Was versteht Ihr unter "Artgerechter Haltung"?
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Ohne uns Menschen hätte der Hund im grunde auch nur die Wahl zwischen: Überleben (auch im Hinblick auf die Erhaltung der Art) oder Verrecken.
Da ist nichts romantisches oder schönes dran. Die bleiben solange am Leben bis Krankheit, Verletzung, Hunger oder ein Feind sie dahin rafft. Alterschwäche wird da eher weniger vorkommen.
Fressen würden sie hauptsächlich Aas, Hinterlassenschaften anderer Tiere und was einfach zu bekommen ist. Eventuell noch krankes oder leicht zu bekommendes Getier, denn eine Jagd nach jungem, gesunden Wild ist einfach zu kräfteraubend.
Sie werden also wandern bis sie sich in einem nahrungsreichen Gebiet festsetzten können.
Deshalb sind viele Wildhunde auch in Menschennähe. Schneller und einfacher an Fressen kommt man im Wald halt nicht.Eine wirkliche Wahl die mehr als Leben oder Tod beinhaltet haben die Hunde in Menschenhand. Grad bei den Hundeverrückten.
Der Hund will Futter xy nicht? Dann machen wir mal etwas Leberwurst drüber oder kaufen Futter yz.
Der Hund mag den Paul von Gegenüber nicht? Dann sprechen wir mit Pauls Frauchen mal die Gassizeiten ab.
Der Hund spielt gerne Bällchen? Dann werfen wir mal.
Ich wollte Agi machen, aber mein Hund hat kein Bock? Oh, dann suchen wir uns aber ganz schnell ne andere Sportart.Unsere Hunde haben doch kaum mehr Konflikte und wir bemühen uns noch mehr überhaupt nicht erst den armen Hund in einen Konflikt zu bringen.
Deshalb ist es auch echt wieder sehr müßig, dass es schon wieder so eine Richtung "Land gut, Stadt doof" geht. Dem Hund ist es ehrlich gesagt scheiß egal, hauptsache er ist in seinem Familienverband. - Vor einem Moment
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Hi,
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Das sind Beiträge, die ich zu "lesen" erhofft habe.
Ich wollte keinen Konflikt zwischen Stadt und Landleben auslösen. Auch wenn ich es durch unglückliche Wortwahl im Eingangsthreat es ausgelöst habe. -
Puuuh ich finde das schwierig zu beantworten. Ich selbst lebe ja auch nicht so wie ich es mir wünschen würde, ich muss mich anpassen, arbeiten um zu leben, auf Menschen Rücksicht nehmen, Gesetze einhalten. Aber wer weiß ob es mir gefallen würde wenn meine Träume oder Wünsche in Erfüllung gehen würden ?
Meine Schissbuxe würde wohl gerne auf einer einsamen Insel leben. Irgendwo wo es nur ein paar Menschen gibt die er mag. Er würde umherstromern, schauen, kucken, machen , tun, faul in der Sonne dösen, mal hier mal da. Zum Futtern und Kuscheleinheiten holen würde er nach Hause kommen. Meine Hündin ist da glücklich wo ich bin, so bilde ich mir ein. Aber wer weiß all das schon.
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Artgerecht ist das Leben für die meisten Menschen auch nicht. Und zwar in keiner Hinsicht.
Wenn ich z.B. Betonwüsten wie New York nur im Fernsehen sehe, wird mir schon übel, so abartig finde ich das. Dieses Gefühl ist Hunden aber sicherlich fremd. Denen ist egal, ob sie im dreißigsten Stock leben und die Morgenrunde auf Asphalt ist. Nur ich hätte damit ein Problem.
Hunden ist meinem Eindruck nach nur wichtig, dass sie genug Bewegung, Entertainment, leckeres Futter und Liebe haben.
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Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, das wenn ich meine beiden jetzt nehmen würde und ins Hochhaus ziehe, wo ich keinen Garten und Wiesen + Felder vor die Haustüre habe und die Hunde den ganzen Tag selbst entscheiden wo sie ich aufhalten wollen, Tod Unglück sind. Es wird ihnen in dem Moment sehr viel Freiheit genommen was sie hier bei mir haben von früh bis spät.
Es ist sicherlich etwas anderes wenn der Hund es von Anfang an kennt oder wenn es von heute auf morgen alles anders ist.
