HerzHunde - wenn die Pumpe spinnt

  • Wir haben morgen unseren nächsten herzuntersuchungs-termin, bei einer neuen Praxis. Mir wurde die Praxis als haustierarzt empfohlen und ich war bei meinem ersten besuch schon überzeugt!

    Hab dann bei denen mal nach ner Einschätzung zum vorgehen von unserem bisherigen Kardiologen gefragt, und die waren sehr erstaunt über die Entscheidung in der Situation zu sedieren (und konnten gut und ausführlich erklärenerklaren warum und was es für alternativen gäbe bei einem Angsthund).


    Praktischerweise arbeitet dort auch ein Kardiologe, bei dem wir morgen einen Termin haben! Gegen die Angst gibt es vorher ein angstlösendes Medikament, das keinen Einfluss aufs Herz hat. ich bin sehr gespannt und hoffe dass sich mein bisher gutes gefühl bei der Praxis bestätigt. Dann müssen wir auch nicht zu unterschiedlichen ärzt*innen immer...


    Und ich bin gespannt, wie die morgen den zustand von ihrem Herz einschätzen, hab ein bisschen sorge auch, weil mein vertrauen in den bisherigen Kardiologen echt nich sooo groß ist. Aber dann wissen wir bescheid!

  • Die Zwölfe hat ja bisher „nur“ Rhythmusstörungen, lt Kardiologe kann das die okkulte Phase einer DCM sein, aber da müssen wir eben abwarten (falls ja hat sie die bereits seit min. 2 Jahren, da fing die Diagnostik an).

    Sie hat vorher morgens Trofu und abends Barf bekommen, seit damals (auch weil ursprünglich eine Nierenerkrankung im Raum stand) bekommt sie morgens Trofu (aktuell Lakefields Wild) und abends Köbers Light. Lakefields ist leider nicht sehr transparent mit ihren Analysedaten, man bekommt sie aber zeitnah auf Nachfrage per Mail.

    Ich achte eben auf die Natriumzufuhr, generell keine Extreme (das Köbers Light hat mit zB deutlich zu wenig Fett, deswegen achte ich da beim Trofu drauf, dass das entsprechend anders ist) und supplementieren für den Herzmuskel.

    Also L Carnitin, Taurin und Magnesium (letzteres aber nicht in der empfohlenen Dosis, sondern weniger, da sie sonst Durchfall bekommt).

  • So, wir sind zurück vom Tierarzt.

    Ich bin sehr froh die Praxis gewechselt zu haben! Der Kardiologe dort betreut auch kardiologische Weiterbildungen und Seminare für (angehende) tiermediziner*innen.

    Er konnte bei der Untersuchung weder Undichtigkeiten noch ein vergrößertes Herz feststellen und hat sich ein bisschen sehr über die bisherige Diagnose gewundert.

    Hat mir auch Möglichkeiten genannt wie ich mir ne drittmeinung einholen kann, und auch erklärt (und gezeigt) wie die bisherige Fehleinschätzung zustande gekommen sein könnte.

    Er hält weitere jährliche herzuntersuchungen für unnötig.


    Ich bin erstmal sehr erleichtert (und ärger mich über die bisherige Praxis und darüber dass die mir von meinem damaligen haustierarzt empfohlen wurden).


    Allen hier auf jeden fall weiter alles gute und damit verabschiede ich mich bis auf weiteres auch aus dem thread.

  • Hallo,

    Wie geht es den Herzhunden und wie kommen sie mit der Hitze zurecht?


    Für uns ist es der erste Sommer, wo Speedy so gehandicapt ist. Er bekommt Furosemid und Cardisure 5mg. Die Medis verträgt er mittlerweile gut, es wird nur immer schwieriger, ihm diese zu geben.

    Mit der Hitze hat er große Probleme. Wir laufen früh morgens nur ca 15 Minuten und er hechelt sehr stark. Tagsüber bleibt er im Haus und abends - und gelegentlich tagsüber - geht er in den Garten. Die letzten Tage ist er sogar mehrfach gestolpert beim Gassi und im Garten. Kreislauf?


    Kühldecken nimmt er nicht an. Habe ihm ein feuchtes Handtuch auf den Rücken gelegt, damit konnte er entspannen und schlafen.

    Heute ist es mit 25 Grad nicht ganz so warm gewesen und da war es wieder etwas besser.


    Fressen ist Ok, er hat im Moment kein Untergewicht und macht insgesamt einen guten Eindruck , solange er er Haus ist.


    Im Oktober ist der nächste Herzuntersuchung bzw Geriatrie-Check geplant.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Also Elsa geht's nicht gut mit der Hitze.

    Sie hat ihre Prognose schon überlebt. Die Tierärzt:innen gaben ihr 12 bis maximal 18 Monate als sie einzog und ihre dezidierte Diagnose erhielt, wir haben nun 18 Monate und 14 Tage.

    Im Haus ist sie weitestgehend unverändert, etwas schlapper (aber das sind auch die anderen beiden, die keine Herzprobleme haben) aber draußen läuft sie schon deutlich langsamer, hat deutliche Atemgeräusche und auch der Herzhusten kommt häufiger vor. Mal eben einen steilen Berg hochmarschieren fällt ihr schwer und ich merke, dass sie wesentlich häufiger neben oder hinter mir läuft und nicht an ausgefahrener Flexi möglichst weit vor mir. Stresssituationen verknuspert sie auch schlechter.

