Fiddle about
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vielleicht ist es auch alterstypisch. meine Hündin hat das früher gemacht, jetzt eher selten und nur bei Leuten die sie lange kennt. da gehe ich eher davon aus dass es eine Art Freude ist. sie tanzt dann um einen rum, bringt Spielzeug, springt, bellt.
mein Rüde ist auch so ein Kandidat. Menschen werden prinzipiell geliebt und sobald man ihn anspricht ist er ganz ausser sich, springt hoch und schlabbert einem übers Gesicht. weil ich das nicht will dürfen ihn auch keine fremden Menschen "von oben" ansprechen und ihn anquietschen. weiss sowieso nicht wieso so viele Leute das Bedürfnis haben sich über Hunde zu bücken und zu quietschen...
bei Fremdhundesichtung macht er das auch, hüpft, tänzelt, springt auf den anderen Hund drauf - meine Lösung ist ein Alternativverhalten zu trainieren - wir sehen fremden Hund, er setzt sich hin und guckt mich an. was der Grund bei ihm war weiss ich nicht. an Unterwerfung denke ich eher nicht, da sprechen andere Sachen dagegen. vielleicht einfach nur jugendlicher Übermut, Testen von Grenzen und Bollerkopf-sein.ich würde halt gucken dass ich sie garnicht hoch fahren lasse, also nicht erst warten dass sie den Fehler macht, sondern im Vorhinein etwas abverlangen was sie kann. vielleicht ein Sitz oder ein Schau, oder einfach ein Handtarget, und dann belohnen. wenn es ein Hundekumpel ist über den sie sich so freut würde ich sie eben erst dann ableinen wenn sie ruhig neben mir sitzt. ein Mensch darf sie erst begrüssen wenn sie ruhig ist, usw.
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@gorgeous2000
Ok, dann habe ich es aber richtig verstanden mit den 4 Fs. Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass ich zB Freeze und Fight sowie Flight bei ihr erkenne und weiß, was dann zu machen ist. Wie Fiddle around aussieht, erkenne ich bei manchen Hunden schon. Hier gibt es so einige Ersthundebesitzer, wo der Hund völlig abdreht, teilweise fiddled und dabei noch gemobbt wird und alle interpretieren es als spielen.
Bei meiner Hund kann ich das irgendwie nicht ganz einschätzen. Vielleicht fehlt mir da die Außensicht. Ich habe meine Trainerin gegen Ende der letzten Stunde hin gebeten sich das mal anzugucken. Aber gerade da hat sie es natürlich nicht gemacht, sondern ist ganz brav an der Leine mit mir an der nächsten Gruppe vorbeiMeine ältere Hündin macht das auch in genau einer Situation, und zwar wenn ich heim komme und sie wach wird. Dann ist sie ganz aufgeregt. Sie kriegt sofort ein Kuscheltier ins Maul, kaut kurz drauf rum und ist wieder entspannt. Inzwischen begrüßt sie mich mit Kuscheltier in der Schnauze und legt sich direkt danach wieder ins Körbchen.
Da ist für mich aber klar erkennbar, dass es Aufregung ist und sie was zum Abregen braucht.@Avocado Genauso mache ich es ja gerade auch. Ich frage mich deswegen, ob es wirklich nur dieses Vorpubertäre Gehabe ist und sich das verwächst oder man wirklich aktiv gegen arbeiten muss, indem man das Verhalten umlenkt.
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Genauso mache ich es ja gerade auch. Ich frage mich deswegen, ob es wirklich nur dieses Vorpubertäre Gehabe ist und sich das verwächst oder man wirklich aktiv gegen arbeiten muss, indem man das Verhalten umlenkt.
oder ob man die Situationen von vorneherein anders gestalten sollte, so dass der Hund gar nicht erst so stark in das Verhalten reinrutscht.
Ich finde die Frage sehr spannend.Die aktive Unterwerfung hatte ich reingeworfen, weil ich dachte, du könntest dann bestimmt schon selbst bei deinem Hund sehen, ob es diese oder was anderes ist.
