Überraschungsangriffe von Welpen??

  • Mein Welpe trägt im Moment im Haus ein Geschirr. Zwar hauptsächlich, damit ich ihn von meinem Ersthund runterpflücken kann, aber in eurem Fall würde ich das auch empfehlen, damit du ihn zügig und "gefahrloser" packen kannst.
    Ich hab Malik (den Welpen) heute auch einige Male vom Tisch wieder in sein Körbchen geleiten müssen. Da heißt es dann halt hartnäckiger bleiben.
    Wenn er wieder auf seinem Platz ist, gibt es bei mir übrigens kein Leckerchen. Der ist ja nicht doof, der Zwerg. Wenn er dann liegen bleibt bis wir mit dem Essen fertig sind, bekommen beide ne Kleinigkeit.

  • @nasenbaer30
    Ihr tut mir leid, sowohl Du als auch Dein Welpe.

    Du, weil Du nicht den kuscheligen süssen netten Welpen bekommen hast, den Du Dir wohl insgeheim gewünscht hast und dann auch jetzt noch ständig in der Erwartung unangenehmer Beissattacken lebst. Wie soll da ein herzliches Gefühl für das kleine Wesen entstehen ?
    Deinem Welpen geht es aber auch nicht gut, denn ihr fehlen die Regeln und Grenzen, die sie für ein strukturiertes Leben braucht. Es ist niemand da, an dem sie sich orientieren kann.

    Meine Daily, DSH aus ordentlicher Leistungszucht, wird am Sonntag 13 Wochen alt. Sie beisst in keine menschlichen Körperteile (mehr :p ), hat gelernt, dass "nein" bedeutet, wenn sie ihr Vorhaben weiter macht, wird es unnett, wenn sie aber sofort mit dem aufhört, was sie gerade tut oder zu tun beabsichtigt, gibt es einen Keks.
    Bei uns lagen überall Spielzeuge bereit, die man dem kleinen Teufel zwischen die Zähne stopfen konnte, wenn sie meinte, beissen zu müssen - denn mit Beissattacken habe ich natürlich gerechnet.

    Ich möchte den Hund im Sport führen, aber trotzdem üben wir Kommandos wie "Sitz" und "Platz" nur selten (1-2 Minuten am Tag), wichtiger ist mir, dass sie mir Aufmerksamkeit schenkt, wenn sie ihren Namen hört, der Rückruf und dass sie sich benehmen lernt.
    Ich finde die Welpenzeit so toll und geniesse die meiste Zeit, und es ist schade, dass Du diese Zeit scheinbar nur so schnell wie möglich hinter Dir lassen möchtest.

    Ich hoffe für Euch, dass ihr -vielleicht ja jetzt mit Trainerhilfe- bald einen Weg zueinander findet, ansonsten wäre eine Abgabe besser. Man kann nicht gut mit einem Hund arbeiten, den man nicht mag oder gar fürchtet. Und Du wirst später mal 25 bis 30 kg selbstbewusste Kg an der Leine haben, die müssen von Dir als Persönlichkeit geführt werden, sonst wirst Du (vor) geführt.

  • Ziel war, einen sportlichen Hund zu bekommen - also Hundesport -

    Und die Hundeschule, in der du bist und für die ja anscheinend dein Hund so seltsam erscheint, bietet welchen Hundesport für Gebrauchshunde an?

    Und wann denkst du legt man bei einem Gebrauchshund die Weichen für Hundesport? Und damit meine ich nicht Sitz und Platz.

  • Natürlich weiß ich, was Beißhemmung ist und wir üben sie täglich. Dafür darf sie dann auch auf meinen Fingern herumknabbern, was nicht schön, aber auszuhalten ist. Ich signalisiere ihr dann, wenn sie zu fest zubeißt und biete ihr z. B. ein anderes Objekt an.

    Bitte lest doch einmal genauer, was ich schrieb: Es geht darum, dass ich - oder irgendeine andere Person eventuell auch - irgendwo sitze oder liege und der Hund kommt heran und beißt einfach zu.

    Dass mit Zahnweh zu banalisieren, überzeugt nicht, denn er hat diverse Kauobjekte an einigen Stellen im Haus herumliegen.

    Was manche als normal ansehen, könnten Besuchern oder gar Kinder als bedrohlich empfinden und auch mir macht dieses Verhalten Angst, da die Kleine, wenn man ihre Zähne aus der Kleidung bzw. von bestimmten Körperteilen ablöst, heftig bellt und oft eine neue Attacke startet. Alles nur Spiel also?

    Wo ist also die Grenze zwischen normalem Welpenverhalten und auffälligem Verhalten?

    Das ist ein Fake? Oder?

  • Uff. Ich finde das ist ein Beispiel dafür, dass nicht jeder einen Welpen nehmen sollte. Manchmal ist der Erwachsene Hund einfach das, was besser zu einem passt!

    Ich glaube, der TE hat definitiv Erfahrung und hat ja schon einige Hunde gehabt. Aber eben nie einen Welpen.
    Ich glaube auch sie haben sich echt informiert, aber das doch unterschätzt. So ein Welpe der mal aufdreht - das mag man gar nicht glauben, wenn man nur Erwachsene Hunde gewohnt ist.

