Sprayhalsband

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    Hi


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    • Hallo Dagmar,


      mich würde zunächst mal als EURASIER-Besitzer interessieren, welche Verhaltensweisen euer Wolfsspitz zeigt und aus welchen Verhältnissen er stammt bzw. wer ihn gezüchtet hat. Ich finde nämlich, dass es traumhafte
      Hunde sind mit einem tollen Wesen.


      Liebe Grüße, Islay

    • Zitat


      Bei unserer Hündin, welche in den ersten Monaten (bevor wir sie bekamen) viele schlechte Erfahrungen gesammelt hat, ist das etwas anderes. Sie hat Folgeschäden aus der schlechten Haltung, welche sich u.a. in teilweise agressivem Verhalten wiederspiegelt.


      Hallo,
      mich würden die näheren Umstände da jetzt auch mal interessieren...


      Hört sich irgendwie nach viel Angst und Unsicherheit an und in dem Fall kann ein Negativ-Verstärker auch ordentlich nach hinten losgehen. Da wäre eine genaue Abklärung der Art und der Hintergründe für aggressives Verhalten ein unbedingtes Muß, geht also in den Bereich Biologie und Lernverhalten von Hunden und - 'tschuldige! - das hat nichts mit Begleithundeprüfung oder Hundeplatz zu tun!
      Sorry, aber so einfach "wegsprayen" wie die Tier-Nanny das z.Zt. leider dauernd im Fernsehn zeigt, lassen sich Probleme nicht unbedingt...


      Ich finde, daß es Euch Eure Hündin und deren Zukunft wert sein sollte, mal bei wirklichen Fachleuten nachzuhören, ob ein Masterplus als Hilfsmittel gut wäre. Und solche Fachleute haben auch solche Geräte zum Verleih, wenn es denn dann nötig ist!


      Falls Eure Hündin "nur" mal rumstänkert, wenn sie andere Hunde sieht, würde eventuell auch der wiederholte gezielte Einsatz einer Ladung Wasser aus einer Einmalspritze reichen. Das würde ich zu den "normalen Alltagsaggressionen" zählen, aber alle anderen fände ich schon gründlich überdenkenswert.


      Wenn Sprayhalsbänder zur Kontrolle bei wildernden Hunden eingesetzt werden sollen, finde ich das im Rahmen eines kompletten Erziehungsprogramms durchaus empfehlenswert (natürlich auch unter Anleitung eines erfahrenen Trainers) und kenne einige Hunde, bei denen das genial funktioniert.


      Aber :flehan: bitte, bitte nicht als Radiergummi für Probleme, die so tiefgründig liegen, daß man schon genauer hinsehen sollte

    • Unsere Maja haben wir mit schätzungsweise 4 Monaten bei einer Familie "gefunden", die sie loswerden wollte (natürlich gegen nicht gerade wnig Geld). Maja hatte bis dahin noch keinerlei Impfungen, keine Erziehung... Das einzige was sie kannte war das Herumreichen von einer Familie zur anderen. In der letzten Familie lag sie zitternd unter dem Tisch und traute sich nicht heraus, da vor dem Tisch ein furchteinflößender Anlagehund stand (auch ich hatte tüchtig Respekt vor diesem knurrenden und Zähne fletschendem Hund, sein Halter hatte ihn trotz Stachelhalsband und Leine kaum unter Kontrolle),
      Mein Mann hat die kleine Maus dann mit Mühe unter dem Tisch hervorgeholt. Er nahm sie auf den Arm und sie kuschelte, ja fast schon klammerte, sich an ihn. Wir haben Maja dann "freigekauft"
      Sie taute bei uns sehr schnell auf. Wir haben ihr bisher viel beigebracht.
      Sie lernte grundlegende Verhaltensregeln, wurde sauber, bekam bzw. bekommt viel Kuscheleinheiten....
      Maja hat wie bereits gesagt viel gelernt. Was ihr unheimlich schwer fällt ist u.a. das gehen an der Leine. Das können wir ihr jedoch mit Sicherheit noch mit viel Geduld ohne Sprayer beibringen.
      Was schlimmer ist, ist die Tatsache, dass Maja im Vorbeigehen an Personen oft völlig ausflippt. Sie bellt, sie dreht sich käffend wie wild, um von der Leine loszukommen. Sie versucht die Leute zu "jagen". Uns ist es schon passiert, dass sie eine Dame angesprungen hat und ihr die Kleidung zerissen hat. Maja war kaum zu beruhigen.
      Es ist nicht zu erkennen welche Personen ihr nicht geheuer sind. Männer, Frauen, Kinder...
      Auch hat Maja Probleme mit anderen Hunden. In der Hundeschule geht es mitlerweile. Begegnen wir aber beim Spaziergang anderen Hunden flippt sie aus. Sie kläfft, sie versucht sich loszureißen und wir müssen mit viel gutem Zureden und Ablenkung die Situation entschärfen.


