Hund hat mich im Griff ... Hilfe!

  • Kann ich mir nicht vorstellen, dass sie scheinträchtig ist, weil Stella kastriert ist...Es kann aber auch sein, dass der Tagesablauf bisschen durcheinander ist, weil es gerade Sommer ist und wir regelmäßig im Garten sind. Da fallen manche Mahlzeiten früher/später aus, was normalerweise für den Hund nicht gut sein sollte.

    Wenn sie kastriert ist, wirds nicht scheinträchtig sein, das stimmt. *g*

    Zum markierten: Wieso? Wo steht geschrieben, dass ein Hund immer denselben Tagesablauf braucht?
    Natürlich, manche Menschen wie manche Hunde brauchen ein festes Konstrukt, einen durchgeplanten Tag. Aber wenn Hund es NICHT braucht, auch nicht daran gewöhnt ist, ists ihm komplett egal, ob er eine Stunde früher oder später sein Futter bekommt oder ob der Spaziergang heute mal zwei Stunden dauert statt 1h15' wie sonst (oder umgekehrt).

    Unser Hund lebt mit uns, mit meiner Familie. Da gibts keinen fixen Ablauf, wir orientieren uns nicht an ihren Bedürfnissen. Sie nimmt also alles so, wie es kommt, mal geht sie vormittags mit ins Büro, mal nachmittags, mal sind wir mehr im Auto unterwegs, mal gar nicht, mal kommt mittags heim, damit sie nicht zu lange alleine ist, etc.pp.
    Was SIE aber z.B. bestimmt ist, dass sie morgens nichts zu fressen braucht.

    Dass du deinen Hund sehr vermenschlichtst, fällt mir in deinen Postings auf. Hast DU vielleicht Schwierigkeiten mit dem sich in den wärmeren Jahreszeit veränderten Tagesablauf?

    Wenn du dir Sorgen machst, lass ein Blutbild beim Tierarzt machen, vielleicht ist ja was im Busch. Aber grundsätzlich solltest du dir überlegen, wer bei euch das Sagen hat - du oder der Jacky. ;)

  • Um die Fütterungszeiten auch noch mal aufzugreifen:
    Sinnvoll sind feste Zeiten bzw. bestimmte Zeitabstände, wenn ein Hund dazu neigt zu übersäuern und Galle bricht. Aber das ist bei Deinem Hund ja nicht der Fall, oder?

    Abgesehen klingt es für mich auch so, als ob Du den Hund zu sehr vermenschlichst und als ob sich alles zu sehr um ihn dreht, aber ohne dass der Hund dabei richtig ausgelastet ist.

    Ballspiele wurden ja bereits kritisch angesprochen, die würde ich lassen.
    Spaziergänge kann man sehr abwechslungsreich gestalten. Wesentlich finde ich, dass über den Tag verteilt eine Mischung aus der Möglichkeit zu schnüffeln/ sich zu lösen und das "Revier abzulaufen" gegeben ist, körperlicher Auslastung (Freilauf) und geistiger Auslastung da ist.
    Z.B. über Futterspiele ( u.a. Futter werfen und den Hund jagen lassen, in Baumrinden verstecken oder ins Gras werfen und suchen lassen), Suchspiele (z.B. Gegenstände auf dem Weg "verlieren" und den Hund zurückschicken, Dummy verstecken), den Hund über umgefallene Baumstämme balancieren lassen, um Hindernisse laufen lassen, über kleine Hindernisse springen lassen oder Kommandos einfordern (Fuß mit Seitenwechsel, Abrufen und Hund im Lauf stoppen lassen, was auch immer).

    Im Garten mache ich ganz gerne Suchspiele mit meinen Hunden oder ich mache mich einfach nur gnadenlos zum Affen und spiele Fangen mit ihnen. Finden beide Hunde riesig und können richtig albern dabei werden.

    Meine Terriertiere haben ihre vorgenannte "Qualitätszeit" mit mir, aber anschließend haben sie im Haus Sendepause und die Zeit bis zum nächsten Spaziergang gehört mir. Sie brauchen anschließend ihre Ruhe, weil sie müde sind und ich brauche meine, weil mein Tag nicht nur aus den Hunden besteht.
    Wenn Du Deinen Hund gut und angemessen auslastest, hat das Alleinsein oder eine Ruhephase für den Hund nicht mehr die Qualität von "der arme Hund ist beleidigt", sondern "der braucht jetzt mal eine Runde Ruhe, um zu verarbeiten und zu entspannen".

    Guck Dir mal nur für Dich selbst an, welche Sorgen und Gedanken Du auf den Hund projizierst. Quietschie schrieb dazu bereits das, was ich mir auch gedacht habe, als ich Deine Zeilen gelesen habe.

  • Zum markierten: Wieso? Wo steht geschrieben, dass ein Hund immer denselben Tagesablauf braucht?

