auch ändern. Und passiert das nicht, wenn es konkret wird... naja, wird es haarig. Da kommt man nicht drum herum ^^
Die TE sollte erst mal ihre Beziehung genießen und sich nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Ansonsten müsste man mit einem Schild "Suche ausschließlich Hundeliebhaber für eine Beziehung" herumlaufen... ist ja auch Quatsch ^^
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Rein theoretisch:
Hat denn nicht auch der Partner ein "Recht" darauf, glücklich gemacht zu werden?
Ich störe mich immer ein wenig an solchen Äusserungen wie "glücklich gemacht werden", "zufrieden gemacht werden", "gute/schlechte Gefühle gemacht bekommen". Will man wirklich so abhängig von anderen sein? Ist es nicht unfair, seinem Umfeld so einen Druck aufzuerlegen?
Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch für sein Glück, seine Zufriedenheit und seine Gefühle selbst verantwortlich ist. Ich habe so einen Kandidaten im engeren Umfeld gehabt und eins dadurch gelernt: ich bin nicht für das Glück anderer verantwortlich und habe auch nicht die "Pflicht", andere glücklich oder zufrieden zu machen. Ich bin nicht für die Gefühle anderer verantwortlich und lasse mich auch nicht emotional erpressen. -
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Kann aber auch sein, dass der Wunsch nach DIESEM Partner den Wunsch einen Hund zu halten überwiegt.
Dessen sollte man sich einfach bewusst sein. Was will ich...
Es ist kein Geheimnis, dass unerfüllte Herzenswünsche krank machen können.
Ziele, die glücklich machen und denen von außen Steine in den Weg gelegt werden.Oder anders: opfert man sich auf, um es anderen Recht zu machen, seine eigenen Bedürfnisse immer oder zu oft hinten anstellt, macht einen das über kurz oder lang krank.
Deshalb ist es so wichtig "bewusst zu leben" und bewusst miteinander zu leben.
Die Karten auf den Tisch zu legen und gemeinsam zu versuchen, auf einen für BEIDE gut anfühlenden Nenner zu kommen.Das Beispiel mit der Weltreise eben fand ich gut.
Für manche mag ein solcher Wunsch existenziell sein, für den der bleibt, erstmal ein riesiger Verlust.Wenn aber der Wunsch so groß ist, dass es förmlich weh tut, wenn er die Reise nicht antritt, dem Partner zu liebe, dann wird der Partner (der vielleicht vor die Wahl gestellt hat, entweder du bleibst oder du kannst gleich in Timbuktu bleiben) auf Dauer keine Freude mehr an dieser Partnerschaft haben.
Der bleibt, spürt einfach eine immerwährende Traurigkeit und Sehnsucht.
Wie gesagt, es geht um Herzenswünsche und nicht, was es morgen zu essen gibt.
Spaghetti oder Pfannkuchen.Das Unterbewusstsein sollte da nicht unterschätzt werden.
Und zu sagen, in einem gemeinsamen Haushalt, "hier kommt kein Hund rein" und man schluckt diese Pille ohne weiteres...puh, das ist einfach eine Form der Bevormundung.
Und wenn nicht bewusst, dann doch unbewusst weiß man das.
Tröstet sich vielleicht mit "naja irgendwann wird er schon ja sagen" oder "ach, er sieht aber sooo gut aus" oder "aber sonst ist er ein toller Typ" *Quiiiiiiiietsch* schrillt der Alarm.Also: Spagetti Wünsche dürfen unerfüllt bleiben.
Herzenswünsche müssen, sofern machbar, erfüllt sein bzw. zumindest ernsthaft versucht haben, sie zu erfüllen.Sonst geht man ein, wie eine Blume ohne Wasser und Licht.
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Ich störe mich immer ein wenig an solchen Äusserungen wie "glücklich gemacht werden", "zufrieden gemacht werden", "gute/schlechte Gefühle gemacht bekommen". Will man wirklich so abhängig von anderen sein? Ist es nicht unfair, seinem Umfeld so einen Druck aufzuerlegen?
Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch für sein Glück, seine Zufriedenheit und seine Gefühle selbst verantwortlich ist. Ich habe so einen Kandidaten im engeren Umfeld gehabt und eins dadurch gelernt: ich bin nicht für das Glück anderer verantwortlich und habe auch nicht die "Pflicht", andere glücklich oder zufrieden zu machen. Ich bin nicht für die Gefühle anderer verantwortlich und lasse mich auch nicht emotional erpressen.Deshalb kommt es im schlimmsten Fall zu einer Trennung oder erst keine Beziehung. Das ist ja dann auch ok so.
Ein passender Partner macht mich mit dem, was dieser macht aber schon glücklich.
Respektiert, akzeptiert und versteht er meine Wünsche, macht mich das glücklich.
Unterstützt er mich bei der Realisierung dieser, macht mich das glücklich.Trifft das alles nicht zu, mache ich mich selbst glücklich, indem ich mich trenne.
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Ok, nicht hauen, aber dieser ganze Kram mit Herzenswünsche und "wenn du mich liebst, dann..." usw. ist je nach Männertyp etwas, was man ins Poesiealbum schreibt und es danach in der Sockenschublade versenkt
Der Mann hat keinen Schimmer, was Hundehaltung auf lange sicht wirklich bedeutet.
Er geht rational an die Sache ran. Was für Infos hat er? Kosten Geld. Macht Dreck. Zeitfresser. Hat er immer wieder gehört, wird schon stimmen.
Was der Bauer nicht kennt ... der Spruch ist ja bekannt.Warum nicht mit kleinen Schritten erstmal auf ihn zugehen?
Indem man zb. gemeinsam den Deal macht, das er in Ruhe sich mal mit der Thematik Hund und Hundehaltung auseinander setzt. Bis er selbst sich etwas klarer wird was das überhaupt bedeutet Hundehalter zu sein wird er nicht mit dem Wunsch bedrängt.
Man kann ja gemeinsam überlegen wie er das macht. Vielleicht liest er ein gutes Buch zum Thema? -
Und wenn er das Buch gelesen hat und immer noch dabei bleibt?
Außerdem ist es eine Zusammenkunft, die auf Emotionen aufbaut...so eine Beziehung.
Die geht man nach Möglichkeit auch nicht rational an.
Sie schreibt, es liegt ihr am Herzen. Also (finde ich) sollte sie auch deutlich sagen, was sie möchte.
Was ja nicht ausschließt, ihn aufzuklären oder in die Planung mit einzuschließen.
Denn wie gesagt, kann er auch nach allem Wissen über Hunde und ein ungefähr Gefühl, wie es mit Hund ist, immer noch sagen, will er nicht.Dann muss halt die TE gucken, inwieweit sie wirklich damit leben kann.
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Naja, dass Bücher uU kein bisschen auf die Hunderealität vorbereiten, das sieht man doch hier an den ganzen "Oh mein Gott, ich hab Welpenblues - und dabei bereite ich mich mit Büchern seit 10 Jahren auf den Hund vor!"-Threads
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