Der Patellaluxation-Austausch-Thread

  • Zu meinem Hund war der Gedankengang ähnlich. Eigentlich war die OP nicht zwingend erforderlich, wenn er regelmäßig trainiert wird. Aber was ist, wenn er älter ist. Über 10 bis 15 Jahre regelmäßig Physio? Ich habe mich für die OP entschieden und es nie bereut. Der Hund ist inzwischen fast 16 Jahre alt, aber das Knie macht keine Probleme.

    Allerdings macht mich der Passgang bei deinem Hund stutzig. Kann man andere Ursachen ausschließen?

  • Bisher war es nur eine Verdachtsdiagnose, schon beim ersten Mal, als es deutlich schlechter war.

    Das macht es natürlich nicht eben einfacher...

  • PS : Er war durchgeröntgt/durchgetastet/gedehnt etc von einer Tierärztin, die auf der PL-Liste steht. Organisch ist soweit ebenfalls alles ok, er zeigt keine sonstigen Symptome.


    Daher bin ich etwas... ratlos.

  • Kimi läuft momentan auch wieder vermehrt Pass und teilweise schief. Wir haben am Mo Termin bei der Physio, was bei ihr eigentlich immer hilft. Danach läuft sie immer wesentlich besser und dynamischer. Von daher würde ich dir wirklich raten, doch mal eine Physio draufschauen zu lassen. Meistens lohnt sich das.


    Zumal so eine OP ja auch keine Garantie ist, ob er danach wirklich keine Probleme mehr hat oder es doch irgendwann wiederkommt. Meine TÄ meinte mal, wenn beide Knie betroffen sind, ist es ohnehin schwierig zu operieren, weil in der Zeit, wo die eine Seite geschont wird, die andere (auch schlechte) Seite natürlich umso mehr belastet wird. Daher und aus anderen Gründen kommt für Kimi erstmal keine OP infrage - im Herbst will ich sie aber auch noch mal einem Orthopäden vorstellen.

  • Physio ist nach dem Umzug schon eingeplant :nicken: Naja, vielleicht findet sie wirklich was.


    Grundsätzlich fände ich es einfach besser die Ursache zu beseitigen, daher meine Überlegungen in Richtung OP. Wobei das natürlich bei PL immer so ne Sache ist... Da hast du schon recht.

    Immerhin ist bei Max das andere Knie bisher völlig unauffällig.

  • Ja, bei Kimi auch. Sie springt nur hinten rechts. Bei ihr ist es auch ein bisschen wetterabhängig, kalt und nass ist immer blöd (was ja theoretisch für Arthrose sprechen würde, daher wird das nochmal abgeklärt), da muss sie sich erst einlaufen. Je mehr sie sich bewegt, desto besser ist es. Je mehr Physio, desto besser.


    Aber ich muss dazu sagen, dass ich die Physio auch nicht als Notwendigkeit für Kimi sehe, sondern generell zur Gesunderhaltung der Hunde nutze.

  • bei uns trägt der Muskelaufbau durch Schwimmen und Sport seit einigen Wochen zur Besserung bei. Allerdings ist es auch nicht so stark ausgeprägt wie bei vielen Klein(st)hunden.

    Im Frühjahr/Sommer mit Sport und regelmäßig Schwimmen, ist er symptomfrei.

  • Grundsätzlich fände ich es einfach besser die Ursache zu beseitigen, daher meine Überlegungen in Richtung OP. Wobei das natürlich bei PL immer so ne Sache ist

    PL ist ja Graden eingeteilt, das ist schon wichtig und die Untersuchungsmethode wie man das feststellt und einteilt, da wäre ein Orthopäde der richtige Ansprechpartner.


    Rowdy und auch Fussel hatten / haben PL eines Hinterbeines, Rowdy hatte es rechts, Fussel links - Grad 2-3, doch periert werden musste es nicht, Zusätze und Physio hatten bis jetzt immer ausgereicht. ;)


    Hier lege ich dir diesen Link ans Herz. Er beinhaltet die Erfahrungen eines Chihuahua Halterin, außerdem enthält er alles was man darüber wissen sollte:


    PL Hund

  • Kiro hatte ja einseitige angeborene PL laut TK hochgradig.


    Er kam mit guter Bemuskelung ohne Hüpferei durchs Leben.


    Als er alt wurde und die Muskeln verschwanden hatte ich oft den Gedanken, ob ich die nicht erfolgte OP noch bereuen müsste.


    Wir hatten GsD Glück.

  • Paco hat leichte PL (Grad 1), läuft dabei sehr auffällig seit jeher (es soll bei ihm vor allem ein Tick sein), wurde nicht operiert und wird die Tage 11 Jahre alt. Bisher konnte ich zum Glück keinen Unterschied/keine Verschlechterung feststellen, der ist agil wie eh und je und läuft halt nur sehr auffällig. Bis jetzt habe ich den Schritt, bei ihm nicht zu operieren,


    Bei Sam (9 Jahre alt) hatten wir im Laufe der Zeit beide Beine operieren lassen und bei ihm machen die Knie leider teilweise eher Probleme. Allerdings hatte er auch einen höheren Grad als Paco und bereits mit 5 Jahren, vor der zweiten OP, Arthrose in dem Knie. Bereut habe ich die OPs bei ihm nicht, auch wenn es nach der zweiten OP erst wirklich mühselig war, ohne OPs wäre bei ihm auch keine Alternative gewesen. Ich für meinen Teil würde aber immer gut abwägen und einen Hund, der praktisch keine Probleme mit der PL hat und bei dem eigentlich alle Ärzte von der OP abraten, nicht operieren lassen, nur weil es im Alter schlechter werden könnte. Unser Orthopäde hat uns damals zu Paco gesagt, dass gerade leichte Hunde oft ein Leben lang problemlos mit der PL rumlaufen können und da oft die OP das größere Übel ist (jede OP birgt meines Wissens z.B. auch ein gewisses Arthroserisiko, mal abgesehen vom Narkoserisiko). Sollte der Hund dann im hohen Alter doch Probleme bekommen, gibt es ja auch noch die Möglichkeit auf Schmerzmittel zurückzugreifen.

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