Angsthund - lebt nur in Panik
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Suchen, versteck spielen usw. das macht sie unwahrscheinlich gern, nur nicht wenn sie Angst hat. Da macht sie absolut gar nichts mehr.
Box habe ich auch schon versucht. Da hat sie panisch angst vor, auch wenn ich da wurst reingelegt habe oder ich mich selber reingequetscht habe
Ich vermute mal das die Züchterin sie eingesperrt hatte und sie deshalb irgendwo Schutz sucht und dennoch alles frei sein muss. - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Also meiner Hündin geht es bei Gewitter und Sturm ganz ähnlich, sie bekommt panische Angst und fängt an, in der Dusche zu buddeln.
ABER: sie ist weder depriviert, noch liegt es an zweifelhafter Aufzucht oder "Bestätigen von Angst durch Aufmerksamkeit" (was, wie Gott sei Dank schon einige User vor mir gepostet haben, sowieso völliger Blödsinn ist!)
Der Hund ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt, bis sie ca. 2 Jahre alt war, waren Gewitter, Feuerwerk, Schüsse etc. überhaupt kein Thema, dann fing sie auf einmal an, immer ängstlicher zu werden.
Wir managen seither die Situation, d.h. wenn sie Schutz bei uns sucht oder sich ankuscheln will, darf sie das natürlich, wir arbeiten zusätzlich mit Entspannungssignalen und sie hat eine "Höhle", in die sie sich zurückziehen kann. Dennoch bedeutet lautes Knallen für sie Stress und sie hat fürchterlich Angst, aber so ist es für sie und uns halbwegs erträglich.
Vielleicht versuchst du es mal mit konditionierter Entspannung?
Hier wird das ganz gut erklärt:
https://soundcloud.com/nicola-barke-5…rte-entspannung
Ich kann verstehen, dass dir dein Hund leid tut und ich finde es gut, dass du daran arbeiten willst. Ich denke, es gibt viele Methoden, mit denen du deine Hündin unterstützen und die Angst mindern kannst, ignorieren würde ich sie in Zukunft jedenfalls nicht mehr! -
Da hast du schon recht und hast es toll geschrieben. Da wir nun dieses Jahr vermehrt Wind und Gewitter haben, ist es schon fast jeden Tag.
Meiner Meinung nach hat es sich verschlimmert. Wenn die Balkontür offen war, ist sie trotz Windgeräusche auf dem Balkon und hat sich dahin gelegt, seit ein paar Tagen tut sie das nicht mehr. Sobald ich die Balkontür auf mache, geht sie ins Arbeistzimmer und legt sich unterm Schreibtisch.Sicherlich akzeptiere ich sie so wie sie ist, doch würde ich es für sie schöner finden, wenn sie gar keine Angst bzw. wenig Angst hat.
Es tut mir leid mit deinem Hund.
Klar ist es schöner wenn ein Hund keine Ängste hat, wir wünschen es uns doch alle anders. Mein Rüde ist super toll, er muss keinem leid tun, er braucht Verständnis. Ich sehe das eher wie eine Behinderung und Deprivationsschäden gehen ja auch in die Richtung. Deswegen finde ich es enorm wichtig immer das positive zu sehen.
Du machst ja nichts falsch, ich glaube nur das Du versuchen solltest eine gewisse Leichtigkeit reinzubringen.
Meine frühere Hündin hatte auch starke Geräuschängste obwohl sie sonst völlig unbefangen war. Ich habe auch beobachtet das es mit dem Alter schlimmer wurde und nach einem Schockerlebnis war es ganz aus. Bei Gewitter oder Silvester haben wir für sie Rückzugsorte geschaffen. In Zeit von viel Gewitter potenzierten sich die Ängste, das war bei uns ähnlich. Draußen habe ich ihr einen Moment Zeit gegeben, wenn sie Panik schob und dann ein fröhliches aufmunterndes weiter, im genau richtigen Moment. Schau was für Deinen Hund das Beste ist.