@Themis Ich weiß nicht, was andere darin sehen, ich dachte bis jetzt, dass es ein ritualisiertes Verhalten ist, um das Gegenüber zu milde zu stimmen. Der Begriff Beschwichtigung würde hier gut passen, aber ich blicke schon lange nicht mehr durch, was nun Beschwichtigung ist und ab wo der Begriff umstritten ist usw.Die Sache mit den Stiefeln finde ich interessant, ich habe fiddeln bis jetzt echt immer nur im sozialen Kontext gesehen, nie bei Gegenständen. Das habe ich wohl bisher einfach nicht als solches erkannt, muss ich mal drauf achten.
Mich verwirrt das schon wieder über alle Maßen, dass hier jetzt alle Worte zusammen genannt wurden, die ich immer versuche für mich irgendwie auseinanderzudividieren: Freuen, Fiddlen, Unsicherheit, Stressverhalten, Angst, Übersprungshandlung... Ich glaube, ich werde das nie durchblicken.
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@Themis Ich weiß nicht, was andere darin sehen, ich dachte bis jetzt, dass es ein ritualisiertes Verhalten ist, um das Gegenüber zu milde zu stimmen. Der Begriff Beschwichtigung würde hier gut passen, aber ich blicke schon lange nicht mehr durch, was nun Beschwichtigung ist und ab wo der Begriff umstritten ist usw.
Ich meinte damit auch Beschwichtigung im weiteren Sinne...
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springt am Hund und am Menschen hoch und kommt mir völlig gaga vor.
Mir geht es da wie @anfängerinAlina. Mich verwirren die genannten Begrifflichkeiten und ich finde es extrem schwierig hier aufgrund einer reinen Schilderung eine Bewertung abzugeben.
Für mich hört sich das an wie das typische Verhalten eines jungen Pudels. Halt gaga und zum Hochdrehen und Überdrehung prädestiniert. Und zu übertriebenen Reaktionen.
In Tim musste ich immer Ruhe bringen (soweit das bei dem lebendig gewordenen Irrsinn machbar war). Situationen so ruhig wie möglich angehen. Ich habe ein Ruhewort konditioniert und habe ihn aus Situationen rausgenommen, die offensichtlich zuviel für ihn waren. Auf der anderen Seite habe ich ihn aber auch viel ausprobieren lassen.
Ihm hat es immer sehr gut getan, wenn er dann festgestellt hat, dass er eine Situation doch selber gelöst bekommt.
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Allgemein würde ich sagen, dass das EIN Verhalten ist, um auf einen Konflikt zu reagieren.
Man spricht von den 4 F`s: flight-freeze-fight-flirt/fiddle als die Möglichkeiten, die ein Hund zur Verfügung hat, um auf eine bestimmte Situation zu reagieren.
Wie sich ein Hund in einer für in konfliktträchtigen Situation verhält, ist abhängig von seinem Charakter und seinen Erfahrungen.
Der eine tendiert zur Flucht (wenn es noch geht), der andere zum Einfrieren oder halt Angriff/Vorwärtsgehen und das flirt/fiddle kommt eigentlicher eher selten vor, aber bei bestimmten Hundetypen wie z.B. Labradoren wird das Verhalte häufig gezeigt und ist eine Form, um Stress oder einen inneren Konflikt anzuzeigen.
Bei einem jungen Hund, der sich nur Hunden oder Menschen gegenüber so verhält, könnte es auch einfach eine aktive Demutsbekundung sein. Das wird häufig übertrieben gezeigt und legt sich manchmal im Alter auch wieder.
Wenn dein Hund das aber auch vor Gegenständen zeigt, vor denen er Angst hat, wird es eher ihre Art der Lösung sein, um auf einen Konflikt zu reagieren, ähnlich einer Übersprungshandlung.
Für mich stellt sich die Frage, ob der Hund vielleicht häufig oder zu früh schon überreizt wurde, so dass sie das einfach als Lösung abgespeichert hat.
