Welche Infos braucht eine Züchter-Webseite?

  • Ich stöbere gerne auf Züchterseiten und finde die auch im gewissen Maße wichtig. Es geht auch ohne, aber heutzutage werden Züchter ohne HP gerne übersehen, weil die Interessenten ja gerade im Internet nach Hunden sehen und sich informieren.

    Für mich persönlich bei meiner Rasse ist mir die HP schon wichtig, da ich so schon einen Eindruck davon habe, ob das noch Beardies mit moderatem Fell oder explodierte Sofakissen sind. Letzteres wäre bei mir sofort ausgeschlossen.

    Der Werdegang des Züchters ist mir auch eher egal.

    Mir ist wichtig, daß die Hunde vorgestellt werden mit vollem Namen und Untersuchungsergebnissen, sowie Leistungsergebnisse. Irgendwelche Champion-Sieger-Titel sind mir da eher wurscht.
    Es sollten schon mehrere Bilder von jedem einzelnen sein, sowohl stehend als auch in Bewegung. Dabei ist mir bei meiner Rasse wichtig, daß nicht nur gestriegelte Hunde bzw. Bilder von Ausstellungen zu sehen sind, sondern auch natürliche und gerne mal Schlamm verklebt. So kann man nämlich sehen, ob sich die Hunde überhaupt natürlich verhalten und benehmen dürfen, ob sie sich dreckig machen dürfen und so (denn da gibt es auch viele, wo die Beardies das nicht dürfen).

    Bilder und Beschreibung der Nachzucht sind mir auch wichtig.

    Dann möchte ich gerne wissen, was sie so mit den Hunden machen. Besonders bei meiner Rasse machen so manche Züchter nämlich nichts mit ihren Hunden, manche gehen noch nicht mal "richtig" spazieren. So etwas finde ich nicht gut.

    Ich möchte ein ehrliches Rasseportrait, wo auch drin steht, für wen die Rasse nicht geeignet ist.

    Ich finde es auch schön, wenn offen mit Krankheiten umgegangen wird.

    Was ich nicht mag, ist, wenn bei den "News" (oder überhaupt) nur einseitiges steht - wenn ausschließlich nur drin steht, wie die Ausstellung war, was für Titel die Hunde oder deren Nachkommen geholt haben, sonst aber nichts alltägliches. Genauso, wenn nur Sportergebnisse zu lesen sind. Beides hat für mich ein G´schmäckle. Das mag ich nicht.

    Ich mag auch nicht, wenn dem Interessenten was aufgezwungen wird. Z.B. lese ich öfter, daß Züchter ihre Welpen nur an Barfer abgeben bzw. daß sie von den Käufern verlangen, daß sie barfen. Hallo? Auch wenn ich nichts gegen BARF habe, aber ich lasse mir doch nicht aufzwingen, wie ich meinen Hund zu füttern habe! Und wenn dann noch dazu eine große Seite über Fütterung dazu steht, wo Fertigfutter verteufelt wird und diese ganzen anderen Sachen (daß Hunde früher gebarft wurden z.B., was gar nicht stimmt, weil Fleisch Mangelware war), dann kann ich mich schon ein wenig aufregen. Vor allem, wenn dann unten oder an anderer Stelle steht "Hier kaufen wir unser BARF", mit Link zum Shop. Bezahlte Werbung läßt grüßen. Aber ich schweife hier schon wieder ab, also zurück zum Thema.
    Genauso weiß ich von Züchtern, die von ihren Interessenten verlangen, daß man Agility machen muß (und das auch nachweisen muß).

    Bling, bling mag ich auch nicht. Auch finde ich Werbung, die plötzlich aufblinkt, nicht gut.

    Die Welpentagebücher gucke ich hingegen liebend gerne an. Da kann man auch manches von der Aufzucht sehen (vor allem, wenn auch Videos gedreht werden).

  • Ich bin weit ü30 und finde Website auch wichtig.

    Einfach um mir einen ersten Eindruch zu machen.

    und

    Für mich (und ich bin ein klein wenig jenseits der 35 *hust...) ist ne Website wichtig, weil ich mir im Fall des Falles einen Eindruck über den Züchter verschaffen kann.

    Aber was denn fürn Eindruck? Das er gut ist im Fotos machen? Tolle Texte schreibt? Ein nettes Haus, nen tollen Garten hat?
    Ich mein, schreiben kann man doch viel, wie derjenige dann im echten Leben ist und wie er mit seinen Hunden umgeht, das ist doch nochmal ne ganz andere Sache.
    Selbst schon gesehen, Leute die man ausm Netz "kennt" und wo man dachte man ist auf einer Wellenlänge was Erziehung und so angeht. Und dann kriegt der Hund so beiläufig nen Schlag als wärs das normalste der Welt...
    Ich hätte vorher geschworen das sie das nie tun würde. Tja... Schein und Sein eben.

