Abrupte Verhaltensänderung bei Junghund

  • Übrigens:
    das Verhalten im Auto besteht weiterhin. Ares fängt plötzlich an zu grolen, fixiert Eni und hört nicht mehr damit auf. Wird es Eneas zu blöd, macht er seinen Ärger kund und dann ist RUHE.
    Das bedeutet aber nicht, dass diese auch während der nächsten Autofahrt besteht. Ares fängt damit an, immer und immer wieder.
    Aus diesem Grund sitzt Eneas nun meist am Beifahrersitz und tja, die Fahrt verläuft ruhig...er tickt nur aus, wenn Eni sich auch mit ihm auf der umgelegten Rückbank befindet.
    Fängt Ares im Auto mit diesem Verhalten an, man könnte diesen Hund aus dem Auto werfen- er macht weiter. Laut, mit geöffnetem Mund, als ginge es um sein Leben.

  • So in etwa tickt Ares:

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    Ares dreht meist noch mehr auf, er knurrt durchgehend.

  • Ich halte das für Futteraggression und würde in diesem Fall dringend einen Trainer hinzu ziehen.

    Wie gesagt, erstmal gesundheitlich alles abklären lassen und wenn nix gefunden wird, ab zum Trainer.

  • Ich halte das für Futteraggression und würde in diesem Fall dringend einen Trainer hinzu ziehen.

    Ups, du hast mich falsch verstanden. Er verhält sich nicht so am Napf, sondern so dreht er in diesen Situationen auf, oft noch schlimmer. Ich schreibe ja immer nur "lautes Knurren, grolen". Das Video habe ich gefunden und mir gedacht, vll. habt ihr dann eine genauere Vorstellung.

  • Also gesundheitlich durchchecken lassen würde ich auch raten.

    Ansonsten liest es sich so, als wäre das nicht unbedingt ein plötzlich aufgetretenes Verhalten, sondern schon immer dagewesen, nur in abgeschwächter Form.

    Ich würde im Haus einige Regeln einführen:
    - kein rumstehen während du Futter zubereitest, beide bekommen einen Platz zugewiesen und müssen da bleiben bis du sie rufst
    - keiner mehr aufs Sofa (darf einer hoch, der andere aber nicht, könnte das Frust verstärken und eher ungünstig sein)
    - nicht anfassen wenn er irgendwo liegt

    Je nachdem wie es bei euch geregelt ist, hilft evtl. auch ihm 1-2 feste Plätze zuzuweisen, damit du gar nicht das Problem bekommst ihn irgendwo wegholen zu müssen.
    Einfach einen festen Rahmen geben, so dass er genau weiß, was er darf und was nicht.

    Fürs Auto solltest dir auch was überlegen, damit die irgendwie getrennt werden. Mir wäre das sonst zu gefährlich, dass sie sich doch in die Haare bekommen.

  • @AnjaNeleTeam, das, was du schreibst, stimmt. Ich ahne, dass es sich langsam, aber stetig aufgebaut hat.
    Mich wundert trotzdem, dass ausgerechnet er sich so verhält.
    Die Regeln werden wir einführen.
    Ich möchte nicht, dass hier iwo der Eindruck entsteht, als würde bei uns Anarchie herrschen. Der Zugang zu Bad/Toilette bleibt den Hunden verwehrt, der Napf des anderen ist tabu. Auf Tisch, Theke hat die lange Nase nichts verloren.

    Im Auto darf Eneas am Beifahrersitz hocken, da hat er seine Ruhe vor dem Früchtchen.

    Es wird noch strenger durchgegriffen.

    Vielen lieben Dank an euch!

  • Also, neben dem medizinisch durchchecken würde ich auch den Gang zu nem_ner Trainer_in empfehlen.
    Und ganz ehrlich: Dein Hund hat euch gut erzogen!
    er knurrt - schwupp hat er den Rücksitzbank für sich.
    er knurrt, weil du dich im näherst - und du weichst aus.
    er knurrt - und sofort hat er seine Ruhe.

