Was versteht Ihr unter "Artgerechter Haltung"?

  • Ich noch mal ganz kurz... die Frage war, was wir unter "artgerecht" verstehen, und nicht nach Vor-/Nachteilen Stadt-/Landleben ;) .

    Sogesehen, kurz OT: ich bin öfter mal in Großstädten unterwegs (Berlin/Hamburg) und ich könnte in den Parks dort meinen Hunden niemals den Freilauf bieten, wie ich es hier in Feld, Wald und Wiese kann. Das heißt aber noch lange nicht, dass dies nun artgerechter sein muss ;)

    Grüße
    Bea

  • Ist es wirklich "Schätzen des Nahrungsangebotes" oder ist es eher "Verdrängung aus dem eigenen Lebensarum,weil der immer kleiner wird und weniger Nahrung bietet" ?

    Ist es in Berlin mit Sicherheit nicht. Unsere Wälder sind streng geschützt, da wird kein Tier aus seinem Lebensraum verdrängt. Ganz im Gegenteil, das Stören des Wildes steht unter Strafe.

    Das Nahrungsangebot ist durch die zahlreichen Seen, Laubbäume und Sträucher, die Früchte tragen, reichhaltig. Es gibt für jede Tierart mehr als ausreichend Futter.

  • Ich noch mal ganz kurz... die Frage war, was wir unter "artgerecht" verstehen, und nicht nach Vor-/Nachteilen Stadt-/Landleben ;) .

    Sogesehen, kurz OT: ich bin öfter mal in Großstädten unterwegs (Berlin/Hamburg) und ich könnte in den Parks dort meinen Hunden niemals den Freilauf bieten, wie ich es hier in Feld, Wald und Wiese kann. Das heißt aber noch lange nicht, dass dies nun artgerechter sein muss ;)

    Grüße
    Bea

    Ganz so OT ist das aber nicht, wenn Stadt/Landleben im Zusammenhang mit artgerecht diskutiert wird.
    Es scheint ja gerade da sehr auseinanderklaffende Meinungen zu geben, bzw fehlt jemandem, der sein Leben lang auf dem Land wohnte oder in irgendeiner City wo es kaum Grün gibt, evtl die Vorstellungskraft für die Hundehaltung dort.

  • Ich verstehe irgendwie nicht, warum hier das Landleben so hervor gehoben bzw. das Stadtleben so schlecht gemacht werden soll? Wenn ein Hund das Stadtleben kennt, eben mit Parks und Wiesen in der Nähe, mit Auto fahren zum nächsten größeren Gassi - so what!? Der Hund gewöhnt sich daran. Das Problem existiert doch nur für den Menschen. Wenn ich mit meinem Hund erst auf dem Land gelebt habe und dann in die Stadt umziehe, ist das eine Umstellung auch für den Hund, klar. Aber ich glaube kaum, dass ein Hund irgendwann mal zurückdenkt an alte Zeiten, in denen er einfach aus der Tür raus konnte auf die hauseigene Wiese?

    Man kann sich doch nicht hinstellen und sagen, nur auf dem Land wäre ein richtig gutes und schönes Hundeleben möglich. Das ist vielleicht aus meiner stark menschlichen Sicht so, aber für den Hund, der daran gewöhnt ist, ist das Leben in und um eine Stadt sicher nicht besser oder schlechter. Und ich würde auch nicht auf die Idee kommen zu sagen, dass das Leben auf dem Land für den Hund unbedingt besser sein muss als eines in der Stadt. Zumal ja Stadt, wie hier schon deutlich aufgezeigt, erstmal definiert werden müsste.

    :ka:

  • Was Menschen manchmal unter artgerechet verstehen, muss noch lange nicht das sein, was sich das Tier selbst aussuchen würde. Was ein Tier gerne mag und was eigentlich vielleicht besser für es wäre können zwei sehr verschiedene Dinge sein.... schon alleine was die Ernährung angeht!

    Insofern würde ich das nicht allzu eng sehen, es kommt auf den Hund an und sein Umfeld, was gut und was weniger hundgerecht ist. Gerade mit den vielen unterschiedlichen Rassen und durch die sehr enge Bindung an den Menschen kann man das nicht pauschalisieren. Grundbedürfnisse hat jedes Lebewesen, und die sollten natürlich immer befriedigt werden.
    Darüber hinaus ist und bleibt es individuell.


    Und bzgl. Stadt vs. Land - wenn sich sogar etliche Wildtierarten die Stadt als Lebensraum aussuchen, kann es sooo schlimm dort nicht sein! Aber was für den einen furchtbar ist, liebt der andere.

  • Wenn man es so genau nimmst und jetzt mit den Wildtieren anfängt, dann würde sich ein Eichhörnchen sicher eher einen Wald und Land aussuchen als eine Großstadt mit 1 Grünstreifen in der Mitte.Klar sieht man hin und wieder mal ein Tier in der Stadt, aber auch das ist nicht mit dem Leben im Wald oder aufm Land zu vergleichen. Aber das geht nun jetzt wirklich etwas zu weit über Wildtiere hier auch noch zu diskutieren.

  • Ich mache mir darüber keine Gedanken mehr.
    Unser Hund kriegt ausreichend Fressen, Licht, Bewegung, Kontakt zu Artgenossen, hats warm oder schattig je nach Jahreszeit. Er wird gestriegelt und entzeckt, liebevoll angesprochen, darf Nasenarbeit und Unterordnung machen. Er hat auch seine Aufgaben wie Socken einsammeln und Spielzeug aufheben.
    Er lebt nach Art und Vorstellung meiner Familie.

    LG, Friederike

  • Ich will jetzt auch nicht zu OT werden, daher diesen Satz noch im Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    Bei uns in der Umgebung wohnen z.B. einige Füchse (sehe ich nicht selten!) & sehr viele Eichhörnchen, bei meinem Onkel in der Umgebung gibt es dafür z.B. einige Rehe (ebenfalls Stadtgebiet),..

    Wollte ich jetzt nur noch kurz loswerden :D

  • Es geht doch einfach um die indirekte Unterstellung, Hunden in der Stadt würde es nicht gut gehen und wenn sie wählen könnten, würden sie auf dem Land leben wollen.

    Darum einfach nur die Frage, warum zieht es Wildtiere in die Stadt, wenn es denn dort so fürchterlich ist?

  • Es geht doch einfach um die indirekte Unterstellung, Hunden in der Stadt würde es nicht gut gehen und wenn sie wählen könnten, würden sie auf dem Land leben wollen.

    Darum einfach nur die Frage, warum zieht es Wildtiere in die Stadt, wenn es denn dort so fürchterlich ist?

    Wo sollen sie denn hin wenn sie keine andere Möglichkeit haben? Wegbeamen geht ja schlecht ;-) .

    Zwischen Wildtiere sehen und Wildtiere sehen, gibt es auch unterschiede. Hier geht man raus und trifft bei 1x Gassi vielleicht 4 Rehe und 8 Hasen. Das nennt man Wildlife. Ich war vor kurzen für 1 Woche in der Großstadt und hätte mich jetzt nicht ausmalen können wo genau man dort Wildtiere treffen könnte.

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