Goldendoodel medium Züchter gesucht

  • in den USA werden Millionen von Tieren eingeschläfert, weil sie zur Wegwerfware degradiert sind. Ich bin mir sicher, der Doodle macht keinen nennenswerten Anteil aus.


    Mich stören Hundepreise überhaupt nicht. Sollen die Leute den Preis doch zahlen. Je höher der ausfällt, um so größer die Chance, dass der Hund nicht nach ein paar Wochen an nen Baum gebunden wird.


    Und abschließend noch zum Thema Rassenverwechslung und die Enttäuschung, dass der eigene Hund trotz hohem Einkaufspreis nicht der richtigen Rasse zugeordnet wird - ganz ehrlich. Für wen hat man denn den Hund gekauft? Für sich oder für die anderen?


    Ich verstehe diese Aufreger überhaupt nicht. Sie sind es auch nicht wert Seiten zu füllen.

  • Äh... nein!


    Denn es liget ja keine Homozygoty bei den Elterntieren vor z.B auf den Merkmalen der Fellstruktur usw.

    Cattlefan, ich habe nirgendwo geschrieben oder behauptet, daß der Heterosis-Effekt bei Doodlen vorliegt ;) Es war etwas was hier in der Diskussion hoch kam und vehement bestritten wurden. Da sollte es doch ein leichtes sein eine Quelle zu nennen.

    Einfach erziehend, selbsterziehend - die, die wir bisher bei uns im Verein in den Basiskursen hatten, waren das garantiert nicht. Im Gegenteil waren die Halter grösstenteils eher überfordert. Man hatte sich das so nett vorgestellt - so ein grosser Wuschelhund mit dem Gemüt eines Plüschtieres, die Kiddis spielen mit Hundi ganz lieb und brav, bei den Spaziergängen bleibt Hundi automatisch bei Mensch, zieht nicht an der Leine und kommt auf Ruf - schliesslich selbsterziehender Familienhund.

    @yane wenn Du mal meine Beiträge wirklich lesen würdest, dann hättest Du auch einen Beitrag von mir gefunden, wo ich genau dieses Problem auch nenne...und das obwohl ich einen Doodle besitze...

    Was die Reaktionen bzgl. Rasseerkennung anbelangt - ich werde mal beim nächsten "Doodle", der pudelmässig recht ähnlich aussieht, fragen, ob das ein reinrassiger Pudel ist ... auf die Reaktion bin ich gespannt.

    Wenn mich einer fragen würde, ob Mila ein Pudel ist (würde aber aufgrund der Fellstruktur bei ihr keiner machen), dann würde ich ganz einfach nett und höflich antworten: Nein sie ist ein Königspudel/Labrador-Mix. Das sind die Hunde, die als Labradoodle bezeichnet werden. Und das ganz ohne unhöflich zu werden. Warum auch? Ich bin 2 mal gefragt worden als sie noch jünger war, ob Mila Riesenschnauzer ist (sie hat wie gesagt kein Pudelfell). Da war ich weder persönlich beleidigt noch hatte ich das Bedürfnis unhöflich werden. Es ist für mich absolut unfassbar, daß jemand das Bedürfnis hat einen Fremden wegen sowas unhöflich zusammen zu falten.

  • @yane
    Ich verstehe ja die meisten deiner Argumente, kann es zwar nicht mit Erfahrung nachprüfen, aber es klingt plausibel.
    Was ich nicht kapiere, ist dieses Rumreiten auf Mischling und Reinrassig.


    Das klingt manchmal schon sagen wir mal 'altmodisch', Reinheit über alles.


    Wenn ich mir in Zukunft hoffentlich irgendwann meinen Podenco-Mix hole (ja, ich steh auf langbeinige Viecher mit komischen Kippohren), werde ich da stolz wie Oskar drauf sein. Und für mich wird der Hund subjektiv irgendwie 'wertvoller' sein, als zB ein reiner Podi vom Züchter. Nur werde ich das hoffentlich keinem auf die Nase binden.