Wann fing das Verhalten denn an?
Ich hab glaub auch so einen fiddle-Labbi zu Hause sitzen. Lio ist jetzt 20 Monate alt und in meinen Augen schon sehr unterwürfig bei anderen Hunden oder eben sehr "fiddelig".
Grade er letzte Satz ,ob der Hund zu früh "überreizt" worden ist, könnte bei uns zu treffen. Ich wollte Lio damals erstmal ankommen lassen ,bevor er großartig die Nachbarshunde kennenlernt. Jedoch war das nicht machbar bei allein 5 hunden ,die nur gegenüber wohnen, und wir mit Lio ja auch mal schnell raus über die Straße mussten zum pullern, wo ein Wald und Wiesen Weg anfing. Jedenfalls kann ich mich an 2 Situationen erinnern, die Lio wahrscheinlich deswegen in diese "Richtung" geprägt haben. Lio war grad 3 Tage bei uns, als der Nachbars- Appenzeller wie ein blöder auf uns zugerannt kam (macht er auch so bei uns Menschen)- Lio hat geschrien wie am Spieß und sich auf den Rücken geschmissen. der Appi kurz geschnuppert -danach war das Interesse weg. So in ähnlicher Form lief es auch mit dem DSH ab- beides sehr große Hunde für so einen Welpen. Ich hab leider nicht gewusst/gesehen ,dass die Hunde jetzt um Ecke kamen.
Es hat nie Theater mit irgendeinem der Nachbarshunde oder sonst einem Hund gegeben, er ist mit denen "groß" geworden.. Mit dem DSH hat sich das ganz schnell gelegt, aber der Appenzeller, der scheint ihm immer noch nicht geheuer. Da sehe ich das fiddle about ganz deutlich. geduckte Haltung, eingeduckter aber wedelnder Schwanz und den anderen Hund abschlabbern.
Es gibt Hunde ,die er ewig kennt, bei denen er sich auf den Boden legt ,wenn sie uns entgegen kommen. Sind sie nah genug, springt er doch auf und fiddelt um den Hund rum, fiepen,schlecken usw.
Es gibt Hunde, die kennt er NICHt, da macht er das genauso.
Aber es gibt genauso bekannte und unbekannte Hunde, da tritt dieses Verhalten gar nicht auf.
Ich glaub mir ist das erst einmal passiert, dass Lio in einen anderen Hund einfach so reingebrettert ist. Ansonsten bleibt er wie gesagt stehen oder hört auf meinen Rufen und lässt sich anleinen.Sobald der andere Hund an der Leine rumgiftet, macht Lio automatisch einen Bogen. Fand das so immer angenehm..
Jedoch höre ich immer wieder von diesem Fiddle about und kann aber wie die TE sagt, schlecht was dazu finden. Das man sich mal darüber schlau machen kann.
Dieses Verhalten tritt nur bei anderen Hunden auf, nicht bei Menschen oder sonstigen gruseligen Gegenständen - da wird auf Frauchen (also mich) vertraut, wenn die ihm zeigt, das Ding tut nichts, dann ist das ganz schnell gegessen.
Wie kann ich dagegen angehen=?? sollte ich das überhaupt ? Ja er ist etwas schissig, dafür hat er noch mit niemanden Theater gehabt. Klar es gibt ab und an mal Ansagen von Hunden,. die mit dem Gezappel nichts anfangen können, aber das kann er ganz gut ab und lässt sich gut zurecht weisen und danach gibt er auch Ruhe.
Oder ist es besser ihm doch ein gewisses Selbstvertrauen zu vermitteln?
Weiß ja nicht ob das mit 20 Monaten noch zu Junghundflausen zählt, oder doch schon "auffällig" ist? -
Das ist wirklich so ein Labbi Ding. Emma macht das auch, aber vom Grundcharakter ist sie gar nicht ängstlich, allerdings schnell drüber/gestresst/hibbelig.
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Das ist wirklich so ein Labbi Ding. Emma macht das auch, aber vom Grundcharakter ist sie gar nicht ängstlich, allerdings schnell drüber/gestresst/hibbelig.