    Oft höre ich, dass man Mahlzeiten zu bestimmten Uhrzeit geben soll.
    Wie Juno 2013 sagt, wenn ein Hund dazu neigt zu übersäuern und Galle bricht, dann soll man das machen. Find ich auch ok. Aber mein Hund hat keine Probleme damit. Ich achte aber auch darauf, dass die Abstand zwischen die Fütterungszeit groß ist.
    Außerdem stellte ich fest, dass mein Hund bei nur bei der Granatapet-Sorte "Lachs" mäkelt. Daher dieses "große" Fütterungsproblem. :headbash:

  • Aber grundsätzlich solltest du dir überlegen, wer bei euch das Sagen hat - du oder der Jacky.

    Auch wenn ich meinen Hund "vermenschliche", habe ich immer noch das Sagen. Das stelle ich bei bestimmten Kommandos fest. :bindafür:
    Es ist nur halt das Problem mit dem Spazieren gehen, weil mein Hund nicht immer will und mit Leckerli anlocken klappt nicht.

  • Auch hier wieder, ihr werden gegenseitig so schnell eure Launen übertragen, dass für beide tragisch ist, wenn du sagts: Komm wir gehen Gassie.

    Mein Hund hat einmal eine schlechte Erfahrung mit einem Wort gemacht, wenn ich das nenne, dann geht der weg.

    Es gibt Tiere und Rassen, die assoziieren so schnell und fest, dass es dann zu solchen Auswüchsen kommt.

    Du bist als Halter in der Pflicht, das mit einem Augenzwinckern zu sehen, dem Hund seine kleinen Schrulligkeiten zuzubilligen und einfach loszumarschieren.

    Du musst auch nicht betteln, dass Hund mitkommt.

    Einfach nett aber bestimmt machen, dann schliesst sich dein Mimöschen schon an und hat auch Spass.

    Ändern kannst du das Tier eh nicht. Nimms mit einem Lächeln, dass ihr zwei euch ähnelt wie zwei linke Schuhe und zusammenpasst wie ein Paar Schuhe.

  • Oft höre ich, dass man Mahlzeiten zu bestimmten Uhrzeit geben soll......

    Das ist das Dümmste, was man bei nem nomalen Hund machen kann - weil das zu unnötig Streß führt. Wenn Du im Sommer zB mal abends länger weg bist auf ein Eis oder so, sitzt Du irgendwo auf glühenden Kohlen, weil Du weißt, Hund wartet auf sein Futter. Bist Du daheim, fängt der Hund um die gewohnte Uhrzeit an, zu nerven. Ist der Hund beim Sitter, der zufällig genau um die Zeit nie daheim ist und wann anders füttern möchte, kriegt der ein Problem, wenn der Hund anfänt, Terz zu machen, weil er nicht zur gewohnten Zeit das Futter bekommt.

    Das würde ich mir nicht antun. Genau deswegen bekommen meine Hunde ihr Futter, wenn es MIR paßt. Klar, abends und jeden Tag. Aber mal um 20 Uhr, mal um 22 Uhr, wie ich eben grade Zeit habe. Bin ich im Training (tanzen oder mit Biene bei der Staffel), gibts halt um Mitternacht Futter, wenn ich heimkomme. Hab ich Kopfweh und will um 21 Uhr ins Bett, kriegen sie da was. Und wenn ich ganz gemein bin, weil ich vergessen hab, was aufzutauen, dann gibst das Abendessen halt erst am nächsten Morgen nach der Gassirunde.

    So hab ich hier nie Streß mit irgendwelchen Forderungen nach Futter.

    Mal abgesehen davon: meine Hunde haben auch irgendwann entschieden, daß abends Essenszeit ist - und zwar nach der letzten Runde. Vorher erwarten die gar nix, und als sie das entschieden hatten (war noch zu TroFu-Zeiten, heute barfen wir), dann haben sie das Futter halt früh stehengelassen. Na und? Sie sind nicht verhungert, und ich traue ihnen durchaus zu, selbständig zu entscheiden, daß sie morgens kein Futter brauchen. Ist also scheinbar sehr normal, daß Hunde nicht zwei-dreimal am Tag was zu Futtern brauchen. Vielleicht bei größeren Rassen sinnvoll, um der gefürchteten Magendrehung vorzubeugen, aber die Regel ist es nicht.

    Also - entspann Dich und genieß Dein Leben. Entscheide DU, was es was gibt (und das nicht nur beim Futter, sondern auch den Gassizeiten!), und sie wird sich wieder gerne Deiner Führung anvertrauen. Große Hunde würde ich definitiv blocken, wenn sie da Angst vor hat nach schlechten Erfahrungen, wenn sie ohne Leine ist, ruf sie zu Dir udn mach mit ihr nen Bogen um diese Hunde, oder leine sie kurz mal a, vielleicht gibt ihr das bissel Sicherheit. So kannst Du auch erreichen, daß sie unterwegs keienn Streß mehr hat udn wieder Spaß am Gassi.