    Im Haus würde man weiterhin überwiegend denken, dass es ihr halbwegs gut geht (man merkt schon, dass sie krank ist, sie ist aber aufgeweckt und lustig und arschig und flink) - auf den Waldrunden (die wir nur in den frühen Morgenstunden oder spät abends machen) ist ein deutlicher Unterschied spürbar.


    Für sie wäre es schon besser, wenn es kühler wäre.

    Allmählich glaube ich, dass der Abschied nicht mehr so lang auf sich warten lässt. Das macht mir große Angst. Andererseits hatte ich das Gefühl schon oft - und sie hat mich eines Besseren belehrt.

    Ich hoff manchmal, dass einfach das "schwarze Kaninchen des Todes" kommt, wie in Watership down. Ich hab solche Angst vor dem letzten Schritt.

  • Tidou verträgt die Hitze auch nicht gut. Zum Glück hat es etwas abgekühlt und jetzt regnet es. Die Nächte sind auch frischer und das hilft sehr und nicht nur dem Hund.😉


    Wir waren auch nur noch am frühen Morgen unterwegs. Am Abend war es wirklich zu heiss um spazieren zu gehen. Letztes Wochenende waren wir in den Bergen. Tidou war gut drauf aber er hat nicht mehr die Form wir vor zwei-drei Jahren. Bergauf ist mühsamer, er wird schneller müde und öffnet seine Schnauze. Vor drei Jahren konnte er noch mehrere Stunden in den Bergen laufen, jetzt ist das definitiv nicht mehr möglich. Am Samstag waren wir zwei Stunden unterwegs, relativ flach und an einem Bergbach entlang wo er sich regelmäßig erfrischen konnte. Bei ihm macht die Temperatur wirklich sehr viel aus. Aber er ist ja fast vierzehn und für sein Alter finde ich ihn gegenüber anderen Hunden noch fit.


    Wenn es sehr warm ist lasse ich ihn in den Garten. Bei großer Hitze war es ihm sogar im Garten zu heiß. Auch im Haus war es ihm eine Zeitlang zu warm. Ich hab ihm dann eine Schlafstätte im Kellergeschoss eingerichtet und dort schlief er dann mehrere Stunden.


    Mit dem fressen ist es wieder sehr schwierig.😞 Sogar gekochtes Poulet oder anderes Fleisch will er manchmal nicht. Dank Nutri Plus Gel hat er zum Glück sein Gewicht behalten. Aber ich weiß nicht ob ich den monatelang zusätzlich geben kann. Ich denke eher nicht.


    Er hat Anfang September seine Herzkontrolle. Im Moment bekommt er Vetmedin 2,5 mg, eine Kautablette morgens und abends. Zusätzlich gebe ich ihm Cardio Zoon, ob das Cardio Zoon was bringt ist schwierig zu sagen.

  • Max hatte schon bei 23 Grad Probleme. In der Wohnung war es ok aber dafür hat er dort mehr gehustet. Letztendlich ist ihm ja nun die große Hitze erspart geblieben, wobei ich sagen muss, unsere Wohnung ist noch einigermassen kühl. Ihm hat immer eine Temperatur von 16 Grad mit Sonne gut gefallen. Gefressen hat er bis zum Schluß selbst auf dem Tisch beim TA hat er noch ordentlich Leckerlies gefuttert. Wäre früher nie dran zu denken gewesen. Das gehörte aber wohl zu seiner Altersschrulligkeit.


    Ich vermisse ihn sehr aber nun geht es ihm ja wieder gut und uns irgendwann auch, weil wir uns nicht mehr so viele Sorgen um ihn machen müssen

  • Ich vermisse ihn sehr aber nun geht es ihm ja wieder gut und uns irgendwann auch, weil wir uns nicht mehr so viele Sorgen um ihn machen müssen

    Die Sorgen um den Hund finde ich manchmal sehr schwer zu ertragen. Bei mir ist es so, dass ich es sehr schwer hab zu akzeptieren wenn er nicht fressen will. Und ich bin immer hin und her gerissen zwischen „er ist mäkelig“ „vielleicht ist es ihm nicht gut und er hat Bauchweh“.

    Ich muss auch zugeben dass sein Fressverhalten mich an manchen Tagen total nervt. Bringt ja nichts, aber es ist schon frustrierend wenn man gerade schön für den Hund gekocht hat und er nur daran schnuppert und wieder geht.

    Ich liebe meinen Hund über alles aber an manchen Tagen find ich es einfach schwierig.

  • Ja das verstehe Dich total.


    Meiner hat jahrelang mit ner chronischen Gastritis zu tun gehabt und ich habe auch oft gedacht er mäkelt aber meist waren es Bauchweh die ihm das Leben schwer gemacht haben. Erst als ich ihm immer nur noch ein und dasselbe Futter gegeben habe ohne Getreide und ohne Kohlehydrate, wurde es besser. Aber dann kam der Husten und die Sorgen wurden immer größer. Das letzte Jahr war schon sehr schwer. Allerdings ohne ihn ist es jetzt auch nicht leicht :(

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