Lio ist in seinem Grundwesen alles andere als hibbelig. Deswegen fällt mir das so auf.
Er ist angenehm ruhig und entspannt mit zwischendurch 5-min-ausflipp-Momenten.
Habe schon Labbis getroffen, die so zappelig waren, bei egal was sie taten. -
Für mich hört sich das an wie das typische Verhalten eines jungen Pudels. Halt gaga und zum Hochdrehen und Überdrehung prädestiniert. Und zu übertriebenen Reaktionen.
In Tim musste ich immer Ruhe bringen (soweit das bei dem lebendig gewordenen Irrsinn machbar war). Situationen so ruhig wie möglich angehen. Ich habe ein Ruhewort konditioniert und habe ihn aus Situationen rausgenommen, die offensichtlich zuviel für ihn waren. Auf der anderen Seite habe ich ihn aber auch viel ausprobieren lassen.
Ihm hat es immer sehr gut getan, wenn er dann festgestellt hat, dass er eine Situation doch selber gelöst bekommt.
Das ist ja das, was ich nicht einschätzen kann. Ist das normal, legt sich das aus mit Hilfe, Erwachsenwerden und klarer Führung?
Ein Ruhewort könnte ich hier auch sehr gut gebrauchen, das gehen wir an. Danke!Es gibt Hunde ,die er ewig kennt, bei denen er sich auf den Boden legt ,wenn sie uns entgegen kommen. Sind sie nah genug, springt er doch auf und fiddelt um den Hund rum, fiepen,schlecken usw.
Das ist hier eben nicht so. Der Hund wird von weitem sehr selbstbewusst angeschaut (erhobener Kopf, Rute steil, teilweise angebellt) und dann wird da mit aller Macht hingewollt, um dem Hund total unhöflich ins Gesicht zu springen, ihm dabei irgendwie noch übers Gesicht zu lecken, rennt um ihn herum, patscht auch mit der Pfote an. Unglaublich wuselig das alles, wenn man es zulässt.
Komplett eingeklemmt ist die Rute nicht. Also es ist nicht ganz dieses ganz typische Welpen-Gehabe, wenn die sich unterwürfig mit eingeklemmten leicht wedelnder Rute nähern, von unten her die Lefzen lecken und bei Bedarf auch noch auf den Rücken fallen.
Das passiert nur, wenn der andere Hund klar sagt, dass er das nun gar nicht cool findet (verständlicherweise). Dann unterwürft sie sich direkt, das sieht man dann sebr eindeutig.Wir haben gerade eine etwas ältere Junghundegruppe getroffen, die uns auch zum Üben eingespannt haben. Zwei Hunde davon wurden auch ziemlich raus genommen, um da Ruhe und Konzentration auf den Halter rein zu bringen, weil die sich sonst sehr ähnlich verhalten wie meine junge Hündin. Eigentlich haben die das genauso gemacht wie ich
Ich nehme mir vor, jetzt früher zu reagieren.
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Ist das normal, legt sich das aus mit Hilfe, Erwachsenwerden und klarer Führung?
Ich finde das Verhalten bei jungen Pudeln normal, ja. Meine eine Trainerin sagt immer, dass sie Pudel anstrengend findet, weil die in den ersten beiden Jahren oft so unglaublich hibbelig sind. Zuviel Energie für zuwenig Hirn.
Diese Trainerin arbeitet hauptsächlich mit Hütehunden, die da doch etwas anders sind.
Von alleine legt sich das natürlich nicht, aber das mit der Führung passt. Tim ist immer noch ein unglaublich temperamentvoller Hund (und das wird er auch noch mit 14 Jahren sein), aber er ist extrem lenkbar geworden und dieses zappelige ist weg. Nur in sehr aufregenden Situationen kommt das noch durch. Wobei ich Tim beim Temperament auch ziemlich extrem finde und daher davon ausgehe, dass sich das bei Holly einfacher und schneller regeln lässt.
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