Junghund mit 4 Monaten zu alt?
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Ganz ehrlich: wenn der Züchter sich Mühe gibt seine Hunde gut auf den Alltag vorzubereiten, würde ich lieber einen Hund nehmen, der ein paar wenige Wochen älter ist. Die sind aufgeweckter, du selbst kannst schon fast durchschlafen, wahrscheinlich sind die schon sehr viel mehr stubenrein als so ein Pipimax mit 8 Wochen...
Wir haben unseren Hund vor 4 Wochen mit 10 Wochen geholt, jetzt bin ich seit 2 Wochen total krank und kann kaum aus dem Bett raus.
Ich mache mir aber nun echt keine Sorgen, dass sein Leben versaut ist, weil ich zum falschen Zeitpunkt krank geworden bin und gerade nicht jeden Tag zum Sozialisieren mit ihm hinrenne.
Der Hund, den ihr haben möchtet, ist 4 Monate alt. Ein Hund kann locker 12-14 Jahre und oftmals viel älter werden. Glaubst du echt, dass 4 Wochen den Unterschied machen, ob der Hund zu euch passt oder völlig plemplem wird? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Eine Kurze Dauer für den Mensch ... für den Welpen eine wichtige Zeit Zeit der Hirnentwicklung, die ganz maßgeblich beeinflusst werden kann.
Die meisten später so "problemlos-fröhlichen" Hunde, die es angeblich nicht nötig hatten auf ihr Leben vorbereitet zu werden, zeigen meiner Erfahrung nach viele Übersprungshandlungen ("Guck ma, jetzt freut er sich und will auch noch spielen!" ... ) und Stressanzeichen. Die Besitzer interpretieren das in der Regel halt völlig anders ...
Wenn man einen Hund aus dem Tierschutz übernimmt, ist das was ganz anderes als von einem seriösen Züchter.
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Eine innige Beziehung kann ich zu jedem Hund aufbauen, egal, wie alt er ist. Hunde sind grundsätzlich bindungsbereit und wir als Menschen ja auch, wenn wir einen Hund in unser Leben holen.
Ich finde eine spätere Abgabe besser als mit 8 Wochen, aber nur unter der Voraussetzung, dass der Züchter den Hund entsprechend vorbereitet hat.
Gerade Anfänger sind mit einem 8 Wochen alten Welpen schnell überfordert und der Welpe mit der neuen Familie auch.
Erfahrene Hundetrainer und auch Wissenschaftler sind heute der Meinung, dass eine Abgabe zwischen der 10. und 12. Woche optimal ist, WENN der Züchter entsprechend gut vorgearbeitet hat.Der Hund sollte bis zur 16. Woche alles Nötige kennen gelernt haben, um entsprechend gut auf neue Situationen reagieren zu können. Der Großteil der Synapsenverknüpfungen im Gehirn wird bis zur 16. Woche angelegt. Dabei geht es gar nicht unbedingt darum, dass der Welpe eine Checkliste an Eindrücken abgearbeitet hat, sondern viel mehr darum, dass er gezielt Reize gesetzt bekommt und lernt, wie er darauf reagieren kann. Es geht also vielmehr um verschiedene Lösungsfindungen.
Bitte den Züchter darum, mit dir und dem Welpen (und zwar alleine ohne einen anderen Hund) einen Spaziergang um den Block zu machen. Möglichst da, wo auch ein bisschen was los ist und du wirst sehen, ob er das kennt oder ob er unter den vielen unbekannten Eindrücken "zusammenbricht".
Eine Abgabe in dem Alter kann durchaus Vorteile haben. Bestensfalls ist der Hund schon auf dem Weg der Stubenreinheit, kennt seinen Namen, hat die ersten Benimmregeln Menschen gegenüber gelernt (Beißhemmung, nicht Anspringen usw.), ist schon Auto gefahren, kennt andere Hunde, hat ein paar Umweltreize mitbekommen und und und.
Wenn der Welpe allerdings nur mit seiner Hundefamilie auf dem Grundstück des Züchters gelebt hat und der nichts mit dem Hund gezielt gemacht hat, würde ich auch die Finger davon lassen.
Keine Erfahrungen sind deutlich schwieriger als schlechte Erfahrungen. Schlechte Erfahrungen kann man löschen, gar keine Erfahrungen beeinträchtigen einen Hund ein Leben lang und er wird Probleme haben, sich auf neue Situationen und Aufgaben einzustellen.Wenn der Züchter verantwortungsvoll ist, hat er den Hund bis dato so aufgezogen, als wäre er der Welpenhalter. Und dann kann eine Übergabe in ein neues Zuhause problemlos verlaufen.
Meine Welpen waren 11 und 14 Wochen alt, als ich sie bekommen habe. Der erste kam vom Jäger, der wird nicht allzuviel Theater um seine Welpen gemacht haben, aber das war bei der Rasse auch kein Problem. Der Hundetypus konnte das gut weg stecken.
Der zweite kam vom Züchter, der ganz viel schon gemacht hatte. Mein Hund kannte seinen Namen, war komplett stubenrein, konnte schon ansatzweise allein bleiben, hat gelernt, Menschen nicht anzuspringen, war Auto fahren gewohnt, kannte andere Hunde (Fremdrassen) und es war mehr als einfach, diesen in mein Leben zu integrieren.Also schau genau hin, stell Fragen und lass dir vor allem zeigen, ob der Hund umweltsicher ist.
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Hallo,
ich tät mir das Hundetier einfach mal anschauen und dann siehst Du ja ob es passt.
Ich hab hier 2 Hündinnen die eine kam aus einer Zuchtstätte kannte etwas spazierngehen,hat in einem Zwinger einer Scheune gelebt.Zeitpunkt der Übernahme war 6 Monate.
