Wesenstest angeordnet, was kann kommen?
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Vor Jahren, als Wesensteste erst aufkamen, haben Freunde von mir mit ihren Mastinos, die in Hessen auch per se gefährlich sind, den Test in Bayern abgelegt und davon ähnliches berichtet wie Du jetzt. Also recht fair und ordentlich.
Auch in Bayern gibt es solche und solche Gutachter.
Es gibt auch solche, die erst mithelfen, diese unsägliche Rasseliste ins Leben zu rufen und anschließend als Sachverständigengutachter ordentlich Reibach damit machen. -
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Ich wiederhole noch einmal: Ich würde sofort anfangen den Hund auf die genannten Situationen zu trainieren. Da ist richtig viel rauszuholen, wenn man das übt. Zumal hier ja kein Zeitdruck herrscht! Auch, wenn jetzt rechtlich gegen die Auflage angegangen wird.
Ich habe einen Tierschutzhund so gut auf diesen Test vorbereitet, dass der Wesensprüfer dem Amt empfohlen hat den Hund komplett aus dem Prozedere wieder rauszunehmen - das passiert eigentlich nie! Er ist wegen einem Beißvorfall im Tierheim gelandet - großer Schäferhundmischling, acht Jahre, Hüften kaputt. Und dann noch mit Auflagen. Herzlichen Glückwunsch. Ich bin übrigens in Hessen! Und hier geht man nicht zimperlich mit den Hunden um.
Der Hund galt danach übrigens tatsächlich als unbescholten und konnte ein neues Zuhause finden.Und, woher ich weiß was passiert bei Tests: Weil ich schon bei einigen dabei war. Ich bereite auch immer wieder Kunden mit ihren Hunden auf so was vor. Manchmal gehe ich dann beim Test mit. Beim letzten Hund wurde der Besitzerin der Hund abgenommen, der Prüfer ist davongefahren und nach zwei Stunden wiedergekommen. So was war mir auch neu. Der Hund hat bestanden, obwohl er wirklich gefährlich war. (Beißen mit Substanzverlust wie man so hübsch sagt.) Allerdings bezog sich das auf sein Territorium ... da war der Prüfer mit ihm ja nicht. Zum Glück. Den anderen Kram hatten wir offensichtlich gut genug geübt. Die Besitzerin war sich trotzdem der Gefahr bewusst und hat den Hund auch ohne Auflage immer mit Maulkorb gesichert, wenn was hätte brenzlig werden können. Es gab daher keine Verletzten mehr. (Hund ist schon älter gewesen und lebt nicht mehr.)
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Ich finde man sollte jetzt nicht Panik verbreiten. Such dir einen wirklich guten Hundetrainer der das mit euch übt, einen Anwalt hast du ja. Horrorgeschichten kommen vor, sind aber sicherlich nicht der Alltag. Ich kenne eine Gutachterin sehr gut, die würde sowas nie machen. Natürlich gibt es diese Leute, aber man sollte nicht davon ausgehen so eine zu bekommen.
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Da ich ja keinen Zeitdruck habe, bereite ich mich ab dem WE intensiv vor.
Ich habe schon einige Freunde angeschrieben, die sich mit Fahrrad und als Jogger zur Verfügung stellen. Das machen wir am Sonntag. Gestern am Rhein haben wir nochmal intensiv am "Fuß gehen" ohne Leine geübt. Das sitzt. (Kennen wir noch aus der Vorbereitung BH)
Bälle oder andere Spielzeuge interessieren sie nicht, sie könnte damit abgeworfen werden ohne ein Wimpernzuckendas werde ich nur am Rande mal trainieren. Auch an ausgelegt Leckerchen würde sie niemals ohne Aufforderung rangehen! (Falls sowas geprüft wird)
Das bedrängen einer Menschengruppe wird interessanter. Kann mir vorstellen, dass sie da sehr unruhig wird, da muss ich stark an mir arbeiten, um ihr die nötige Sicherheit zu vermitteln!!! Sie ist schon in einer Berggondel mitgefahren, da war es unheimlich voll, da hatte Sie einen Maulkorb auf. War ihr nicht geheuer, weil es etwas geschaukelt hat
Das bedrohend auf den Hund zugehen werde ich ausschließlich mit meiner Trainerin üben, da ich gerne bei so beängstigenden Situationen einen Fachmann dabei habe. Einzel sowie Gruppenstunden sind geplant, da freue ich mich auch schon draufMan lernt ja schließlich immer was dazu.
Vor Ende nächster Woche bekomme ich keine Einschätzung vom Anwalt, da muss ich mich also gedulden
Ich habe schon eine Liste mit Fragen zusammen gestellt.Eine konkrete Frage noch an euch, da mir die auch sehr am Herzen liegt: wenn wir den Test bestehen, habe dann nur ich als Besitzer die Möglichkeit mit dem Hund "frei" rauszugehen, oder darf meine Familie (Mama/Papa/Freund) dann auch wieder mit ihr raus.
Ich habe gelesen, dass jeder einen Test mit dem Hund absolvieren muss. Der 20/40er Sachkundenachweis liegt bei allen vor! -
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Das würde ja dem (schwachsinnigen) Prinzip des Wesenstest widersprechen, wenn der nur für DICH gelten würde. Es wird ja der Hund getestet auf eventuelle Aggressivität. Und wenn das negativ getestet wird, ist der Hund - zumindest nach meinem Verständig - wieder komplett "freigegeben".
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Bieten nicht auch einige Hundeschulen die Vorbereitung zum Wesenstest an ?
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Bieten nicht auch einige Hundeschulen die Vorbereitung zum Wesenstest an ?
Hundeschulen auch, aber meistens die Vereine. Bei uns auf dem Platz wurden damals die Wesensteste abgenommen.
Und es gab wirklich viele Hunde, die den Test nicht bestanden haben. Das waren aber meistens solche Kaliber, denen ich beim Spaziergang lieber nicht begegnet wäre.
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Was mich interessieren würde, wenn ein Wesenstest angeordnet wurde, aber nicht explizit ein Sachverständiger zu dem ich müßte, benannt wurde, kann ich doch frei wählen, oder?
Voraussetzung natürlich er hat die Zulassung zur Region.
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da aber nicht explizit ein Sachverständiger zu dem ich müßte,
Das geht alles seinen behördlichen Gang. Alle Prüfer und Amtstierarzt und Sachverständiger werden angeordnet.
Man hat keinen Einfluss darauf. -
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