Überraschungsangriffe von Welpen??
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nasenbaer30 -
3. August 2016 um 20:20
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Ich finde es krass, wie viele sich von ihren Welpen beißen lassen. So was gab und gibt es hier nicht. Wüsste auch nicht wozu das gut sein soll ...
Das passiert nun mal beim Spiel oder spielst Du nie mit deinen Welpen?
Und wenn man dann noch so ein "hinterlistiges, heimtückisches" Welpchen hat, das sich von hinten anschleicht und einem in die Wade beißt, dann passiert das eben. Ob man will oder nicht

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Naja, es kommt auch ein bisschen darauf an, was du später mal mit dem Hund vorhast - ob es vorteilhaft ist, wenn der Hund "so" tickt.
Für einen Schutzhundesportler ist so ein Hund ein wahre Freude, der wird das nicht auf Teufel komm raus unterbinden.Meiner Erfahrung nach muss man so was nicht laufen lassen in der Welpenzeit um später einen guten Arbeitshund zu bekommen.
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DAS verstehe ich jetzt nicht - wieso gebe ich als Züchtern Erst-"Welpenbesitzern" einen solchen Hund?
Vermutlich weil die HH bereits Hundeerfahrung haben, unter anderem auch mit einer als anspruchsvoll geltenden Rasse.
Habt ihr euch jemals bei den Züchtern in Ruhe hingesetzt und mal 1h oder so die Welpis beobachtet? Wie die miteinander spielen, miteinander toben, wie da so ein kleines Fell-Zahn-Wonneproppen-Monster sich aus dem Hinterhalt anschleicht und sich mit Schmackes und Zähnen auf ein Geschwister stürzt?
Wenn ja - warum habt ihr erwartet, dass es euch gegenüber anders sein wird?
Das ist ein wichtiger Punkt. Welpen untereinander spielen fast nur Jagd- und Kampfspiele. Wenn dann die Geschwister wegfallen, ist das Bedürfnis zu spielen immer noch da.
Eine Frage in diesem Zusammenhang: hast du ein Zergelseil oder Ähnliches, mit dem der Hund erlaubterweise mit dir zusammen Zerrspiele machen darf? Immer nur Solo-Kausachen geben als Ablenkung reicht meiner Meinung nach nicht aus, denn der Welpe will ja auch gemeinsam mit seinen menschlichen Partnern spielen. So kann er lernen, menschliche Arme sind kein Beißspielzeug, aber in das Seil darf ich nach Herzenslust beißen. Aufpassen muß man dabei natürlich, damit der Welpe nicht zu sehr hochdreht. Durch das eigene Engagement und Spieltempo kann man das gut regulieren, indem man aktive und ruhige Phasen abwechselt und nicht allzulange spielt.
Das zwanglose Ausgeben kann man bei solchen Spielen gleich mittrainieren, indem man zwei genau gleiche Seile besorgt. Hat der Junghund eins im Maul, überläßt man es ihm, zieht das zweite hervor und beschäftigt sich demonstrativ nur mit diesem, ohne den Hund zu beachten, "Schau mal, wieviel Spaß ich mit meinem tollen Seil habe!" Wird der Hund neugierig und läßt sein Seil fallen, um das neue Spielzeug zu packen, sagt man in dem Moment "Aus" und zergelt zu Belohnung mit dem neuen Seil weiter.
Dagmar & Cara
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laufen lassen ist das auch nicht. Man reguliert nur etwas sanfter, Man will ja nen frechen und selbstbewußten Hund. Ich geh zum beispiel zu gerne auf solche Spiele ein und lass den Hund auch durchaus viel gewinnen. Was ich aber mache ist das ich eben viel Nichtstun zelebriere. wenn ich nicht spielen will, will ich nicht spielen. Naja oft wird man eben doch überedet

