Wutanfälle bei Welpen
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Liebe Forum-Fachleute,
durch meine folgenden Worte werden manche mich steinigen, aber ich habe keine Wahl: Die Situation zur Zeit ist folgende: Die kleine Schäfi-Dame ist 15 Wochen alt, hat nun einen eher langweiligen Alltag, mit wohldosierten Spiel- und Trainingsphasen. Sie schläft im Schlafzimmer ohne Box, muss gegen 3 Uhr raus, dann gegen 6 Uhr. Das bedeutet wochenlang (monatelang) keine Nacht durchzuschlafen. Mir ist rätselhaft, wieso hier keiner schreibt, dass so etwas der Gesundheit schadet und mit einer Berufstätigkeit gar nicht vereinbar ist, wo man fit sein sollte.
Wenn die Kleine also wach ist, beginnt irgendwann der Ärger: Beißen in die Bettdecke - Verbot -, Beißen in Schuhe - Verbot -, Beißen in... (diverses) - Verbot -, Beißen in Hand, Fuß... - Verbot -, Wutgeheul, auf dem Flur anleinen - Gejaule. Inzwischen ist es ca. 7.30 Uhr, also Hund zum Lösen in den Garten, Frühstück für Hund, Frühstück für Menschen. Hund liegt ruhig neben dem Esstisch. Nach einiger Zeit kommt er zum Stuhl, beißt hinein - Verbot -, geht zur Jacke, die über dem Stuhl hängt - beißt hinein, zerrt daran... usw. ; dann kommt er auf uns zu, beißt in Hände, Füße etc., Hund in den Flur...
Es ist ca. 8Uhr, und man ist völlig kaputt, von den Nacht, von allen vorherigen Nächten, vom Start in den Tag...
Natürlich ist dies nur die Kurzform. Wir bieten ihr Kaumaterial an, versuchen sie abzulenken usw.Wir denken darüber nach, sie wegzugeben
, können fast nicht mehr.
Unser Versagen??? Raben-Hundeeltern?
Alles ganz normal???
Traurige Grüße
Mara -
- Vor einem Moment
- Neu
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Wir denken darüber nach, sie wegzugeben , können fast nicht mehr.
Dann denkt nicht lange nach, sondern tut das, NOCH ist die Lütte in der Zeit des Lebens, wo Lernen am schnellsten und effektivsten stattfindet.
Seid so fair, sie nicht weiter bei Euch einleben zu lassen und sie dann 2 oder 3 Monate später weg zu geben.Dass das Durchschlafen mit einem Welpen zu Hause nicht immer funktioniert, sollte einem klar sein, wenn das so ein Problem ist und eine Abgabe eh im Raum steht -> Abgeben!
Zumal ich in NICHTS, was Du geschrieben hast, irgendeine Spur von Verständnis für den Zwerg oder Zuneigung zu ihr lesen kann.
Ist kein Vorwurf, manchmal passt es einfach nicht.
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Also das mit dem Durchschlafen hat bei uns ca. 2 Wochen gedauert, seitdem schläft er jede Nacht durch, mittlerweile (er ist jetzt 20 Wochen alt)
muss ich ihn morgens eher zwingen aufzustehen und nach dem Lösen legt er sich auch sofort wieder schlafen.
Klar die ersten 2 Wochen waren anstrengend ich habe auf der Couch mit ihm geschlafen, er hat auch oft überdreht an meinen Haaren gerupft ich
war sowieso schon übermüdet und musste auch arbeiten (zum Glück aber nur Halbzeit und auch noch bei meinen Eltern).
Ansonsten sollten ja Welpen eh viel schlafen und natürlich weiß er anfangs auch nicht was er alles nicht darf.
Wir haben eben dann auch bewusst Situationen provoziert wofür er gelobt wurde.
Seit er ca. 16 Wochen alt ist, hab ich das Gefühl, hat das Gehirn ein wenig eingesetzt und seitdem läuft hier bei uns schon alles besser als ich es jemals erwartet hätte.Es kommt also Licht am Ende des Tunnels.
Könnt ihr sie nicht bei Bekannten oder Verwandten mal einen Tag unterbringen, damit ihr euch wieder entspannen könnt, oder einfach mal ne Nacht ausschlafen könnt.
Glaubt mir ich habe die ersten 2 Wochen fast täglich gedacht, dass ich das nie schaffe und hatte einen völlig unerzogenen durchgeknallten 30Kilo Rüden vor Augen,
aber das gibt sich, man liebt das Hundekind doch auch.Wenn es aber für euch tatsächlich so schlimm ist, ist es vielleicht besser wenn ihr sie wieder abgebt, jetzt hätte sie auch noch mehr Chancen zügig wieder eine Familie zu bekommen.
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mhh... ich erinnere mich noch gut an meine 1. Hündin und das 'ich geb sie doch weg' Gefühl als sie unbemerkt Steine gefressen hatte und ich die ganze Nacht im Hof mit ihr verbrachte... selbst völlig KO weil es ein langer Tag war... sie ist trotzdem ein toller Schatz geworden den ich nie in meinen Erinnerungen missen möchte.
Eine Vermutung: ihr redet mit ihr/seht sie an/deutet ihr irgendwas wenn sie heult?
Es hört sich für mich so an, als hätte sie euch gut erzogen: Sie kriegt immer Aufmerksamkeit wenn sie BS macht. also macht sie mehr BS.