    Was ich nicht mag, ist, wenn bei den "News" (oder überhaupt) nur einseitiges steht - wenn ausschließlich nur drin steht, wie die Ausstellung war, was für Titel die Hunde oder deren Nachkommen geholt haben, sonst aber nichts alltägliches. Genauso, wenn nur Sportergebnisse zu lesen sind. Beides hat für mich ein G´schmäckle. Das mag ich nicht.

    Also... Du willst das sie was mit den Hunden machen. Aber das sollen sie bitte nicht ausschließlich schreiben, sondern in den News dann noch alltägliches.
    "Kurt hat heute das erstemal ein Gänseblümchen gefressen" oder "Karla hat ein neues Halsband bekommen" und sowas?

    Für mich sind die News in erster Linie da um eben Erfolge bei Sport und Show zu dokumentieren, ebenso ne Deckung und nen Wurf anzukündigen.
    Alltägliches empfinde ich da eher störend, wie lang soll man denn scrollen ehe man echte Infos bekommt? Erst durch zig "Hund X hatte heute schlechte Laune" und "Hund Y hat sich überfressen und gekotzt" News wühlen, ehe ich finde auf welche Ausstellung er demnächst geht ist doch total nervig.
    Und immerhin gehts doch darum. Das die Zuchthunde (und Nachzuchtserfolge stehen ja auch oft drin) im Aussehen und der Leistung so nahe ans Ideal kommen wie möglich. Das ist doch das was man sucht.

  • Wenn zitieren dann auch was ich vorher geschrieben habe. ;)

    - Pedigree
    - Bisherige Welpen
    - Ausstellungen - vergangene und geplante
    - warum diese Verpaarung
    - Beschreibung der Hunde

    Wenn das schon mal einen guten Eindruck macht, dann ruf ich an und hole mir alle weiteren Infos. Besuche ihn ggf auf Ausstellungen usw


    (Meist weis ich schon einiges über den Züchter, aus dem RV aber irgendwie mag ich selbst noch mal auf den Seiten stöbern. Ich will sehen was macht der Züchter noch mit den Hunden: BH, Jagdausbildung usw. Dann, gibt es Welpentreffen oder offene Treffen usw)

  • Wenn zitieren dann auch was ich vorher geschrieben habe.

    :ka: Ich hab den ganzen Post von dir zitiert. Wenn du x Seiten vorher noch mehr geschrieben hast, kann sein. Aber dieser Post von dir bezog sich auf yanes Post warum die Webseite vielleicht für ältere nicht so wichtig ist und darum habe ich eben auf diesen Post Bezug genommen.


    Ich verstehe yane da, denn ich erinner mich an die Zeiten ohne Internet.
    Da hat man ganz klassisch eben den Zuchtverein rausgesucht und da angerufen, bzw hingeschrieben. Per Post!
    Die schickten einem dann auf Wunsch eben ne Züchterliste.
    Bis man also überhaupt Züchternamen hatte vergingen da gerne mal 2 Wochen. Und dann hat man eben rumtelefoniert und so alles wichtige erfragt.

    Heute muss alles möglichst fertig direkt zu konsumieren sein, scheint mir.
    Neben den Hunden, der Zucht, dem Privatleben und dem Job muss nun der Züchter auch noch ne möglichst perfekte Homepage vorweisen, einfach nur weil dem potentiellen Interessenten anscheinend der Griff zum Telefonhörer zuviel ist.


    Und für die Paranoiden unter uns: Nichts davon was auf der Webseite steht muss wahr sein.
    Jede Info die ihr dort seht kann frei erfunden worden sein. Bilder können geklaut sein.
    Grad der Bilderklau kommt öfter vor als einem lieb ist und das nicht nur für Kaufanzeigen.

  • Also meiner Meinung nach sagt eine Homepage halt doch nicht alles. Ich war einmal kurz auf der HP der Züchterin, von der wir nun unseren Hund haben. HP sah recht altmodisch aus und sagte mir nicht soooo zu, weggeklickt. Dann wurde uns aber genau diese Zucht von einer anderen Züchterin, die wir toll fanden, deren Hündin jedoch nicht in die Hitze kam, enmpfohlen. Sind hingefahren und siehe da: ganz anderer Eindruck, sehr nett und persönlich, ganz tolle Hunde denen viel Liebe entgegengebracht wurde.
    Die Galerie haben wir jedoch auch immer angeschaut: gefallen uns die Hunde vom Typ her?

  • Kann es sein, dass alle die, die eine Website quasi schon als essentiell erachten, eher unter 30 sind, mehr oder weniger im Internet-Zeitalter gross geworden sind, während alle die, die sagen, dass eine Website "nice to have" aber kein "must have" ist, eher schon über 35 sind und noch die Zeiten kennen, in denen man eben über Zuchtverbände, Mund-zu-Mund-Propaganda, Anzeigen in den Klubzeitschriften usw. auf die Züchter aufmerksam wurde?
    Bzw. die die sagen "Website nicht wichtig" sowieso schon entsprechend Verbindungen zu Halter und Züchter ihrer Rasse haben, mit einem gewissen Durchblick in Bezug auf Zuchtgeschehen, Linien usw.? Während diejenigen, die sagen "Website für erste Informationen sehr wichtig" mit der favorisierten Rasse noch so gar nicht wirklich Kontakt hatten rsp. mit Züchtern der favorisierten Rasse?

