Alleine sein trainieren

  • Ich hätte so einen Auslauf auch gerade zu verkaufen, aber wir wohnen wahrscheinlich nicht beieinander, oder?

    Guck einfach mal bei der Kleinanzeigen.
    Mein Gedanke war, dass so ein Auslauf doch ein bisschen größer ist als eine Box. Da kann man zumindest ein bisschen rumlaufen, sich mit seinem Spielzeug beschäftigen usw. Aber wahrscheinlich ist das gar kein relevanter Unterschied.

    Ich persönlich würde den Hund ganz klassisch immer wieder auf seinen Platz setzen statt ihn 5Std hinter mir her dackeln zu lassen. Da ist gefälligst Funkstille. Und diesen Platz würde ich dann mit Gitter umzäunen.
    Vielleicht hat der kleine Zwerg ja einfach raus, wie er dich kriegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein kleiner Hund ohne schlechte Vorerfahrungen so krasse Verlustängste hat. Besonders, wem du doch im Raum bist, ist das reiner Trotz an dir kleben zu wollen, oder nicht?
    Und sobald er jammert, kommt wieder jemand.
    Wie gesagt, im Auto schafft er es doch auch. Ich würde mich deswegen vielleicht von dem Gedanken lösen, dass der Kleine irgendwie Angst hat allein zu sein.

    Ich würde den Hund auch immer wieder wegschicken, wie @flying-paws es schrieb. Zu mir darf der Hund, wenn ich ihn einlade, aber bestimmt nicht, wenn er dauernd hinterher rennt und Terror schiebt, wenn ich mal aufs Klo muss.

  • manchmal ist das Ganze schon etwas sehr ironisch irgendwie... war gerade eine rauchen und im Keller die Wäsche machen und es kam nicht ein Mucks - er hat einfach weiter geschlafen.
    Vielleicht musste er dafür einfach mal über die Müdigkeitsgrenze hinaus?
    Wäre es sehr schädlich, wenn ich ihn die nächsten Tage nicht zur Ruhe zwinge, sondern wie heute einfach weitermache, bis er so müde ist, dass er einfach keine Lust mehr hat?

  • Es deckt sich in etwa mit dem, was
    @flying-paws geschrieben hatte, etwas weiter vorne.

    ... Wenn mich Welpen verfolgen, dann nerve ich die so penetrant, bis die sich zurückziehen. Wenn ich Kontakt möchte, dann spreche ich sie an, wenn sie sich fernab von mir ruhig verhalten. Dann lade ich sie ein. Das Prinzip kennen sie auch schon von Mama. Und dann ist es auch kein Problem, wenn ich mal eine Tür zu mache, weil dem Welpe klar ist, dass meine Anwesenheit nicht damit gleichzusetzen ist, dass ich zur Verfügung stehe! Das bestimme ich selbst...

    Wenn das der Weg ist, der für euch beide passt, also ihn vorher auslasten, wenn man so will...dann ist es ein Versuch wert oder?

    Hör auf dein Bauchgefühl

  • Ich habe ja auch eher weniger ein Problem damit, dass er mir nachläuft - außer, dass er wenn ich was in der Wohnung mache, so wie jetzt ÜBERHAUPT nicht zur Ruhe kommt ... er ist seit kurz vor 8 wach, normalerweise (also wenn ich jetzt z.B. den ganzen Tag gelesen/ Fernseh geschaut/ im Internet gewesen wäre im Prinzip eben Arbeit in einem Zimmer, hätte er diese Zeit fast ganz verschlafen. Und mir macht es eben Sorgen, dass ER nicht genug Ruhe bekommt, wenn ich mich bewege.
    Das größere Problem ist, dass ich nicht einkaufen kann, ich müsste auch mal zum Arzt und lauter so kleine Dinge, die zwar eigentlich in 20 Minuten erledigt wären, aber einfach nicht möglich sind, wenn der Welpe sich schon in den ersten Minuten in einen Schreikrampf reinsteigert. Ich mache mir da jetzt so einen großen Druck, da ich weiß, dass ich im Oktober wieder studieren werde und es bis dahin einfach möglich sein MUSS. Und das sind dann keine 20 Minuten sondern 2-3 Stunden am Stück bis ich nach ihm gucken kann.

    Mit MUSS kann man keinen Welpen erziehen. Die haben nunmal keinen Ausschalter.

    Dann wirst Du dich wohl um einen Sitter kümmern müssen.

  • Darf ich fragen wie ihr das nachts aufgebaut habt?Wahrscheinlich mache ich mir den ganzen Stress sowieso selber...aber naja..

    sie kannte schon, dass man tagsüber mal kurz hoch geht (wir schlafen im DG) und zurückkommt.
    Die erste Zeit hab ich unten auf der Couch geschlafen und nach einer Weile schlief sie dann auch mal die halbe Nacht durch.
    Da bin ich in der tiefen Schlafphase einfach hochgegangen
    Wenn ich merkte, sie wacht auf, fiepst aber noch nicht, bin ich runter und alles war gut.
    Das hab ich immer mehr ausgedehnt und bin dann irgendwann auch mal hoch, bevor sie schlief, aber weil ich so ein Weichei bin, hatte ich sehr lange sehr kurze Nächte...

    Aber ganz ehrlich, in den ersten Wochen mit ihr kam es auch vor, dass ich es zwei Tage nicht unter die Dusche geschafft habe, weil sie weinte (und aufgrund der Hellhörigkeit hier war das ein absolutes NoGo, sie länger quengeln zu lassen als ich im Galopp die Treppe runter brauchte)

  • Also, ich habe beschlossen, mein Leben weiterzuleben - der Welpe muss da durch, sonst wird der Schock im Oktober ja noch größer. Sollten sich die Nachbarn beschweren, weil er in nächster Zeit öfter mal quengelt, kann man das ja auch irgendwie klären. Das nächste mal, wenn ich sehe, dass nix zum frühstücken da ist, geh ich einfach zum Bäcker um die Ecke - die 5 Minuten werden ihn schon nicht umbringen.
    Dieser ganze Stress macht mich sonst einfach fertig - ich hatte schon Zweifel, ob ich das überhaupt alles schaffe...
    Aber dann denke ich dran, wie toll es wird, wenn wir endlich längere Spaziergänge machen können, Sport machen können, wie süß er ist, wenn er schläft, wie schön es auch jetzt schon draußen ist, wie er mich anschaut, wenn er aufs Bett will etc...

  • Ich glaube so anstrengend der Tag gestern auch war, es war das was wir gebraucht haben. Heute lief das Ganze schon etwas entspannter ab:
    Frühstück, kleine Runde, kurz gespielt - Hund schläft und ich hab mir Frühstück gemacht. Er hat zwar als ich wieder ins Zimmer kam nicht geschlafen aber dafür RUHIG vor meiner Tür gewartet!!! Und ist sofort wieder eingeschlafen. Wenn das jetzt öfter so klappt, sollte das alles werden. Habe wieder um einiges mehr Zuversicht!
    danke euch allen :)

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