Ich glaube der Vorschlag mit dem Zimmerkennel kam schon mal. Eine sichere kleine Zone (kann auch Körbchen + Anhängen sein) in der aller BS den sie macht euch völlig kalt lassen kann, da es nicht das Zimmer/die Möbel ruiniert sondern nur ihr eigenes Zeug. Erst nachdem Ruhe eingekehrt ist (und etwas durchgehalten wurde) wird sie geholt um etwas zu tun, z.B: rausgehen. So lernt sie: erst entspannen dann Action.
Das Körbchen bzw. der Kennel sollten im Hauptaufenthaltsbereich der Familie sein, so, dass sie euch beobachten kann und nicht im eigentlichen Sinn allein ist.Und ja, sie wird ein - zwei Tage protestieren wenn sie dorthin muss. Aber sie lernt schnell in dem Alter :)
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Alles was du schreibst ist normal und nichts zu dem, was noch kommen wird.
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Meine ehrliche Meinung.
Suche ein gutes Zuhause, wo den Menschen klar ist, dass die erste Zeit die Nacht zum Tag wird und die nicht vor Selbstmitleid zerfliessen.
Mein Hund war 9 Monate alt als er 100%ig sauber war. Die erste Zeit mussten wir oft im 10Min Takt raus.
Die Beisshemmung und unseren Tagesablauf hat er ohne Druck gelernt.Ich arbeite Vollzeit und ja, mir hat viel Schlaf gefehlt, doch das wusste ich vorher.
Hundetrainer wurde dir meine ich auch empfohlen.
Wenn Du aufgibst, dann bitte jetzt. Noch hat das Hundekind gute Chancen auf ihm gewachsene Halter.
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Wenn euch das jetzt schon zu viel ist gebt sie ab. Das ist eine Entscheidung für den Hund. Man muss sich auch mal eingestehen können etwas nicht geschafft zu haben. Das ist keine Schande! Nur macht es dann so schnell wie möglich. Der Züchter wird sie ja sicherlich zurücknehmen und dann geeignete Menschen für sie finden.
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Ich verstehe, dass man so irgendwann mit den Nerven am Ende ist, das ächtliche Aufstehen war für uns auch super amstrengend - aber zu erwarten. Die wenigsten Welpen schlafen nachts durch (wie die wenigsten menschlichen Babies übrigens). Das ist leider so.
Wir sind jetzt fast bei 18 Wochen und erst seit knapp 2 schaffte er es bis 6 Uhr morgens am Stück zu schlafen.
Übrigens wäre es in dem Fall vielleicht sogar sinnvoll getrennt zu schlafen. Einer auf dem Sofa zB und der andere im Bett. Einer hat den Hund, der andere kann durchschlafenIch weiß nicht wie frustriert ihr jetzt wirklich schon seid, aber wenn ihr nochmal was probieren wollt...
Bei mir würde der morgen so aussehen.Eine ordentliche stabile Box.
Welpe wird zur Schnappschildkröte, Welpe in die Box. Sobald er wieder ruhig ist, darf er wieder raus.
Welpe wird zur Schnappschildkröte, Welpe in die Box. Ist sie ruhig darf sie wieder raus... Und so weiter.
Und wenn ich sie alle 5 Minuten in die Box stecken mss, dann ist das halt so.
Und wenn sie am Anfang ein riesen Theater macht, dann einfach abwarten bis sie sich beruhigt hat. Dann hat sie am Anfang halt mal ein paar halbstündige Tantrums, das beruhigt sich auch wieder. Hatten wir auch, komplett mit Pipi machen. Hat er auch jetzt noch manchmal, wenn er jetzt eigentlich lieber was anderes machen will.Übrigens weder in die Box noch im Flur anleinen, wenn ihr in einem anderen Zimmer seid. Das ist ja dann gleichzeitig ein Verlassenwerden, dann kann sie es ja nur negativ auffassen.
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Wenn euch das jetzt schon zu viel ist gebt sie ab. Das ist eine Entscheidung für den Hund. Man muss sich auch mal eingestehen können etwas nicht geschafft zu haben. Das ist keine Schande! Nur macht es dann so schnell wie möglich. Der Züchter wird sie ja sicherlich zurücknehmen und dann geeignete Menschen für sie finden.
Sehe ich auch so.
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Mein Henry hat von Anfang an durchgeschlafen, daher kann ich dazu keine Tipps geben. Aber mir fällt auf das viel verboten wird. Schonmal versucht sie dazu zu bringen von sich aus die Dinge, die sie soll zu tun und dann zu loben?
Mir fehlt leider hier das Verständnis für den Welpen. In anderem Thread hieß es ja das ihr alle Tipps durch hättet.
Das ist aber unmöglich wenn man Erfolg haben will. Man muss sich für ein System in der Erziehung entscheiden und lange dran bleiben. :/
Ich war auch kaputt und musste Arbeiten gehen. Das ist schon normal. Eltern die gerade ein Kind bekommen haben sind auch nicht Top Fit.
Ich habe auch alles hinbekommen und das obwohl ich psyschich Krank wurde. Man muss sich durchbeissen. Habt ihr jemanden der euch helfen kann? Habt ihr das Gefühl das ihr mit der Kleinen nicht zusammen passt?
Am Ende kann ich nichts euch raten. Ausser schnell darüber klar werden ob ihr und die Kleine zusammen passt. Wenn nicht dann schnellstmögliche Abgabe. Wenn ihr der Meinung seit zu sehr Überfordert zu sein. Dann würde ich auch zur Abgabe raten. -
- Vor einem Moment
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