      Ich bin mir nicht sicher ob ich nun richtig rüber bringen konnte wo das Problem liegt.
      Klar ist, dass Maja ansonsten ein wunderbarer Hund ist, wie fast alle Wolfsspitze. Jedoch zeigt sie Verhaltensprobleme die nicht typisch für diese Rasse sind sondern eindeutig in der Vorgeschichte zu finden sind.


      Wir haben auch schon Rücksprache mit einer Tierpsychologin gehalten. Auch sie meint, dass wir es mit dem Erziehungshalsband versuchen sollten. Natürlich nur für die RICHTIGEN Probleme. Wir wollen damit nicht den Hund komplett erziehen. Alle anderen Erziehungserfolge wollen wir natürlich weiterhin mit der bis jetzt angewendeten Geduld, Konsequent und Belohnungsleckerchen :biggthumpup: erzielen.


      LG Dagmar

    • Zitat

      Es ist nicht zu erkennen welche Personen ihr nicht geheuer sind. Männer, Frauen, Kinder...



      LG Dagmar


      Du schreibst es aber selbst schon....dem Problem zugrunde liegt Angst und Unsicherheit. Du löst das Problem mit einem Sprayer dadurch nicht-im Gegenteil, der Schuss kann ganz eindeutig nach hinten losgehen.


      Es ist also kein Ungehorsam, sondern einfach nur ein grosser Stress, den sie nur durch lauten Radau, den Angriff nach vorne zu lösen versucht.
      Mit einem "guten Zureden" wie Du schreibst, läuft man schnell Gefahr, einen Hund in seiner Grundangst zu bestärken, statt ihn zu beruhigen.



      Bei einer "Hundepsychologin" wäre ich sehr, sehr vorsichtig. Das ist kein anerkannter Beruf, der eine spezielle Ausbildung erfordert. Im Gegenteil-JEDER kann sich so nennen.

    • Hallo Dagmar.
      danke, daß Du das Verhalten genauer beschrieben hast - ich finde es jetzt aber noch offensichtlicher, daß es sich bei Maja um Panik handelt und nicht um Stänkerei oder Zickigkeit. Wäre vielleicht noch zu klären, wie sie sich ohne Leine in solchen Situationen verhalten würde und in wie weit das was mit Euch als Sozialpartner zu tun hat. Solche weiteren Tests kann man natürlich nicht alleine auf der Straße am nächsten Jogger ausprobieren, gerade deshalb würde ich an Eurer Stelle professionelle Hilfe suchen. In der Hundefarm Eifel (Günther Bloch, bzw. Lanzerath und Sommerfeld) werden solche Problemsituationen z.B. nachgestellt und trainiert. Oder in Düsseldorf (was ja wirklich nicht weit von MG weg ist) arbeitet Celina del Amo, die auch einige Bücher geschrieben hat, sehr viel mit Konditionierung bei aggressiven Hunden. Sie fängt in sehr kleinen Schritten an und man könnte das als eine Art positive Gehirnwäsche bezeichnen. Vielleicht sprichst Du einfach mal mit denen?


      Wenn Du schreibst, daß eine Tierpsychologin Euch auch dazu geraten hat, finde ich das nicht wirklich kompetent, wenn sie es nicht auch mit Euch trainiert.


      Vergiß bitte nicht, daß Dein Hund echten Stress hat, wenn er so "ausrastet" und überleg bitte ganz genau, ob da ein Spray-Halsband nicht vielleicht solche Situationen verschlimmert!

    • Zitat

      Was schlimmer ist, ist die Tatsache, dass Maja im Vorbeigehen an Personen oft völlig ausflippt. Sie bellt, sie dreht sich käffend wie wild, um von der Leine loszukommen. Sie versucht die Leute zu "jagen". Uns ist es schon passiert, dass sie eine Dame angesprungen hat und ihr die Kleidung zerissen hat. Maja war kaum zu beruhigen.


      Definiere doch bitte mal "jagen".
      Übungsobjekte sollte man nicht unbedingt auf der Straße suchen.
      Wie sieht es denn mit dem Einsatz eines Kopfhalfters aus?
      Beruhigen? Da kann ich Marta nur zustimmen...


      Ich kann mich Marta nur anschließen... bei einem solchen Problem gehören keine aversiven Maßnahmen hin! Ich würde Euch auch raten einen kompetenten Trainer aufzusuchen!


      Viele Grüße
      Corinna

    • Hi,


      nichts für Ungut aber ich kann Martas Bedenken da durchaus verstehen.


      Auch bei diesem Hilfsmittel kommt es auf absolut perfektes Timing an und wie schnell ist was falsches verknüpft und man hat ein neues Problem.


      Habe dieses Puste Halsband ( Jet Care – nur Luft keine Zitronenspray !! ) bei einer passionierten Jägerin ( Wild !!! ) angewendet, unter Anleitung mit Erfolg.


      Was klappt denn da bei Euch nach verschiedenen ausprobierten Methoden nicht ???


      Manchmal liegt es oft auch einfach an der Geduld des 2-Beiners und der unzureichenden Verständlichkeit für den 4-Beiner, warum Dinge nicht klappen wollen !!!