  • Warum ist eigentlich der Pudel in der FCI-Gruppe 9 drin als Jagdhund. Er würde doch besser in die 8 passen, oder? Ich kann mir vorstellen (reine Vermutung), daß gerade beim GP, der mir irgendwie noch ursprünglicher vorkommt und recht selten ist (wobei er im Moment scheinbar auch Mode wird) noch mehr vom ursprünglichen Pudel sprich Jagdhund drin steckt, als z.b. beim Zwergpudel, der doch schon lange und oft als Gesellschaftshund gezüchtet wird.

  • Und eine Bekannte wurde gerade erst auf dem letzten Turnier angesprochen, ob ihr Hund ein Labradoodle sei ..... reinrassiger Grosspudel - ihre Reaktion kann man sich vorstellen. DIE Typen werden auch nie wieder fragen, ob ein so aussehender Hund ein Doodle sei - das trauen die sich nie wieder ;).


    Und so eine Reaktion ist .... schade.


    Weil ich weiß, dass solche Befindlichkeiten auf *beiden* Seiten vorherrschen, macht mich das selbst schon richtig wuschig.


    Letztens war bei uns auf dem Aldi-Parkplatz eine junge Frau, die mit ihrem Hund einige Übungen machte. Der Hund sah aus wie ein kurz geschorener Großpudel. Allerdings für einen Großpudel zu breit gebaut. Aber es gibt ja auch Großpudel mit nicht dem Standard entsprechenden Körperbau. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, ob es ein GP oder ein Doodle ist.


    Wie man es macht, macht man es falsch.


    Für manche Doodle Leute ist Pudel bäh. Für manche Pudelleute ist Doodle bäh.


    Ich freue mich immer, wenn ich auf meine Hunde angesprochen werde. Trägt immer dazu bei zu zeigen, wieviel Hund unter dem bisschen Frisur steckt.


    Wobei die Fragen ob es ein reinrassiger Pudel sei abnehmen weil er immer massige wird.


    Ich denke die Fragen nehmen eher ab, weil Teddy nicht mehr pudeltypisch geschoren ist. Lass ihn wieder wie einen Pudel scheren und für die Leute ist er ein Pudel. Der überwiegende Teil an Leuten kann doch nie und nimmer den Körperbau eines Pudels auch nur ansatzweise von einem Doodle unterscheiden.


    Einer Vielzahl von Leuten ist noch nichtmal bewusst, dass Schur beim Pudel Geschmackssache ist und man die Hunde scheren kann wie einem beliebt.


    Es gibt sogar Leute, die denken, dass Pudel mit einer bestimmten Schur geboren werden.


    Wir hatten mal jüngere Kunden bei uns. Die meinten, unsere Pudel sähen ja schön aus (unsere laufen mit so einer Art Modeschur rum / Beine lang, Körper kurz vereinfacht), aber die Pudel mit den Bommeln würden sie sich nicht kaufen. Ähhh.... wie meinen? Nähere Nachfragen ergaben dann, dass die tatsächlich der Meinung waren, Pudel werden im Conti oder in Modeschur geboren und man müsse sich als Welpenkäufer dann entscheiden. :lepra:

  • Warum ist eigentlich der Pudel in der FCI-Gruppe 9 drin als Jagdhund. Er würde doch besser in die 8 passen, oder?

    Die Frage kam hier im Forum schon mal irgendwo und die Antwort war "weil es so festgelegt wurde".


    Ich muss aber auch sagen, dass der Pudel en gros für meine Empfinden besser in die Gruppe Gesellschafts- und Begleithunde passt, als zu den Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde. Egal ob klein oder groß.

  • Die Irgendwas-Doodle Halterin der ich Unwissende zum schönen Schnauzer-Mix gratuliert habe, hätte mich wohl am liebsten gelyncht, wäre ihr nichtjagender Liebling nicht grad zur Jagd aufgebrochen ;)


    Zurück zum Thema, ich kann dir, lieber Fragesteller, leider keinen Doodle-Produzenten nennen, da ich mich mit Vermehrern nicht auskenne.
    Sollte aber der tolle Nachbars Goldie per Zufall mal die Pudeldame, ebenfalls aus der Nachbarschaft decken, werde ich dich gerne per PN informieren.
    Leider sind beide Halter verantwortungsbewusst genug, dass sie wissen, es gibt bereits genug Mischlinge die auf ein geeignetes Zuhause warten....


