Zwinger- oder Gartenhaltung

  • Hier nun ein Gegenbeispiel von meinen beiden Hunden:
    Meine verstorbene Kangal-Mix-Hündin war so ein Hund, der sehr selbständig und selbstbewusst war und gern lange im Garten blieb, um ihr Territorium zu überblicken und die selbst im Winter manche Stunde in einem wetterfensten Korb unter dem Terrassendach lag, wenn sie ihren 'Rundgang' beendet hatte. Dieses Verhalten hängt aber ganz einfach mit dem Besonderheiten der Rasse zusammen. In ihrem Ursprungsland - Anatolien - werden diese großen und robusten Hunde, die ein dichtes Unterfell haben, oft draussen im Zwinger gehalten oder laufen frei auf dem Grundstück, um dieses zu bewachen. Eine enge Bindung zu e i n e r Person gehört auch als Spezifikum zu dieser Hunderasse, was keinesfalls im Gegensatz zu den o.g. Verhalten steht.
    Meine jetzige Hündin, ein weißer Schweizer Schäferhund, hat - rassetypisch - eine sehr enge Bindung an ihre Familie und möchte immer dort sein, wo wir sind. Sie ist auf keinen Fall für eine Zwingerhaltung geeignet, selbst im Garten bleibt sie nur kürzere Zeit allein und sucht dann wieder die Nähe zu ihren Menschen.

    Ist hier ähnlich.
    Meine Mutter hat einen Kangal-Mix, der am liebsten im Garten ist oder in der Garage, wo er eine Decke hat, liegt. Auch gerne Nachts oder im Winter. Nur in der Wohnung wäre für ihn wohl nicht auszuhalten... Die Bindung zu meiner Mutter ist sehr gut.
    Für meine Hündin ist das nichts. Die bleibt ungerne alleine im Garten und ist lieber mit mir zusammen.

  • 6 Hunde? :shocked: Hammer! Wie kriegst du die unter einen Hut?

    Untereinander verträgliche Hunde, ein bisschen Management, klare Regeln und einen Portion Verückheit meinerseits :pfeif:


    Ich hatte vorher auch sechs Hunde und wollte eigentlich abspecken, aber obwohl von meinem alten Rudel nur noch eine lebt, bin ich wieder bei 6 gelandet.


    Das ist aber auch meine Obergrenze

  • Man koennte ja auch mal schoen ueberheblich sagen, dass Hunde die nicht am Rockzipfel ihrer Halter haengen muessen, einfach nur selbstbewusst genug und nicht vom Halter abhaengig sind. Das ist naemlich meine persoenliche Erfahrung :p

    Das wäre aber auch wieder pauschalisierend und damit nicht richtig. Es gibt solche und solche. Überall.
    Meine Hündin ist selbstbewußt und selbständig, möchte aber trotzdem nicht alleine im Garten bleiben. Ist vielleicht Gewöhnungssache. Denn in meinem Fall ist mir das ein wenig zu gefährlich, denn wir hatten hier im Ort und drumherum schon öfter, daß Gift in Gärten, wo Hunde leben, geworfen wurde. Außerdem jagt meine Hündin fliegende Insekten, also auch Bienen, Wespen etc.
    Leider gibt es für ersteres keine Gelegenheit, eine Extra-Umzäunung zu machen, wo keiner was hinwerfen kann.
    Wäre das alles nicht, dann wäre meine Hündin sicher von Anfang an auch öfter draußen gewesen. Aber so...

  • Früher galt, Tiere gehören nach draußen, was um Himmels Willen ist passiert, dass Tiere nun absolut nur noch ins Haus gehören

    Von einem Extrem ins andere. Irgendwie ein Ding des menschlichen Verhaltensrepertoire.

    Sorry, das so zu schreiben, aber ich z.b. würde nie einen Welpen aus reiner wohnungs oder Haushaltung kaufen.