    Und: mit dem Gassi genauso wie beim Essen: bring Abwechselung rein. Und wenns nur ist, daß Du einen Tag vorm Frühstück mit ihr gehst, einen Tag danach, am Dritten gibts nur ein Gartenspiel (OHNE Ball, zB Leckerlisuche im Garten!), am Vierten fährst irgendwohin raus morgens. Dann weiß der Hund nie, was kommt, und lernt so, Dir wieder zu vertrauen, daß er mit Dir Spaß haben wir, egal, was Ihr unternehmt.

  • Das ist das Dümmste, was man bei nem nomalen Hund machen kann - weil das zu unnötig Streß führt. Wenn Du im Sommer zB mal abends länger weg bist auf ein Eis oder so, sitzt Du irgendwo auf glühenden Kohlen, weil Du weißt, Hund wartet auf sein Futter. Bist Du daheim, fängt der Hund um die gewohnte Uhrzeit an, zu nerven. Ist der Hund beim Sitter, der zufällig genau um die Zeit nie daheim ist und wann anders füttern möchte, kriegt der ein Problem, wenn der Hund anfänt, Terz zu machen, weil er nicht zur gewohnten Zeit das Futter bekommt.
    Das würde ich mir nicht antun. Genau deswegen bekommen meine Hunde ihr Futter, wenn es MIR paßt. Klar, abends und jeden Tag. Aber mal um 20 Uhr, mal um 22 Uhr, wie ich eben grade Zeit habe. Bin ich im Training (tanzen oder mit Biene bei der Staffel), gibts halt um Mitternacht Futter, wenn ich heimkomme. Hab ich Kopfweh und will um 21 Uhr ins Bett, kriegen sie da was. Und wenn ich ganz gemein bin, weil ich vergessen hab, was aufzutauen, dann gibst das Abendessen halt erst am nächsten Morgen nach der Gassirunde.

    So hab ich hier nie Streß mit irgendwelchen Forderungen nach Futter.

    Mal abgesehen davon: meine Hunde haben auch irgendwann entschieden, daß abends Essenszeit ist - und zwar nach der letzten Runde. Vorher erwarten die gar nix, und als sie das entschieden hatten (war noch zu TroFu-Zeiten, heute barfen wir), dann haben sie das Futter halt früh stehengelassen. Na und? Sie sind nicht verhungert, und ich traue ihnen durchaus zu, selbständig zu entscheiden, daß sie morgens kein Futter brauchen. Ist also scheinbar sehr normal, daß Hunde nicht zwei-dreimal am Tag was zu Futtern brauchen. Vielleicht bei größeren Rassen sinnvoll, um der gefürchteten Magendrehung vorzubeugen, aber die Regel ist es nicht.

    Also - entspann Dich und genieß Dein Leben. Entscheide DU, was es was gibt (und das nicht nur beim Futter, sondern auch den Gassizeiten!), und sie wird sich wieder gerne Deiner Führung anvertrauen. Große Hunde würde ich definitiv blocken, wenn sie da Angst vor hat nach schlechten Erfahrungen, wenn sie ohne Leine ist, ruf sie zu Dir udn mach mit ihr nen Bogen um diese Hunde, oder leine sie kurz mal a, vielleicht gibt ihr das bissel Sicherheit. So kannst Du auch erreichen, daß sie unterwegs keienn Streß mehr hat udn wieder Spaß am Gassi.

    Und: mit dem Gassi genauso wie beim Essen: bring Abwechselung rein. Und wenns nur ist, daß Du einen Tag vorm Frühstück mit ihr gehst, einen Tag danach, am Dritten gibts nur ein Gartenspiel (OHNE Ball, zB Leckerlisuche im Garten!), am Vierten fährst irgendwohin raus morgens. Dann weiß der Hund nie, was kommt, und lernt so, Dir wieder zu vertrauen, daß er mit Dir Spaß haben wir, egal, was Ihr unternehmt.

    Genau diese Lockerheit vermisse ich bei vielen Usern hier. Oft machts den Eindruck, als wären ganze Wochen minutiös durchgeplant, der Alltag um den Hund herum gebaut und auf ihn ausgerichtet.

    Unser Hund kennt auch keine Routine in dem Sinn von "um 8Uhr gibts Frühstück", um 9 gehen wir für eine Stunde Gassi, am Nachmittag gibts 30 Minuten Kopfarbeit, die letzte Runde gehen wir immer um 22Uhr".
    Mich selbst würde das irrsinnig stressen, wenn ich bei meinem unregelmäßigen Tagesablauf auf fixe Futter- oder Gassizeiten achten müßte.

  • Ob wohl der Hase morgens pünktlich um 08.00 Uhr beim Wolf vorstellig wird und sagt: "Essenszeit" ?
    Und sich dann noch auf einen Baumstamm drapiert, damit die Fresshöhe passt?

    ;)

    Bleib mal locker.

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