Beiträge von jolly030

    Insbesondere, da du ja einen Anwalt eingeschaltet hast, der die Dinge für dich regeln soll, verstehe ich nicht, warum du überhaupt Kontakt aufgenommen hast.
    Hast du wirklich erwartet, dass die von einem Wesenstest absehen, wenn du ihnen einen - entschuldige - "fröhlichen Spaziergang" durch die Stadt anbietest?


    Ehrlich gesagt finde ich das einen eher unüberlegten Schritt und hoffe, dass dir das nicht nachteilig ausgelegt wird, gerade, weil der Prüfer auch dein zukünftiger Prüfer sein wird.

    Der Schritt war mit Anwalt und Hundetrainerin abgesprochen, das ich auf den Amts-Vet zugehe. In anderen Kreisen/ Städten ist das grundsätzlich so, das man eine persönliche Vorstellung schon vor dem Test machen kann. Daher dieser Versuch.
    Ich habe mir das auch lange überlegt und bereue es nicht. Mit Bestechung hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Ich denke auch, dass der Amts-Vet das nicht so empfunden hat.

    So, es gibt ein erstes Zwischenergebnis.
    Ich habe versucht über den zuständigen Amts-Vet durch mein persönliches Vorstellen und eine Begutachtung meines Hunde (ich hatte unter anderem ein Spaziergang durch die Stadt angeboten) den Wesenstest zu umgehen. Das war leider erfolglos. :muede: :verzweifelt:
    Es kam ein teilnahmsloses "kein Interesse" und ich solle doch bitte auf das nächste Schreiben warten, wo weitere Anweisungen kommen.
    Schade, dass man heutzutage nicht mal mehr auf dem persönlichen Weg Differenzen klären kann. Zumal ich ja den Wesenstest dann auch bei dieser Person machen muss. Naja, daran verdienen die ja auch kein Geld |)
    Anwalt meldet sich hoffentlich Ende dieser Woche...

    Ich hab jetzt noch nicht ganz alles durchgelesen, aber wie und wo findet man denn so einen Anwalt? Auf was genau muß er spezialisiert sein, bzw auf was muß man achten?
    Greft bei sowas ne Rechtschutzversicherung?

    es gibt Anwälte die auf Tierschutzrecht spezialisiert sind. Und einige beschäftigen sich fast ausschließlich auf Hunde(Halter)recht. So einen hab ich mir ausgesucht ;)


    Das übernimmt deine Rechtsschutzversicherung! Zumindest bei den meisten ist das inklusive ( mein Freund und ich haben verschiedene Anbieter und beide haben es inklusive)

    Da ich ja keinen Zeitdruck habe, bereite ich mich ab dem WE intensiv vor.
    Ich habe schon einige Freunde angeschrieben, die sich mit Fahrrad und als Jogger zur Verfügung stellen. Das machen wir am Sonntag. Gestern am Rhein haben wir nochmal intensiv am "Fuß gehen" ohne Leine geübt. Das sitzt. (Kennen wir noch aus der Vorbereitung BH)
    Bälle oder andere Spielzeuge interessieren sie nicht, sie könnte damit abgeworfen werden ohne ein Wimpernzucken :ugly: das werde ich nur am Rande mal trainieren. Auch an ausgelegt Leckerchen würde sie niemals ohne Aufforderung rangehen! (Falls sowas geprüft wird)
    Das bedrängen einer Menschengruppe wird interessanter. Kann mir vorstellen, dass sie da sehr unruhig wird, da muss ich stark an mir arbeiten, um ihr die nötige Sicherheit zu vermitteln!!! Sie ist schon in einer Berggondel mitgefahren, da war es unheimlich voll, da hatte Sie einen Maulkorb auf. War ihr nicht geheuer, weil es etwas geschaukelt hat :muede:
    Das bedrohend auf den Hund zugehen werde ich ausschließlich mit meiner Trainerin üben, da ich gerne bei so beängstigenden Situationen einen Fachmann dabei habe. Einzel sowie Gruppenstunden sind geplant, da freue ich mich auch schon drauf ;) Man lernt ja schließlich immer was dazu. :gut:


    Vor Ende nächster Woche bekomme ich keine Einschätzung vom Anwalt, da muss ich mich also gedulden :pfeif:
    Ich habe schon eine Liste mit Fragen zusammen gestellt.


    Eine konkrete Frage noch an euch, da mir die auch sehr am Herzen liegt: wenn wir den Test bestehen, habe dann nur ich als Besitzer die Möglichkeit mit dem Hund "frei" rauszugehen, oder darf meine Familie (Mama/Papa/Freund) dann auch wieder mit ihr raus.
    Ich habe gelesen, dass jeder einen Test mit dem Hund absolvieren muss. Der 20/40er Sachkundenachweis liegt bei allen vor! :gott:

    Ich möchte ja nicht unkooperativ sein. Ich bin im Wesentlichen sogar extrem kooperativ und lasse mich auch auf Neues ein. Nur möchte ich vorher über die Übungen informiert werden und ein Entscheidungsrecht haben.
    Habt ihr denn eure Hunde am Boden fixieren und kneifen lassen? Habt ihr einfach daneben gestanden und nichts gesagt? Oder wie lief das ab?
    Es ist doch ein Amtsveterinär anwesend, der in seinem Job auch dafür zuständig ist körperliches und seelisches Leid von Tieren zu untersagen.
    Dafür wurde der Beruf geschaffen. Eigentlich müsste dieser TA bei solchen Aktionen eingreifen, oder sehe ich das falsch?

    man hat da halt nicht so die wahl... man kann dem prüfer nicht sagen "das machst du nicht mit meinem hund".

    warum nicht? Wenn ich den Eindruck habe, dass meinem Hund nachhaltig geschadet wird, dann greife ich ein.
    Den Hund mit den Augen fixieren, Taschen neben ihm fallen lassen, drohend auf ihn zugehen oder einen Betrunkenen nachstellen, das kann ich alles noch mit mir vereinbaren und das werde ich ja auch zulassen.
    Aber kneifen oder auf dem Rücken liegend fixieren, nein! Was wäre, wenn jemand auf dem Spaziergang nach deinem Hund tritt oder ihn kneift um "mal schnell vorbei zu gehen", wie würdest du dich verhalten, wäre das okay für dich?
    Ich möchte dir nichts, und ich denke das du damit nur meinst, dass es halt eine Standardprozedur ist, wo jeder durch muss. Aber man muss das Recht besitzen seinen Hund zu schützen.