Die andere Hündin kommt aus dem Tierschutz die war misshandelt,ist 3mal Umgezogen und lebte ein paar Monate auf einem Balkon-mit 12 Monaten kam sie zu Uns.
Beide Hunde haben sich an (damals) Kleinkind und ein normales Familienleben gewöhnt,sie kleben mir förmlich am A...!!
Wenn es passt dann nur zu,ich habe keine Unterschiede zu meiner dritten Hündin die mit 3 Monaten einzog festgestellt.Arbeit machen alle und wenn ich mir hier oft die vielfältigen Probleme durchlese kann ich nur sagen -das hatten wir alles nicht und das obwohl die Hunde keinen guten Start ins Leben haben.
LG Alex -
Ich sehe darin ebenfalls kein Problem. Sicher fehlt die Prägephase aber die hat man bei anderen Welpen die nicht direkt vom Züchter kommen (TH, Ausland usw) auch nicht und dennoch beweisen viele Menschen das man trotzdem ein super Team werden kann.
Wichtig hierbei ist doch, dass das Züchterumfeld stimmt. Einfach hinfahren und dann bisschen Zeit dort verbringen, da sieht man mehr als über Bilder oder Telefonate.
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Wenn der Hund gut sozialisiert ist, ja, wenn nicht, NEIN.
OB der Hund gut sozialisiert ist, erkennt nicht jeder.
Bei Hundeanfängern muss der Züchter sehr gut und sehr ehrlich sein, was die Vorarbeit betrifft.Niemand wird mit einem Hund froh, der noch nie Haus und Hof verlassen hat, der aber als 16 Wochen junger Hund, in seiner Geschister und Elterntruppe "fröhlich" ist.
Allerdings ist auch die Sozialisation bei Hundeanfängern voller Fallstricke.
Also es kommt drauf an.
Eine Bindung hatte ich immer schneller und inniger bei meinen erwachsenen Tierheimhunden.
Die Welpen habe ich lieb gehabt, aber die Bindung ist mit der Zeit gewachsen. Ev. liegts daran, dass ich kleine, mir in die Hacken beissende Krokodile nicht von Hause aus liebe, ausser sie schlafen.
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Die "Prägephase" fehlt ja nicht, die Frage ist ja nur, ob und wie sie genutzt wurde.
Und ich wurde definitiv einen Unterschied machen, ob ich einen Hund mit nicht so optimaler Vergangenheit aus dem Tierschutz übernehme oder ob ich mir einen beim Züchter kaufe.
Beim Züchter erwarte ich einfach, dass der verantwortungsvoll mit den Welpen umgegangen ist und um die Wichtigkeit der ersten 4 Monate weiß und sie entsprechend nutzt, um den Hund bestmöglich auf sein späteres Leben vorzubereiten.
Genau dafür zahle ich auch gutes Geld.Bei einem Hund aus dem Tierschutz sieht es einfach anders aus. Da bin ich bereit, einen Hund zu übernehmen, der vielleicht auch ein paar Problemchen mit sich bringt. Da steht der Tierschutzgedanke mit im Vordergrund und ich möchte einem Tier helfen, ein schöneres Leben zu haben.
Und genau da muss man genauso hinschauen, weil es eben auch einen Unterschied macht, ob ein Hund die ersten Lebenswochen/monate in einem dunklen Schuppen verbracht hat oder etwas von der Welt gesehen hat, weil er vielleicht von der Straße kommt oder in einer Auffangstation gelebt hat. Wichtig wäre da auch, DASS er Erfahrungen gemacht hat. -
Danke, da sehen Einige von Euch das ja doch nicht so negativ ;-). Einfach so hinfahren ist leider nicht möglich, da der Züchter weit weg wohnt. Ich möchte mir also schon ziemlich sicher sein, den Hund dann auch mitzunehmen, wenn nicht noch irgendwas Gravierendes auftaucht. Aber die Züchterin hat mir ganz viele Videos und Fotos geschickt, wo man die Hündin auch in Aktion mit den anderen Hunden sieht und auch sehen kann, wo und wie sie aufwachsen. Da die Züchterin die Hündin ursprünglich selbst behalten wollte, gehe ich davon aus, dass sie darauf geachtet hat, sie gut zu prägen.
Ich habe aber nochmal eine Liste mit neuen Fragen zusammengestellt, die ich stellen werden.
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Ich sehe da auch kein wirkliches Problem. Immer davon ausgehend, dass auch der Züchterin die Hündin am Herzen liegt und man eben auch einiges gemacht hat, was jeder andere auch bis dato gemacht hätte.
Vielleicht hilft es euch, wenn ihr auch aufschreibt, was ihr tatsächlich von der 8/10 Woche bis zum 4. Monat mit der Fellnase gemacht hätte und fragt dann einfach nach, was die Züchterin gemacht hat.Sam kam mit 4,5 Monaten zu uns, war stubenrein, ging super an der Leine, kannte große und kleine Hunde, war mit im Pflegeheim und auf Festen, kennt Kinder und andere Menschen (auch solche mit Rollstuhl und Gehhilfe). Auch Autofahren kennt er, es gehört aber nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen, aber er spuckt nicht oder dergleichen, er liebt es nur einfach nicht.
Alleine bleiben konnte er super schnell gute 4 bis 5 Stunden und ich bin sein ein und alles....
....Natürlich kann es auch völlig anders laufen...
Schaut euch die Kleine einfach real an, verbringt einige Zeit mit ihr und dann wirst du sehen, welches Gefühl du hast.
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Huhu,
wenn die Züchterin weit weg wohnt dann kann man da einen Wochenendurlaub draus machen und hat so zumindest 2-3 Tage Zeit sich den Hund anzuschauen und sich klar zu werden ob's passt.
LG - Vor einem Moment
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