    Aber es ist einfach vollkommen normal. Natürlich gibt es auch solche und solche Welpen. Kommt auf die Rasse und auf das Individuum an.
    Ich habe hier auch eine kleine Welpenbestie. Einen französischen Schäferhund, stur, eigensinnig und beharrlich in den Sachen, die er möchte. Der konnte als Welpe auch fies werden. Den hat fast alles noch mehr aufgedreht und sein Verhalten nur schlimmer gemacht. Am liebsten hat er meine kleine Schwester (klein, also auch schon 18!) gepitscht, weil er wusste, dass darauf die größte Reaktion folgt. Und zwar nach dem selben Muster wie bei dir - daneben setzen, stupsen und irgendwann mal schmerzhaft zubeißen.
    Ich musste mir das gerade echt in Erinnerung rufen :ugly: habs total verdrängt. Sirius ist so ein absolut lieber und freundlicher Hund. Gegenüber Fremden und uns gegenüber. Und gelassen ist er. Und so ruhig im Haus! Das war aber als Junghund und Welpe anders. Und plötzlich hörte es auf. Ohne groß Pipapo und auf den Platz schicken (das könnte er heute mit über 2 Jahren noch nicht |) ). Habe das ganze nie als nicht normal empfunden. (meine Mutter hat mich drauf vorbereitet, die war das nämlich von ihren früheren DSH Welpen auch gewöhnt).

    Und dann hab ich hier auch noch einen einfacheren Welpen. Einen Sheltie. Und selbst für einen Sheltie schon selbstbewusst. Das ist eine Lachnummer gegen Sirius Welpenzeit |) der Hund reagiert auf aua und beißt dann nicht noch fester zu. Der Hund befolgt ein Abbruchkommando und probiert es nach wegschieben und Alternative bieten nicht demonstrativ nochmal. Trotzdem hat der auch für den ein oder anderen Tropfen Blut und Löcher in diversen Klamotten gesorgt.

    Und verschmust waren beide als Welpen überhaupt nicht. Sirius ist es heute mehr, aber immernoch nicht besonders. Chili ist eine schmusebacke und kommt so lange schmusen bis ihm zu warm wird. Dafür ist er jetzt erwachsen biestiger als Sirius |) der hat auch mal keine Lust mehr nach einem langen Tag von Fremden angefasst zu werden und brunmelt dann. Oder er ist ne Leinenzicke gegenüber anderen Hunden. Und wenn er aufgeregt ist lässt er sich auch nicht sonderlich gerne anfassen. Oder schwankt so zwischen klasse Action kuschel mich und ne lass das.
    Sirius ist einfach nur coole Socke, da brauche ich mir keine Gedanken machen.

    Was ich damit sagen will: das Verhalten so als Welpe, ist nicht sonderlich aussagekräftig für das eigentliche Wesen des Hundes. Man muss eben nur richtig damit umgehen, drüber lachen können, mal durchatmen und einen passenden Weg finden. Und nicht zu viel von dem kleinen Zwerg verlangen. Es ist noch ein Baby!

  • Da fällt mir was ein, ich hab immer gesagt: stellt euch vor mein Hund beißt in eine Ast an einem Baum. Ich sage "Aus" jeder Hund lässt den Baum in Ruhe, meine nur den Ast. Wenn der Baum 1000Äste hat muss ich 100mal "Aus" sagen. :)

    Ich lieg im Bett, will schlafen, Herrchen hebt das Welpentier ins Bett. Angriff auf meine Haare, total glücklich hat sie da rein gebissen. Autsch- aber wenn ich mir heute das Foto davon anschaue muss ich lachen, sie sieht so happy aus mit ihrer Beute :D

    Meine Mam streichelt sie, hört auf, sie reißt meiner Mutter die Haare aus. Einfach so, ohne Vorwarnung. Wir haben sie geschnappt und auf den Boden gesetzt, da beißt sie meinem Vater in den Fuß. Meine Eltern mussten so lachen und meinten nur, jetzt wissen sie wieder warum sie lieber ältere Hunde wollen. Man verdrängt es total was für Schnappschildkröten es dein können.

    :D

  • Dafür ist er jetzt erwachsen biestiger als Sirius

    Ich finde, dass es da auch absolut Unterschiede in den Rassen gibt.

    Meine DSH waren als Welpen anstrengend. Die Pubertät fand ich dafür total easy.

    Meine Pudel waren als Welpen Engelchen. In der Pubertät :hust: ich sach jetzt mal nix, die lesen mit....

  • @pauline31:Zu deiner Frage: Wir haben hier in der Nähe eine Hundeschule, einen Schäferhundsportverein und einen sog. Polizeihundesportverein. Angeboten wird so ziemlich alles: Agility, Obedience, Dog Frisbee, Rettungshunde, THS, Fährtenarbeit, Schutzdienst etc.

    Was wir mal machen werden - wie gesagt haben wir im Moment erst mal die Einzelstunden -, wird sich zeigen, erst mal den Junghundkurs, Begleithundeprüfung...

    @wasser: Keine Ahnung, was du meinst, hört sich aber beleidigend an. Wie gut, dass es genug andere gibt, die uns wirklich helfen wollen !

    Ich habe übrigens bereut, den Züchter angerufen zu haben, war nur peinlich für beide Seiten. Uns wurde eine bekannte Hundetrainerin empfohlen, irgendwo unten in Baden-Württemberg - den Namen habe ich wieder vergessen. Das war alles.

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