    Ich hatte ja auch gesagt, dass ich ne Website nicht sooooo wichtig finde. Bin Ende 20. Auf mich trifft das zweite zu, ich weiß bei meiner Rasse schon recht genau was ich will und wer das hat und wo ich im Zweifelsfall Informationen herkriege, deswegen brauche ich nicht mehr umbedingt Züchter-HP's zur Infosuche.

    ABER es ist schon einfacher mit Internet, allein, dass man so schön schnell so schön viele Fotos von Hunden sehen kann, dass es Pedigree-Datenbanken gibt (früher hätte man dafür mühsam &teuer Zuchtbücher zusammenkaufen müssten, zum Teil antiquarisch oder ausländische ZB's...)


    Ich find's auf jeden Fall schön, wenn ein Züchter ne gut gepflegte Website hat!
    Aber man muss halt auch wirklich sagen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und nicht alles, was keine beeindruckende, aktuelle Website hat zu verachten ist.

    Ich kenne ein paar Zuchtstätten mit ner umfangreichen, aktiven Internetpräsenz wo irl doch nicht alles so tiptop ist wie auf deren Homepage bzw auf Facebook und im Gegenzug auch ein paar Züchter, wo auf der Homepage grade mal die Kontaktadresse und ein paar Bildchen sind, oder wo die HP nicht aktuell ist und die zum Teil nichtmal bei Facebook sind, wo ich aber trotzdem jederzeit nen Hund kaufen würde.

  • @Aoleon: Die Website kann nicht nur den Käufern sondern auch den Züchtern Arbeit ersparen. Früher riefen dann die Bewerber an, plauderten mit dem Züchter 5 Minuten um dann drauf zu kommen, dass es nicht passt. Das dann bei mehren Interessenten, da hat man schon eine Homepage aufgebaut. Man muss sie ja nicht alle Tage aktualisieren, beim Wurf, wenn sich bei den Hunden was ändert, etc. Tagebücher brauch ich auch nicht, viele machen das ja auch freiwillig.

  • Auch ich bevorzuge Züchter mit eigener Webseite.

    Wenn es spezifische Abgabebedingungen gibt, dann sollten die auch auf der HP einsehbar sein. Wozu ne Stunde am Telefon verplempern, wenn sich am Schluss herausstellt, dass die Welpen auf gar keinen Fall an Vollzeitberufstätige, Singles, Studenten, Leute unter 25/über 60...abgegeben werden. Dazu ist mir meine Zeit ehrlich gesagt zu kostbar.

    Oder die Züchter, die ihre Hunde nur an Barferhaushalte abgeben. Danke, auf Wiedersehen. Wenn man schon so spezifische Vorstellungen von den Käufern hat, ist es nur fair, diese auch auf der eigenen Webseite publik zu machen. Selektion auf beiden Seiten, beim Züchter melden sich weniger ungeeignete Interessenten und ich als Käufer spare mir auf die Weise einen Anruf. Letztlich positiv für beide Parteien.

    Neben Abgabebedingungen sind für mich aussagekräftige Fotos von Zuchttieren und Nachzucht, Gesundheitsauswertungen, Wurfdaten, Wesensbeschreibungen der Hunde und das Zuchtziel (sofern es mehr aussagt als das obligatorische "wir möchten gesunde und freundliche Hunde züchten" - das ist kein Zuchtziel, sondern sollte bei jedem seriösen Züchter selbstverständlich sein) wichtig. Ein Rasseportrait brauche ich dagegen ebenso wenig wie Glitzer, ellenlange Lebensläufe, irgendwelche Championate oder gar eine nervtötende musikalische Untermalung im Hintergrund.

  • Bis man also überhaupt Züchternamen hatte vergingen da gerne mal 2 Wochen. Und dann hat man eben rumtelefoniert und so alles wichtige erfragt.

    Heute muss alles möglichst fertig direkt zu konsumieren sein, scheint mir.
    Neben den Hunden, der Zucht, dem Privatleben und dem Job muss nun der Züchter auch noch ne möglichst perfekte Homepage vorweisen, einfach nur weil dem potentiellen Interessenten anscheinend der Griff zum Telefonhörer zuviel ist.

    Na und dann sind die Züchter genervt wenn dauernd jemand anruft, immer die gleichen Fragen gestellt werden und nachher doch kein Interesse an Welpen besteht.
    Wie man's macht...

    Würde ich jetzt einen Züchter suchen hätte ich ganz genaue Vorstellungen (bzgl Med. Untersuchungen, Leistungsprüfungen und Optik).

    Da hätte ich echt keinen Bock zig Züchter durchzutelefonieren und evtl. Hinzufahren um dann festzustellen, dass die Hunde optisch so gar nicht meinen Vorstellungen entsprechen.

    Ein hoch auf das Internet mit seinen Homepages und Datenbanken. :dafuer:

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