Geräusch CD haben wir übrigens auch probiert, das lief toll. Bis sie mal draußen ein Knalltrauma erlebt hat, danach war sie total verängstigt und hat auf alle Geräusche von der CD reagiert, auch Sachen wo sie vorher total unbeeindruckt war. Also vorsichtig damit.Ich glaube aber ich weiß was in Dir vorgeht. Mein Rüde hat durch ein doofes Erlebnis auch gerade massive Rückschritte gemacht. Das nagt ganz schön an einen, man zweifelt und stellt alles in Frage. Glaub mir, das wird auch wieder besser

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Also meiner Hündin geht es bei Gewitter und Sturm ganz ähnlich, sie bekommt panische Angst und fängt an, in der Dusche zu buddeln.
ABER: sie ist weder depriviert, noch liegt es an zweifelhafter Aufzucht oder "Bestätigen von Angst durch Aufmerksamkeit" (was, wie Gott sei Dank schon einige User vor mir gepostet haben, sowieso völliger Blödsinn ist!)
Der Hund ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt, bis sie ca. 2 Jahre alt war, waren Gewitter, Feuerwerk, Schüsse etc. überhaupt kein Thema, dann fing sie auf einmal an, immer ängstlicher zu werden.
Wir managen seither die Situation, d.h. wenn sie Schutz bei uns sucht oder sich ankuscheln will, darf sie das natürlich, wir arbeiten zusätzlich mit Entspannungssignalen und sie hat eine "Höhle", in die sie sich zurückziehen kann. Dennoch bedeutet lautes Knallen für sie Stress und sie hat fürchterlich Angst, aber so ist es für sie und uns halbwegs erträglich.
Vielleicht versuchst du es mal mit konditionierter Entspannung?
Hier wird das ganz gut erklärt:https://soundcloud.com/nicola-barke-5…rte-entspannung
Ich kann verstehen, dass dir dein Hund leid tut und ich finde es gut, dass du daran arbeiten willst. Ich denke, es gibt viele Methoden, mit denen du deine Hündin unterstützen und die Angst mindern kannst, ignorieren würde ich sie in Zukunft jedenfalls nicht mehr!Super, danke. Das werde ich machen. Schön so viele Tipps zu bekommen. Auch beruhigend zu wissen, dass meine Hündin nicht die einzige ist, die in der Badewanne kratzt.
Klar ist es schöner wenn ein Hund keine Ängste hat, wir wünschen es uns doch alle anders. Mein Rüde ist super toll, er muss keinem leid tun, er braucht Verständnis. Ich sehe das eher wie eine Behinderung und Deprivationsschäden gehen ja auch in die Richtung. Deswegen finde ich es enorm wichtig immer das positive zu sehen.
Du machst ja nichts falsch, ich glaube nur das Du versuchen solltest eine gewisse Leichtigkeit reinzubringen.
Meine frühere Hündin hatte auch starke Geräuschängste obwohl sie sonst völlig unbefangen war. Ich habe auch beobachtet das es mit dem Alter schlimmer wurde und nach einem Schockerlebnis war es ganz aus. Bei Gewitter oder Silvester haben wir für sie Rückzugsorte geschaffen. In Zeit von viel Gewitter potenzierten sich die Ängste, das war bei uns ähnlich. Draußen habe ich ihr einen Moment Zeit gegeben, wenn sie Panik schob und dann ein fröhliches aufmunterndes weiter, im genau richtigen Moment. Schau was für Deinen Hund das Beste ist.
Geräusch CD haben wir übrigens auch probiert, das lief toll. Bis sie mal draußen ein Knalltrauma erlebt hat, danach war sie total verängstigt und hat auf alle Geräusche von der CD reagiert, auch Sachen wo sie vorher total unbeeindruckt war. Also vorsichtig damit.Ich glaube aber ich weiß was in Dir vorgeht. Mein Rüde hat durch ein doofes Erlebnis auch gerade massive Rückschritte gemacht. Das nagt ganz schön an einen, man zweifelt und stellt alles in Frage. Glaub mir, das wird auch wieder besser

Die CD wende ich nicht mehr an. Das bringt wirklich nichts bei ihr. Es ist so als würde ich einfach nur Radio laufen lassen. Sie merkt den Unterschied zwischen dem echten und der unechten.
