Rückruf richtig belohnen/trainieren

  • Was ich vergessen habe..


    Ein Hund braucht seine Erfahrungen um sich zu entwickeln. Darum mache ich mich auch nicht interessanter als etwas, was ich nicht sein kann.

  • :respekt:

  • Ich rufe ihn mit "Baxter, hier" oder einen speziellen Pfiff. Wenn er dann kommt wird er mit "ja fein, prima" und nen Leckerli belohnt.

    Das tönt nicht gerade nach viel Begeisterung. Hast du nie probiert, richtig Party zu machen, die mehr zu freuen, mit ihm zu spielen oder rennen, sobald er da ist, oder ihm statt eines drögen Leckerlis was richtig obertolles zu geben?

  • Oder auch nicht. Beim anderthalbjährigen Golden Retriever hier aus der Nachbarschaft sieht es keiner mehr als niedlich an, wenn er sein Frauchen konsequent ignoriert und in alles reinbrettert, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Da war der Rückruf in der Jugend auch etwas, was sich gewissermaßen mit dem "Vernünftigwerden" des Hundes von selbst ergeben sollte.

  • Wie oft rufst du ihn denn so durchschnittlich? Rufst du ihn immer, wenn er andere Hunde sieht oder irgendwas Spannendes in der Nähe ist?


    Ich bin bei Frodo sehr gut damit gefahren ihn zu loben, wenn er von sich aus inne hält, weil er etwas Spannendes gesehen hat (potentieller Spielpartner, Mensch, Eichhörnchen, Vogel, Katze, etc.). Welpen rennen ja selten direkt los, sondern gucken erstmal. Das hab ich also gelobt/gemarkert und dann hat er sich eh mir zugewandt und dann hab ich ihn gerufen. Da war ich mir dann auch sicher, dass er kommt, weil seine Aufmerksamkeit zu 100% bei mir war.
    Manchmal gabs nach dem zu mir schauen auch eine Freigabe und er durfte zu dem spannenden Objekt hinlaufen.


    Für den richtigen Rückruf ohne dass ich seine Aufmerksamkeit vorher hatte, gab es IMMER eine Spielbelohnung, weil er das einfach am allertollsten findet =)
    Er durfte dann richtig Action machen, wild zergeln, dem Spieli hinterher fetzen und danach kam das Spieli wieder weg.



    Frodo verharrt durch das ständige Markern immer noch, wenn er etwas Interessantes sieht und wartet auf Freigabe oder Rückruf. Er kennt es gar nicht anders und weiß genau, dass es einen ordentlichen Rüffel für einfach so loslaufen gibt, aber er ist auch ein Sensibelchen und da leicht beeindruckbar.

  • @'Quarus


    Hat das was mit der Methode zu tun?


    Warum Brettern dann auch anderthalbjährige Hunde die nach Lehrbuch erzogen werden in Menschen und Hunde, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen?


    Übrigens, meiner hat das nicht gemacht. Ist doch logisch, wenn man von klein auf lernt, dass es auf die Mütze gibt wenn man sich unhöflich andern Hunden nähert. Begrüßungsrituale lernt ein Hund nicht über den gehorsam, sondern über Erfahrungen.

  • Nur daß z. B. mein Hund nach einer OP leider für Erziehungsgrundkurse in höflichem Benehmen nicht in der Lage war. Und auch die 3 Omas beim Spazierengehen waren es nicht und nicht die Mutti mit Kinderwagen und Vierjähriger an der Hand.


    Wenn der Hund nicht einigermaßen sicher auch bei Ablenkung auf den Rückruf reagiert, gehört er nicht abgeleint! Das ganze Dorf kocht schon vor Wut, die sich übrigens auch gegenüber anderen Hundehaltern äußert.


    Das wäre alles nicht nötig gewesen, wenn dem Welpen das Einmaleins des Ruckrufes mit der nötigen Konsequenz und Interesse beigebracht worden wäre.


    Ich fürchte nur, daß den finalen Lerneffekt mal ein Auto oder LKW übernehmen wird, aber dann wird das Geheule und die Schuldzuweisung groß sein. Und der Hund, der nix dafür kann, tot.


    Der Rückruf ist die Lebensversicherung des Hundes, der MUSS sitzen, wenn man sich mit ihm abgeleint in der Öffentlichkeit bewegt.

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