Mehr füttern bei erhöhter Aktivität

  • Allerdings hat die Kotzerei immer eine Ursache, d.h. meistens überschüssige Magensäure.

    Bei meiner Hündin kam die Gallekotzerei davon, weil ich sie um 200g zu schlank gehalten habe. Man merkt ihr körperlich den Unterschied kaum an, dass sie jetzt mehr wiegt, aber seit sie etwas mehr Futter bekommt (bzw. bekommt sie ihr Trofu ad libitum, sodass sie selbst wählen kann, an welchen Tagen sie wieviel benötigt), ist die Gallekotzerei vorbei und da kommt es durchaus auch mal vor, dass sie 30 Stunden gar nichts frisst und trotzdem nicht kotzt.

  • Für mich gäbe es da eine ganz einfache Lösung: mehr Bewegung. Und zwar deutlich mehr und dauerhaft...


    Dann braucht man sich nämlich nicht um jeden Extrakrümel Gedanken machen, den man in den Hund steckt bzw. aus diversen Gründen stecken muss.


    6 km Strecke und 2 Std. und dann z. T. wohl noch an der Leine sind für einen jungen Hund in dieser Größe und in reiner Wohnungshaltung nichts. Wie soll der Hund denn da Kondition und Muskulatur entwickeln? Ich würde gerade bei Rassen, die zu Gelenkproblemen neigen, von Anfang an darauf achten, dass der Hund eine gute Bemuskelung entwickelt. Z. B. durch Mittraben beim Joggen oder Radeln.


    Was, nebenbei bemerkt, auch ein gutes Herz-Kreislauf-Training ist, und der Hund bekommt viel mehr mit von seiner Umwelt.


    30 kg finde ich jetzt für einen Labradorrüden nicht sonderlich viel - wenn das Gewicht denn in Form von Muskulatur vorhanden ist.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass das so eine neumodische Erfindung ist, dass man Hunden ihr Laufbedürfnis mit allerlei Kniffen geradezu aberzieht, Stichwort "Ruhe lernen" und "Qualität vor Quantität".


    Caterina

  • Also Coco neigt eher zu Untergewicht und frisst eher zu wenig.
    Also bekommt sie bei mir sowieso öfter mal eine Zusatzportion bzw. mal noch zusätzlich was zu knabbern oder ein paar Essensreste von mir.
    Wenn wir was größeres gemacht haben, gibt es dann schon auch mal was extra. Aber nicht zwingend, nur wenn ich dran denke oder Coco nochmal Heißhunger hat.


    Als wir erst 4 Tage am Stück wandern waren und Coco ihre Packtaschen getragen hat, habe ich gemerkt, dass die normalen Tagesrationen nicht gereicht haben. Sie hatte danach abgenommen.
    Also bei unserer nächsten mehrtägigen Tour werden die Tagesrationen erhöht. Und dann muss ich noch hoffen, dass sie es auch frisst.


    Bei einem Hund, der eher zu Übergewicht neigt, würde ich nicht unbedingt mehr fressen.
    Auf längere Wanderungen kann man ja z.B. noch einen Snack mitnehmen für die Pause.

  • Vielleicht denke ich da ein bisschen zu menschlich, aber wenn wir mal einen Tag wirklich sehr viel mehr gelaufen sind als normalerweise, dann gibt es auch ein Extra. Sei es nun etwas mehr Trockenfutter oder irgend ein besonderes Leckerchen.


    Ich bin nach einer langen Aktivität auch erschöpft und hungrig, warum sollte es dem Hund da anders gehen?! :ka:

  • @angel_jyl ich glaube, das Problem ist eher, dass ein Labbi IMMER Hunger hat. Ganz egal, ob er nen 20-km-Marsch hinter sich hat oder sich den ganzen Tag noch keinen Millimeter vom Fleck bewegt hat. :hust:

  • Newton ist genauso fit, wie er sein sollte. Was nützt es, wenn ich meinem Hund eine mega Kondition antrainiere und ihm dann dieses Programm nicht dauerhaft/regelmäßig bieten kann?


    Newton läuft sagen wir mal 90% frei und eigentlich immer im Gallopp. Er macht pro Spaziergang sicherlich 1,5- bis zweifache Strecke im Vergleich zu mir. Joggen und Radfahren möchte ich mit ihm gerade der Gelenke wegen nicht machen. Durch das regelmäßige Schwimmen ist er gut bemuskelt. Darüber mache ich mir keine Sorgen.


    Die Frage war auch eher, ob ich bei zusätzlicher Bewegung mehr füttern sollte und nicht, wie ich ihn "trainiere". :ka:

  • Meine neigt eher dazu zu dünn zu sein. Ich füttere sie eh schon mehr als empfohlen, weil sie an sich schon so hibbelig ist und viel verbrennt. Wobei ich gestehen muss, dass ich das alles nicht so eng sehe. Ich wiege kein Futter ab und zähle auch keine Leckerchen und schaue auch nicht auf die Uhr.


    Wenn sie mir zu dünn wird (wiegen tue ich sie schon ab und an um einen Anhaltspunkt zu haben), füttere ich mehr, bis sie wieder auf dem Level ist und gut ist. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass jedes Kilo zuviel, zuviel Belastung für den Hund, bzw. die Knochen und Gelenke sind.


    Wenn wir viel unterwegs sind, bekommt sie viel, wenn wir einen Faulenzer-Tag einlegen, bekommt sie weniger. Ich füttere zu unterschiedlichen Zeiten, aber immer so regelmäßig, dass sie nicht Galle kotzt.


    Sie war am Anfang mäkelig und hat schlecht gefressen und ich hab mich ganz verrückt gemacht mit dem Futterthema. Seit sie nicht mehr abschätzen kann, wann und was es gibt, frisst sie immer bereitwillig das was sie bekommt. Manchmal Trofu, manchmal NaFu, manchmal gemischt, manchmal mit Kartoffeln und manchmal mit Fettpulver druntergemischt, wenn wir einen sehr aktiven Tag hatten.


    Seit ich das alles entspannter sehe mit Futtermenge, Futterart und Fütterungszeit, ist auch der Hund entspannter.

  • Die Frage war auch eher, ob ich bei zusätzlicher Bewegung mehr füttern sollte und nicht, wie ich ihn "trainiere".

    Wenn er eh schon von der "speckigen Sorte" ist würde ich nicht mehr füttern. Ihr macht das ja nicht immer so. Da fällt er schon nicht vom Fleisch :D

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