Danke das du weißt was in mir vorgeht. Man wünscht sich eben das Beste für sein Hund, denn sie haben nun mal nur das eine Leben, so wie wir, also sollte das auch so schön wie nur möglich sein. Allerdings meine ich jetzt auch nicht damit, den Hund komplett zu verwöhnen und zu vermeschlichen

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Hallo Sallyjoon
Deine Geschichte hört sich fast genauso an wie meine. Nur bei uns war es ein Hinterhof und keine Wohnung. Shiva ist draußen immer noch nicht komplett angstfrei. Angst vor Menschen und Fahrrädern hat sie immer noch. Zu Hause hat sie nun auch Angst vor Böller und Gewitter und das auch seitdem ein Nachbar umangekündigt Böller losgelassen hat. Sie läuft panisch durch die Wohnung und sucht meine Nähe und mir würde es niemals einfallen es ihr zu verwehren. Im Gegenteil. Wenn sie kommt halte ich sie oder lege eine Hand auf sie und das beruhigt sie ein bisschen. Ich verstehe was du durchmachst und dass es dir Leid tut wenn du sie so siehst.
Kannst du zu ihr durchdringen wenn sie Angst hat? Damit meine ich nicht ob sie Kommandos hört, sondern ob sie merkt das du da bist. Denn am Anfang war es bei uns sehr sehr schlimm, so dass unsere Shiva, wie blind irgendwo rennen wollte, ohne Bezug zu Realität. Das haben wir mit sanften Festhalten/auf dem Arm nehmen und abwarten gelöst. Also mal auf den Arm nehmen hat bei uns sehr viel geholfen. Sachen die unmöglich waren, sind wir „Auf dem Arm“ angegangen. Nach paar Mal war es dann gut. Bsp: Seilbahn voller Menschen ging auf dem Arm ohne Probleme. An der Leine wäre es unmöglich. Also ich glaube nicht daran, dass man den Hund nicht beruhigen darf. Man darf es nicht schlimmer machen als es ist. Wenn ein Hund Panik hat, dann hat er eben Panik, der wird dass dann nicht simulieren um mehr Zuneigung zu bekommen. Man darf halt nicht loben. Ich hoffe es ist klar was ich sagen will.
Du kennst deinen Hund am besten, mir haben auch viele gesagt wie ich es machen soll (was nicht immer hilfreich war). Überlege sehr gut was bei den anderen Problemen geholfen hat. Sammle Ideen und probiere das aus, was deiner Meinung nach richtig ist.
Die Idee mit der Zuflucht, die hier jemand vorgeschlagen hat, finde ich sehr gut. Doch ich glaube diese Zuflucht muss der Hund auch akzeptieren. Einen panischen Hund in die Box stecken wird nichts bringen *nur mal so dazu erwähn*
Ich nehme Mal an, ablenken mit ihrem Lieblingsspielzeug funktioniert auch nicht, oder?
Jedes Mal will sie in die Wanne gehen und kratzen. Was passiert wenn du es ihr unmöglich machst?
Ich würde auch in erster Linie dazu raten einen Therapeuten zu nehmen, aber ich weiß auch wie schwer die zu finden sind. Und da du schreibst, dass du schon viele kontaktiert hast, nehme ich mal an, so langsam wird es unbezahlbar...
Und zu den anderen sehr negativen Kommentaren hier: es ist sehr sehr einfach Leute zu kritisieren die Probleme haben. Es liegt doch an dem Mensch und so hört man öfters. Doch in solchen Fall würde man als Halter gerne paar konstruktive Vorschläge hören und nicht stattdessen Tiraden wie schlecht man ist....
Außerdem nur so Mal am Rande, der Hund hat keine Angst mehr vor Autos, Menschen, Bäumen, Mülleimern und allem was er vorher nicht kannte... Das hat sie doch wunderbar hingekriegt :) jetzt sind nur noch paar Baustellen geblieben. Ich find das super. Das kriegt sie bestimmt auch noch hin, Frage nur wie :)
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Umarmen und Festhalten, bzw. Fixieren um Trost zu spenden ist zwar etwas sehr Menschliches und Äffisches, bzw. findet sich im Verhaltensrepertoire von Primaten, kann manchen Hunden bei Panikzuständen aber auch helfen. Ansätze dazu gibt es diverse, bekannt sind sicher Linda Tellington Jones' Körperbandage und neuerdings das Thundershirt und Thundercap (welche sich aber gut auch selbst herstellen lassen). Die Idee dahinter ist, dass das Tier sich 'selber' wieder spürt, bzw. der Reiz gemildert wird. Manchen Hunden hilft das in solchen Situationen sehr, anderen hingegen überhaupt nicht, da muss man ausprobieren. Wichtig ist allerdings, dass man sich dem Hund in keinem Fall aufdrängt. Dass Angst vor Gewittern und Lärm im Alter übrigens stärker werden ist nichts Neues und beschränkt sich nicht nur auf Angsthunde.