    Meine Worte!
    Es ist absolut genial einen Welpen aufzunehmen, der in natürlicher Umgebung aufgewachsen ist. Ein Genuss und gar nicht zu vergleichen, mit in die Wohnung pinkelnde Angsthasen, die zwar Toaster Geräusche kennen, aber bei normalen nächtlichen Naturgeräuschen oder Rasenmäher die Krise kriegen.
    Einziger Nachteil, diese Hunde möchten in heissen Sommern nachts unterm Baum schlafen und nicht im Bett des Hundehalters. :-)

  • @BeardiePower
    Klar ist es pauschalisiert und nicht richtig. So wie eben die Aussage, wer seinen Hund nicht nur in der Wohnung hat (oder wenn der Hund auch ohne seine Besitzer irgendwo bleibt), hat keine Beziehung zu seinem Hund' ;)

  • Der Thread nimmt wieder Formen an, da krausen einem ja die Haare. Von einem Extrem in das Andere und Unterstellungen und gestörte Wahrnehmungen.


    Warum darf man seinen Hund nicht "natürlich" halten und kann dennoch eine gute Bindung zu ihm haben?


    Das ist ja, wie die Behauptung "Ein Hund gehört mit ins Bett, zu seinem Rudel und nur das ist richtig".


    Einfach furchtbar diese überdrehte Hundehaltung. Ein Hund will eine gute Führung und das ist nicht zwingend an eine irgendwie körperliche Bindung/Nähe gebunden.

  • Wenn man sich hier gegen Zwingerhaltung ausspricht, dann rotieren ja einige hier ganz schön.


    Ich habe nichts gegen eine Haltung von Hunden hauptsächlich im Garten, wenn der Hund das so mag.


    Zwinger sind aber noch mal was ganz anderes und ich finde es schön sehr lächerlich, wie hier einige reagieren.
    Ich habe mich hier nie gegen den Aufenthalt von Hunden draußen ausgesprochen, wenn der Hund das so mag. Daher dürfen meine Hunde ja auch raus wie sie lustig sind.



    Und noch was, auch wenn es ja schon der Hammer ist, was hier einige so von sich geben:


    Ein Hund der hauptsächlich (nicht nur!!!!!!!!) im Haus aufgewachsen ist und/oder lebt ist kein ängstlicher Wohnungspinkler oder hat Angst vor dem Rasenmäher.
    Was für ein Quark!
    In 30 Jahren Hundehaltung hatte ich immer Hunde, die aus der Wohnung kamen, aber natürlich auch den Garten kannten.
    Und keiner war deshalb gestört!
    Ich kenne aber einige Hunde, die aus Zwingeraufzuchten kamen und sich seeeeehr schwer mit der Stubenreinheit und anderen Dingen in der Wohnung taten.
    Aber ja, die gehören halt auch in den Zwinger! Klar!


    Hier wird von einigen Respekt eingefordert und gleichzeitig die Außenhaltung als das einzig Wahre postuliert.


    Zwinger sind Hundekäfige, nicht viel was anderes als die Boxen für die Wohnung!


    Ein großes Gehege mit Zugang zum Haus ist sicher was anderes, ist im Grunde das was ich habe, nur dass meine Hunde zu der Sorte zählen, die dann lieber im Haus sind.
    Sie haben aber auch keine Angst vor Gartenschnecken und im Bett schlafen sie auch nicht.


    Komisch!

  • Zwinger sind Hundekäfige, nicht viel was anderes als die Boxen für die Wohnung!

    Na, das sehe ich ganz anders!


    Für mich käme nie eine Boxenhaltung in Frage. Da argumentieren viele Züchter gegen Zwingerhaltung (weil, manchmal muss man Hunde abtrennen können) und in Wahrheit stopfen sie ihre Hunde dann in Boxen und suggestieren dem Welpenkäufer "Nein, nein, bei uns keine Zwinger. So was wollen wir nicht". Aber die Boxen!


    Sieht ja dann auch keiner, weil nicht augenscheinlich!

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