      Und bitte Bedenken, so ein Pustehalsband ist kein Allerheilmittel für ALLES !!!


      Liebe Grüße
      Alexandra


      PS: Es funktioniert auch nicht bei jedem Hund !!!! Habe es auch bei meiner Jagdmaus nur als letzten Ausweg für dieses 1 Problem genutzt, da mir sehr viel an Ihrem Leben liegt !!!!


      Leihen kann man sich das für einen Tagespreis insgesamt glaub ich 3 Wochen bei Schecker. Wenn man es kaufen möchte, bekommt man dann ein Neues geschickt und die Leihgebühr auf den Kaufpreis angerechnet.

    • Puh, da hab ich ja eine heiße Diskusion ausgelöst.
      Ich bedanke mich, dass ihr euch so viele Gedanken macht.
      :biggthumpup:


      Ich versuche mal auf die neu gestellten Fragen zu antworten:


      @Alexandra:Du hast recht. ´...so ein Pustehalsband ist kein Allerheilmittel für ALLES !!! ´ Ich denke, dass ich ja selber schon gesagt habe, dass man das Erziehungshalsband nicht als grundsätzliche Erziehungshilfe anwenden kann/soll. Wir möchten damit ja nur die speziell angesprochenen Probleme behandeln


      Corinna: ´Definiere doch bitte mal "jagen"´
      Damit meine ich, dass Maja allem was sich irgendwie bewegt hinterherrennt um es zu erwischen. Dabei ist es egal ob sie an der Leine ist oder nicht. Sie ist zufrieden, wenn sie das begerte Objekt umkreisen oder schnappen kann.
      __


      Nein das beschriebene Problem ist nicht nur mit Angst oder Unsicherheit verbunden. Gleiche Verhaltensweise zeigen sich auch bei ihr bekannten und geliebten Personen. Wenn wir z.B. beim Spaziergang unsere Nachbarin (Maja mag sie sehr und spielt unheimlich gern mit deren Hündin) mit ihrem Labrador treffen, dann zeigt sich das Problemverhalten genau so wie bei ungeliebten bzw. unbekannten Menschen und Tieren.


      Gesten sprach ich nochmels mit unserer Hundetrainerin über das Problem mit Maja. Sie meinte, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Maja sich einige Unarten von der Nachbarshündin abgeschaut hat und diese dann "vervollkomnet" hat. Da wurde mir bewußt, dass dies durchaus sein kann, denn anfänglich gingen wir immer mit unseren Hunden gemeinsam spazieren. Besagte Labradorhündin hört schlecht auf ihr Frauchen (da sie total inkonsequent ist und ihren Hund vermenschlicht) und rennt weg, bellt beliebig die Passanten an oder fängt an springen.


      Kann schon sein, dass Maja da was abgeschaut hat und das im Zusammenhang mit der Vorerfahrung nun das "Komplettpacket" an Problemen bildet.


      LG Dagmar

    • Hallo,


      findet ihr es richtig, mit solchen "Sprüh-Halsbändern" die Hunde zu erziehen?
      Ich nicht!
      Wenn die Rangordnung stimmt, und man selbst der Rudelführer ist, dann muss man sich fragen, warum der Hund sich so weit entfernt (von Herrchen u. Frauchen wegläuft), so dass er auf die Stimme (oder Pfeifen) des Menschen nicht mehr reagiert...???
      Einfach so, aus heiterem Himmel aufs Knöpfchen drücken ("Gott spielen") und der Hund kommt zurück, weil er ein Trauma erlitten hat,...und der Mensch tröstet ihn dann auch noch, welche Heuchelei!
      Der Hund funktioniert zwar (weil er Angst hat!), aber er ist immer noch ein Lebewesen!
      Je häufiger Master Plus angewandt wird, desto mehr Traumen erleidet er...
      später ist der Hund dann bei jeder Situation ängstlich, Frust baut sich auf, und er beißt ohne Vorwahnung zu, oder er ist überhaupt nicht mehr zu motivieren,
      Ziel von Master Plus ist...einen ängstlichen Hund der nichts und niemanden mehr vertraut...
      toll gemacht....
      Ob das soooo gut für die Beziehung Mensch - Hund ist?
      Wir haben selbst 4 Hunde, und bei keinem musste ich solche aggressiven
      Erziehungsmethoden anwenden!!! Auch kein Hund unserer Freunde musste
      diese schlimme Erfahrung mit einem Sprayhalsband machen, es klappt auch ohne, dauert nur etwas länger...aber das ist es uns wert!!!
      Unsere Hunde entfernen sich maximal 20 Meter und schauen sich immer um und orientieren sich an uns. Vielleicht sollte man mal die Basis überdenken, bevor man zu solchen Hilfmitteln greift!


      Unser Rudel ist ein Mensch - Hund TEAM, und das macht Spaß!!!
      Wir erziehen nicht nur, sondern es existiert auch eine Beziehung.


      Grüße
      Ramona

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