Vielleicht hilft es Deiner Hündin auch, wenn Du sie umarmst und einfach bei ihr bist. Eine weitere Möglichkeit könnte ein Ohrenschutz sein. Die Sache mit dem Bestätigen der Angst wurde ja schon diskutiert hier: man weiss mittlerweile, dass das so nicht stimmt. Im Übrigen halte ich es für müssig, bei einem siebenjährigen Hund darüber zu spekulieren, welch gute oder schlechte Aufzuchtbedingungen er hatte. Die können wir sowieso nicht mehr beeinflussen. Darüber, wie es in Zukunft laufen soll, haben wir einen grösseren Einfluss. Richten wir den Fokus also lieber nach vorne, anstatt ewig einer verlorenen idealen Welpenzeit nachzutrauern.
Wenn Angst zum Dauerzustand wird - und darüber bin ich mir bei Deiner Beschreibung noch nicht ganz im Klaren - muss womöglich auch von ärztlicher Seite gehandelt werden. Hier gibt es die Lösung, den Hund zumindest für eine Zeit lang dauerhaft unter Medikation zu stellen, damit Körper und Seele sich zumindest etwas entspannen und ein vernünftiges Training stattfinden kann. Dazu können Dir Tierärzte mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie mehr sagen.
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Was passiert wenn du es ihr unmöglich machst?
Ich kann dir nur sagen, was meine Hündin gemacht hat, wenn wir die Schiebetüren zur Dusche geschlossen haben. Sie hat dann winselnd versucht, irgendwie in die Dusche zu kommen bzw zu springen. Als sie gemerkt hat, dass das nicht ging, fing sie an, auf den Fliesen in Bad und WC zu buddeln.
Sammle Ideen und probiere das aus, was deiner Meinung nach richtig ist.
Das ist eine prima Idee, nicht alles funktioniert gleich gut, jeder Mensch und jeder Hund ist anders, da muss man einfach gucken, womit man am besten zurecht kommt.
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Hast du schonmal Zylkene probiert?
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Aha.
Hast du Ängste? Ich glaube nämlich nicht, dass es Dich beruhigen würde, wenn Du bei echter Angst mit einem "stell Dich nicht so an" abgetan werden würdest und dann auch noch alleine mit Deinem Problem klar kommen müsstest.Wir reden hier nicht von Verunsicherung, sondern von echer Angst/Panik!
Ich nehme noch einmal uns als Beispiel:
Mein Hund war an seinem ersten Silvester 9 Monate alt und Kinder warfen einen Böller zu uns rüber.
Jeder Knall und war es nur eine Fehlzündung beim LKW oder PKW brachten Panik.
Ich begann es zu ignorieren.
Silverster war schwer zu üben, daher hat das Jahre gedauert.Beim Ausgang blieb ich stehen, schaute gelangweilt in die Gegend und wenn er sich beruhigt hatte ging ich weiter.
Zog er nach Hause, das gleiche Spiel.Da wir Silvester auch nur aussitzen, fiel es uns nicht schwer um 23:30 ins Bett zu gehen. Mehr Ruhe konnten wir ihm, der dann ins Bett durfte, nicht vorleben.
Einzelne Knaller (draussen) sind egal geworden, in Massen ist es noch "doof".
In der Wohnung hebt er nicht mal mehr den Kopf. -
Das man seinen Hund nicht trösten soll, ist doch überholt

Man soll es natürlich nicht schlimmer machen, als es ist, aber wenn der Hund kommt und Körperkontakt sucht, gestreichelt werden will, dann sollte man diesem Wunsch nachkommen.Ist für mich auch ein schönes Zeichen von Vertrauen, wenn der Hund die Nähe sucht und ich es für ihn angenehmer machen kann.
Körperkontakt und streicheln ist für mich kein Trost, sondern Schutz.
Verbales beruhigen ist in meinen Augen Trost. - Vor einem Moment
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