Und nein, deswegen sind Stadtmenschen keine schlechten Hundehalter. Bevor das jetzt wieder kommt ;). -
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Was ist artgerecht?
Wenn es danach geht, müssten meine Damen, ihren Genen folgend, irgendwo jagen gehen. Jibbet aber nicht, ausser mäuseln.
Ich denke, so lange der Hund fair behandelt wird, regelmässig Gassi gehen darf, er nicht vermenschlicht wird und keine Gewalt erleben muss, wäre es doch schon mal nicht schlecht.
Wenn es nach meinen Damen geht, bitte den ganzen Tag in den Garten, ausser natürlich es regnet.
Bei Frauchen im Bett, 24h Bekraulung, wenn das Futter nicht schmeckt-> etwas anderes, Maya muss nicht Gassi gehen. Höchstens mal 200-300 Meter vom zu Hause weg um sich zu lösen, für Emmy liegt an jeder Ecke ein Spielzeug und natürlich hat man immer einen Kumpel dabei, der mitpöbelt.....
Wer durch "Emmys" Revier geht entscheidet sie, usw.
Ich könnte die Liste whs. endlos weiterführen...
Ob das, was ich entscheide, in den Augen der Damen "artgerecht" ist, weiss ich nicht. Ich hatte aber beschlossen, ich ziehe auf's Land, hab Wasser und Wald vor der Tür, da ich es für mich als HH perfekt finde. -
Darum einfach nur die Frage, warum zieht es Wildtiere in die Stadt, wenn es denn dort so fürchterlich ist?
Und die ganzen Straßenhunde erst! Die könnten zwar auf's Land ziehen, machen sie aber nicht. Der Vorteil des Nahrungsangebots scheint über den Verkehrslärm hinwegzutrösten. Hunde sind anpassungsfähig, deswegen ist die Art auch so erfolgreich.
Es kommt wohl auch auf den Hund an. Loki geht gerne auf die Zeile, ihn interessiert das. Mein Pflegi fühlte sich im Nirgendwo ganz ohne Menschen am wohlsten.
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Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, das wenn ich meine beiden jetzt nehmen würde und ins Hochhaus ziehe, wo ich keinen Garten und Wiesen + Felder vor die Haustüre habe und die Hunde den ganzen Tag selbst entscheiden wo sie ich aufhalten wollen, Tod Unglück sind. Es wird ihnen in dem Moment sehr viel Freiheit genommen was sie hier bei mir haben von früh bis spät.
Es ist sicherlich etwas anderes wenn der Hund es von Anfang an kennt oder wenn es von heute auf morgen alles anders ist.
Und nein, deswegen sind Stadtmenschen keine schlechten Hundehalter. Bevor das jetzt wieder kommt ;).Ich bin vor 5 Jahren vom Dorf in die Stadt, in ein Mehrfamilienhaus, 2. OG mit Balkon mit Blick auf den HBf gezogen.
Zentraler ging nicht.Bandit hatte bis dato zwar Züge aber keine Strassenbahnen gesehen.
Er war zwei Tage mächtig gestresst, danach war er angekommen.Er war bei mir und den Kindern, das war das Wichtigste. Ich hatte nie den Eindruck, dass ihm das was ausgemacht hat.
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Artgerecht ist das Leben für die meisten Menschen auch nicht. Und zwar in keiner Hinsicht.
Wenn ich z.B. Betonwüsten wie New York nur im Fernsehen sehe, wird mir schon übel, so abartig finde ich das. Dieses Gefühl ist Hunden aber sicherlich fremd. Denen ist egal, ob sie im dreißigsten Stock leben und die Morgenrunde auf Asphalt ist. Nur ich hätte damit ein Problem.
Hunden ist meinem Eindruck nach nur wichtig, dass sie genug Bewegung, Entertainment, leckeres Futter und Liebe haben.
Och, das "Zurück zur Natur" Argument wird in der Philosophie schon seit dem 17. und 18. Jh angeführt. Komisch ist nur, dass keiner dieser Philosophen und Antroposophen auch tatsächlich nach seinen eigenen Theorien gelebt hat.
Ich denke, die meisten von uns wissen z.B. elektrischen Strom, sauberes fliessendes Trinkwasser, Lebensmittelsicherheit und das Auto, das uns und unseren Hund zu den Spazierwegen fährt, durchaus zu schätzen. -
Und das soll jetzt wer inwiefern bestritten haben?
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