Erfahrung mit Kühlwesten (!) für Hunde

Würde mich auch interessieren. Ich habe jetzt nur schon mehrfach gelesen, dass die Kühlwesten ein hohes Eigengewicht mitbringen und deshalb von manchen Hunden als störend empfunden werden.
Außerdem finde ich es nicht so toll, dass der Hund natürlich keine Wahl hat, ob er diese Art der Kühlung möchte, oder nicht. Ich habe eine Kühlmatte für Louie und da kann er selbst entscheiden, ob er sie nutzt und sich drauf legt, oder eben nicht.

Muss es denn gleich eine Kühlweste sein?

Wir haben die Halsbänder von Aqua Coolkeeper und die haben Arren den letzten Sommer sehr erleichtert, der findet alles über 18 Grad auch ziemlich überflüssig, wenn auch noch nicht so extrem wie die Hündin deiner Mutter.
Vielleicht erleichtert ihr ja so ein Halsband auch schon das Leben?
Denn es wird ja nur noch heißer, wenn sie schon bei 20° die Weste ankriegt, was macht ihr bei 25-30° und mehr?
(Also, ich bin nicht gegen Weste, nicht falsch verstehen!)

Habe nen Thread aus 2012 gefunden, da sind einige zufrieden mit den Westen:
Kühlhalsbänder, Kühldecke, Kühlmantel/ Weste ?!?

Mich würde davon abschrecken , das der Hund nicht selbst entscheiden kann bezüglich der Temperatur . Ich denke auch nicht das es angenehmer ist für den Hund wenn er die Weste auch noch auf dem Rücken hat . Wenn es dem Hund so viel Probleme bereitet , wird es im Sommer erst recht schwierig . Da bleibt dann wohl nur früh morgens um 5 und spät Abends um 10 . Sogar da ist es ja noch heiß und hat nicht unter 20° .

Vorab: die Kühlhalsbänder sind für eine milde Kühlwirkung eine gute Lösung. Und für Kleinhunde dürften die Aqua Coolkeeper ok sein - für meine Wildsäue ist der Stoff zu fein und reisst zu leicht ein. Das Gelzeug wird allerdings tatsächlich sehr schwer beim quellen - weiss jetzt nicht, ob die entsprechende Weste auch Gel enthält.

Ich habe seit Jahren einen Ruffwear Swamp Cooler und bin sehr zufrieden damit. Klar ist auch der feucht schwerer, aber es ist nicht so extrem - man wringt ihn auch aus vor dem Einsatz, der soll nicht nass sein. Nutzen tue ich den allerdings nur in "zivilisierten" Situationen, sprich beim Warten im Auto oder wenn der Hund an der Leine ist. Bewegen kann sich der Hund drin so gut wie mit einem normalen Mantel, aber ich denke, der Stoff würde bei wüsten Wälz- und Tobeorgien und im Dornengestrüpp schnell leiden. Ein gesitteter Freilauf auf offenem Feld oder auf Forststrasse geht aber sicher.

Der Whippet fand das Coolkeeper Halsband übrigens auch toll und der kann ja ne ziemliche Diva sein wenn was zu schwer ist oder drückt oder so.

Ich überlege, vielleicht wäre ja ein nasses Shirt auch ne Hilfe? Also aus T-Shirtstoff was nähen (oder nähen lassen) damits gut passt und dann eben immer wieder mit Wasser übergießen während des Gassis?
Das dürfte ihr jedenfalls nicht zu schwer sein.
Oder so ein Coolkeeper Halsband in etwas größer und halt nicht um den Hals, sondern um die Brust/Bauch gemacht? Das wiegt dann auch noch nicht soviel wie ne Weste.

@naijra: Welche Größe von der Swamp Cooler hast du denn?
Und könntest du die vielleicht mal wiegen, so 1x trocjen und 1x nass?

Die Aqua Coolceeper Westen werden erst ab 10 kg Hundegewicht empfohlen, weil sie sehr schwer sind.
Meine Mädels tragen auch die Coolkeeper Halsbänder, allerdings gehen die nach einer Saison trotz vorschriftsmäßiger Nutzung immer an der selben Stelle kaputt.
Bei dem Preis kein Drama.
Ich habe gestern erst neue bestellt, außerdem eine Kühlmatte der selben Firma und dann noch Coolkeeper-Handgelenkmanschetten für die Arbeit für mich.

Falls der China deiner Mutter kein Filzproblem hat, kann ein MyCurli Airmesh helfen. Die kann man als Kühlgeschirre einsetzen. Nassgemacht geben sie über längere Zeit eine echt angenehme Kühle (keine Nässe) ab, man kann sie unterwegs ja immer wieder "tränken".

Die Coolkeeper Halsbänder wirken übrigens wirklich 5 Tage mit einer Aufladung.