    Es ist sonst nicht meine Art so zynisch zu schreiben, aber diese Doodleei geht mir dermassen auf den Keks, da vergess ich meine gute Kinderstube!

  • Also mich nervts auch, wenn Leo mal wieder für einen Labradoodle gehalten wird. Das kommt einfach soo oft vor.
    Aber deswegen ungehalten werden würde ich sicher nicht. Man kann nicht erwarten, dass der Ottonormal-Hundehalter den Curly Coated Retriever kennt. Da ist der Doodle einfach geläufiger.
    Manchmal reagiere ich gespielt empört, dass das kein Mischling sei, löse dann aber natürlich schnell auf. Was bringt es jemanden bloß zu stellen, weil er nicht alles weiß? Ich kläre da gern freundlich auf, das bringt sicherlich mehr.



    Ansonsten wollte ich noch was loswerden zum Thema: heutzutage braucht es keine Rassen mehr die für irgendeinen ursprünglichen Zweck gezüchtet werden oder eben nur ganz selten.
    Was dabei nicht bedacht wird, ist, dass ein Hütehund z.B. nicht nur auf das Schafe hüten selektiert wurde, sondern auch wie gut er mit Herrchen zusammen arbeitet, wie wesensfest er ist usw. Beim Retriever wurde darauf geachtet, dass er eine Steadyness mitbringt, also (extreme) Spannung ohne Fiepsen aushalten kann, dass er gern zuträgt und mit seinem Besitzer eng zusammen arbeitet.
    Selbst wenn der Hund nun nicht mehr seiner Aufgabe nachgeht, bringt er doch diese ganzen Wesensmerkmale mit auf die hin er selektiert wurde.
    Man kann sich also relativ sicher sein wie der Hund so ist.


    Und wir alle haben doch bestimmte Vorstellungen wenn wir uns einen Welpen gezielt kaufen, oder? Wir wollen evtl. einen Hund der gerne mit mir zusammen arbeitet oder gut Stress aushält oder oder oder.
    Bei einer Mischlingszucht kann man da einfach nicht mehr sicher sein. Deswegen finde ich das im Gegensatz zur Rassehundezucht sehr schwierig. Es gibt natürlich auch beim gut gezüchteten Hund immer Ausnahmen (obwohl ich da jetzt ehrlichgesagt wenige kenne. die meisten sind dann aus Verpaarungen außerhalb seriöser Verbände), aber in der Regel kann man sich so ungefähr auf bestimmte Wesensmerkmale einstellen.


    Leo zumindest hat seine Rassebeschreibung sehr genau gelesen und das ist einfach schön zu wissen was auf einen zu kommt und natürlich auch sehr wichtig, weil man vielleicht Probleme bekäme, wenn der Hund sich nun ganz anders entwickeln würde.




    @Golfer
    Mich würde der Züchter sehr interessieren. Würdest du mir einen Link per PN schicken?

  • Deswegen fand ich das auch so faszinierend, dass der Jagdtrieb stärker sein soll, als bei den Ausgangsrassen. Vielleicht sind die Individuen tatsächlich vitaler aufgrund eines Heterosis-Effekts...

    Wenn dich dieser effekt interessiert, würde ich mal Hellmuth Wachtel "Hundezucht 2000" lesen. Dort wird sehr schön beschrieben, wieso bei solchen Rasseneukreuzungen solche unerwarteten Verhaltensänderungen im Vergleich zu den Ausgangsrassen auftreten können - Stichwort ruhende Allele.


    Auch wird mit wissenschaftlichen Hintergrund, jenseits von Wikipedia, auf das Thema Heterosiseffekt, wie er wirkt und wann er zustande kommt, eingegangen.

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