    Im Normalfall halte ich nicht von dem Rudelführungsgedöns. Aber in dem Fall würde ich schon mehr drauf bestehen, dass Herr Hund seinen Allerwertesten vom Acker schwingen soll, wenn ihm was nicht passt.
    Wie @AnjaNeleTeam geschrieben hat: Mehr Regeln einführen und diese auch durchsetzen. Ares hätte bei mir nichts mehr zu entscheiden/bestimmen.
    Ich würde den Hund der "gutes" Verhalten zeigt, aber auch anders behandeln, als den, der "unerwünschtes" Verhalten zeigt. Warum auch nicht. Wie meine Hundetrainerin mal sagte: "Wer sich aufführt wie ein A****, wird behandelt wie ein A****"." Und ich finde sie hat recht.

    Beispiel Fütterung:
    Ares würde ich an einen Platz meiner Wahl festtackern. Der hat nicht mal die Chance zum Eneas anotzen verdient. Eneas wiederum würde ich sich frei bewegen lassen (bzw. so wie immer behandeln). Der mantelt sich ja nicht auf.
    Ares käme bei mir nur auf MEINEN Wunsch auf´s Sofa. Alleine hat der sich da nicht breit zu machen.
    ....

    Ich hab hier ne blöde Zicke sitzen, deren Individualdistanz zwischen 5m und unendlich schwankt. Joah... muss die Nuss halt gehen, wenn es ihr zu eng wird. Im Auto betreibe ich auch Management - allerdings nur deshalb, da ich kein Auto besitze und die paar mal im Jahr, die wir Autofahren ist das die "bequemere Lösung". Im Zug erwarte ich da was anderes. Mit dem Schaf funktioniert das sehr gut, mit anderen Hunden leider nicht. Da muss ich immer handeln. Aber da sie idR erstmal auf Abstand zu anderen Hunden geht, ist es für mich so ok.

  • Klingt für mich ein bisschen so, als würde er auch prophylaktisch knurren wenn ihm was nicht passt... (Futter, Sofa). Deine Reaktion ihn in Ruhe zu lassen/das Knurren zu ignorieren finde ich kontraproduktiv weil es ihn in seinem Verhalten bestätigt. Hier gilt wer mich grundlos auf dem Sofa anknurrt fliegt runter, wer meint sein Futter knurrend verteidigen zu müssen wird aus der Hand gefüttert - bei vier verfressenen, futterneidischen Retrievern haben alle von Anfang an gelernt, dass Frauchen grundsätzlich IMMER an den Napf darf und Fressen auch mal weg nimmt (und wieder gibt). Knurren als Form der Kommunikation ist erlaubt, aber ich reagiere darauf und mache dem Hund auch klar wann es meiner Meinung nach unangemessen ist.
    Bei Ares würde ich aber auch noch mal den Kopf checken lassen...

  • Eneas verhält sich ganz anders, als der Blödl.

    würde ich auch den Gang zu nem_ner Trainer_in empfehlen.

    Das hätte ich in der Vergangenheit bereits versucht, aber hier findet sich absolut nichts. Trainieren statt dominieren und was es nicht alles für Initiativen gibt habe ich schon durch, bei uns ist alles mind. eine Stde entfernt, außer eine Trainerin und mit der war ich nicht zufrieden. Das ist das Problem.
    Ich kriege das schon gebacken.

    Naja, ich dachte, wenn mein Hund knurrt, dann...joah... :headbash:

    Klingt für mich ein bisschen so, als würde er auch prophylaktisch knurren wenn ihm was nicht passt... (Futter, Sofa).

    Du triffst es auf dem Punkt. Traurig, aber wahr. Diese Rotzgöre!

  • Naja, ich dachte, wenn mein Hund knurrt, dann...joah... :headbash:

    Klar, generell seh ich knurren schon als "Lautäußerung", die beachtet wrden soll. Aber ich finde nicht, dass man bei jedem Knurren nachgeben muss. Warum denn auch? Das Leben ist kein Ponyhof.... Auch nicht für meine Hundeviecher!

    Von daher: berechtigtes Knurren - ok. Unberechtigtes Knurren - der Zahn wird gezogen.

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