Den ersten Welpen den ich von Beginn an erlebte war ein Foxterrier und ich irgendwie so 2. Klasse, puh ich war ordentlich zerkratzt und zernagt aber wir haben uns geliebt und unser Spiel wurde mit der Zeit weniger schmerzhaft. Ich hatte damals ganz sicher nie was von beisshemmung gehört und meine Eltern und Grosseltern auch nicht. es war einfach für alle klar, dass ist ein Welpe und das ist eben so und er wird es lernen sanfter zu sein. Und so war es auch. Ganz intuitiv hat man eben auf den Zwerg reagiert, Zähne zusammenbeissen (weil man gelernt hatte wenn man quiekt macht er noch doller), spiel abbrechen bzw nur unterbrechen und gut war. Wenn das nen 2. Klässler mit einem Foxterrier schafft sollte das ja wohl ein erwachsener Mensch mit einem Schäferhund hinbekommen.
Erlebnis gestern auf dem Hundeplatz. Eine Freundin hat einen inzwischen 5 Monaten alten recht kernigen Mali. Ich kenn ihn von Beginn an, hab ihn nie aufgepuscht aber doch regelmäßig mit ihm auch gespielt und gekuschelt. Er krabbelt mir immer auf den Schoss und albert gerne mit mir rum. ich kenne ihn nur als recht überlegten, Kerl der seine Beisserchen sehr gut im Griff hat. Kommt ein anderer Vereinskollege dazu, der freut sich über den Kleinen und fängt sofort ein wildes Spiel an und zack hatte er diverse Schrammen und sein T-Shirt hing in Fetzen an ihm rum. Sein Kommentar dazu: Selber Schuld was dreh ich ihn so auf. Der Bub fand den Mann den ganzen Abend über sehr reizvoll und hätte sich wahrscheinlich auch noch die ganze Zeit mit ihm beschäftigt. Ist eben auch immer einer Sache der Gegenseitigkeit. Wie ich in den wald hereinrufe so kommt es auch wieder raus. -
Ich finde es krass, wie viele sich von ihren Welpen beißen lassen. So was gab und gibt es hier nicht. Wüsste auch nicht wozu das gut sein soll ...
Sehe ich ganz genau so. Ich hatte das hier auch schon geschrieben, dass ich das von unseren DSH in dieser Form auch gar nicht kenne! Und auch nicht zulassen würde. Keine Ahnung warum sie alle nicht so waren/sind, vielleicht merken sie auch meine innere Haltung dazu und passen sich dem an ODER es ist doch nicht so normal das DSH ( und scheinbar auch andere Rassen ) so derart grob spielen (dürfen)
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Ich denke koppelgebrauchshunde, vor allem da die Spezialisten und gebrauchshunde unterscheiden sich da schon als Welpe.
Meine working kelpiehündin hat auch als Welpe nie in mich reingebissen, es nicht mal versucht. Sie hat aber auch nie wirklich gespielt.
Mein aussierüde hingegen hat beherzt zugelangt, im Spiel, bei langerweile, bei Frust, bei Ressourcen, auch schon als Welpe.
(Bei ihm habe ich mich aber auch versucht sklavisch an alle welpenregeln zu halten und habe das Verhalten damit noch gefördert, er hatte einfach keinen Raum um seine Energie mal loszuwerden bzw. sich einfach mal frei richtig auszutoben).Meine aussiehündin war als Welpe so ein Mittelding zwischen den beiden erstgenannten.
Der terrierwelpe der zwischendurch hier lebte, war dann wieder ein anderes Kaliber. Da haben aber meine beiden Hündinnen viel erziehungarbeit geleistet, bzw. habe ich der auch die Möglichkeit gegeben ihre Energie anders loszuwerden. Das war auch son kleines schnappi.Ich habe mich nicht beißen lassen, ist halt vorgekommen ohne große dramatik.
Am schlimmsten hat mich übrigens ein dd Welpe verletzt. Der hat mit dem welpenzahn oben angesetzt und mir den Daumen aufgerissen. Narbe ist bis heute zu erahnen. Ich fand den sooooooo toll. Ein fantastischer Hund. Leider nicht mein eigener.
Lg
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Achso ... ich hab ja nur Border Collies großgezogen bisher und kenne nur Border Collies. Ähm. Ja.
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Ich unterbinde das Berühren mit Zähnen nicht rigoros. Das heisst nicht, dass ich mich beissen lasse ... Denn beissen ist das, was Welpen machen nicht wirklich.
Ich will, dass meine Hunde lernen, bei Berührung mit menschlicher Haut sofort vorsichtig zu werden. Und berühren werden sie mich im Laufe ihres Lebens mit ihren Zähnen mehr als einmal .... Nicht absichtlich. Aber es reicht im Spiel. Die einzige echte "Biss"-Verletzung, die ich je hatte, war als Jugendliche - einmal die Zähne durch die Weichteile der Hand ... Ich hatte dusseligerweise einmal das Spieli nachgefasst um besser halten zu können und landete mit der Hand im Fang des Hundes, der in dm Moment gerade zupackte ....
Zum Glück ein Zwergpudel, gab trotzdem 4 ordentliche Löcher zwischen Daumen und Zeigefinger.
Seitdem ist es mir persönlich ein Ziel, dass meine Hunde die Konsistenz der menschlichen Haut sehr genau und bewusst wahrnehmen und lernen, ihre Zähne sehr genau unter Kontrolle zu haben, und entsprechend zu reagieren, wenn sie Kontakt haben.
ME funktioniert das besser, wenn sie die Möglichkeit haben zu lernen, damit umzugehen anstelle eines kompletten "Berührverbots".
Meine Meinung. Es steht jedem zu, eine andere Meinung zu haben. Nur ist meine Meinung, dass Hunde auch in einem wilden Spiel den Einsatz ihrer Zähne sehr genau kontrollieren können. Und dann sollen sie es lernen.
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Meiner Erfahrung nach muss man so was nicht laufen lassen in der Welpenzeit um später einen guten Arbeitshund zu bekommen.
Ich habe zwar kaum Erfahrung, ABER ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich bei einem zukünftigen Arbeitshund , speziell Schutzhund, das Beissen tolerieren sollte, im ihn mir quasi als " Arbeitshund" zu erhalten.
Das ist doch mit Sicherheit ein Mythos.
Dann dürfte ich meinem Labbi ja auch nicht verbieten, die Schuhe meiner Kinder anzuschleppen, damit er nicht fürs Dummytraining unbrauchbar wird

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Das habe ich doch gar nicht gesagt, oder?
Nur das ich persönlich da riesige Unterschiede festgestellt habe.
Vielleicht auch einfach eine Wesens und charakterfrage von Welpen. Wobei ich wie gesagt schon alles hatte, der eine war ein schnappi, der nächste Welpe ein kleiner Zerstörer und der dritte pieselte lieber auf Badevorleger, als nasses bzw. feuchtes Grass auch nur zu betreten.Jeder Welpe anders. Wobei ich bei Terriern, Schäferhunden und aussies viele schnappis als Welpe kenne.
Lg
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