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Ein Animal Horder ist meiner Meinung nach ein Messi, nur eben mit Tieren. Wobei daneben garnicht selten auch die ganze Wohnung vollgestellt ist mit Müll oder anderen Dingen.
Es fängt wohl oft mit schleichender Überforderung an, man glaubt es noch zu schaffen, aber vernachlässigt immer mehr. Es soll wohl auch dann und wann ein Helfersyndrom dazukommen. Also die Person möchte Tieren helfen, nimmt immer mehr auf, und gibt keine ab, weil sie glaubt, nur sie kann gut für sie sorgen.
Ist damit eine Abwärtsspirale, und die Leute brauchen dringend Hilfe, sowie in vielen Fällen auch die Tiere.Wahrscheinlich ist niemand 100% davor sicher, denn sowas kann mit einem sozialen Absturz beginnen, obwohl vorher alles ok war. Job verloren, Beziehung kaputt, Tod eines geliebten Menschen... es kann schneller gehen als man denkt, und man braucht vielleicht selbst man psychologische Unterstützung.
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Ohne Ahnung davon zu haben,ist Animal Hoarding für mich das krankhafte sammeln/halten von Tieren jeglicher Art,ohne den Tieren auch nur annährend gerecht zu werden und überhaupt Ahnung von deren Haltung haben.
Tierliebe,völlig falsch interpretiert,welche in abscheuliche Zustände ausartet.Opfer dieser Form der Tierliebe sind die Tiere,es ist Tierquälerei
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Achso ok :)
Ich sehe das ähnlich.
Wir haben ja auch ein paar Tiere. Ich finde es jetzt nicht so viele, aber mein Umfeld wohl schon.
Ich denke, so lange die Tiere gut gehalten werden und man in der Lage ist sich auch gegen ein weiteres Tier zu entscheiden bzw. Grenzen setzen kann, ist es auch kein Animal Hoarding. -
Also wäre auch ein nicht gut versorgtes Tier schon ein Animal Hoarding Fall?
Nein. Jemand mit der Krankheit muss Tiere aufnehmen, er hat gleich viel Kontrolle darüber wie jemand mit Zwangsstörung dauernd seine Hände waschen muss.
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Wir haben aktuell fünf Hunde, vier Katzen, sechs Farbmäuse, zwölf Wellensittiche und fünf Meerschweinchen.
Für mich wären das zu viele Tiere.
Ich bin berufstätig und hätte ich das Gefühl, ihnen nicht mehr gerecht werden zu können.Wenn man viel Zeit hat, sich um die Tiere zu kümmern, wäre das für mich völlig okay. Hoarding wird es doch erst, wenn man sich überschätzt und mehr Tiere aufnimmt, als man versorgen kann.
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Nein. Jemand mit der Krankheit muss Tiere aufnehmen, er hat gleich viel Kontrolle darüber wie jemand mit Zwangsstörung dauernd seine Hände waschen muss.
Was ist denn mit den Leuten, die Tiere (zwanghaft) "sammeln", diese aber alle gut versorgt sind?
Zum Beispiel haben ja viele Terrarianer mehrere Terrarien, oft ganze Wände voll mit den verschiedensten Tieren, viele sammeln diese, besondere Farben, Zeichnungen, Notfälle aufnehmen....Und ab wann und wie sollte man als Außenstehender einschreiten?
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Was ist " normal"? , was ist " krankhaft" .
Bei den psychischen Störungen DIE Fragen schlechthinJeder hat eine andere Schmerzgrenze.
Mit meinem Lebensalltag wären so viele Tiere nicht vereinbar.
Für jemand anderen aber schon, weil er eine andere Lebensführung hat.Es gibt doch eine recht anschauliche Definition von AH, da kann man doch gucken ob man der entspricht oder nicht.
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Ich finde "Tiere sammeln" irgend wie schon verstörend...
Ab einer gewissen Anzahl von Tieren frage ich mich auch einfach, was der Sinn dahinter ist - nicht auf Dich bezogen Lisa.
Ich kann mir da einfach nicht vorstellen, das da noch Zeit ist um auf die individuellen Bedürfnisse der Tiere einzugehen, mal abgesehen davon, das mich ja als Mensch noch viel mehr ausmacht als mein Tier oder meine Tiere. Und wenn ich den ganzen Tag damit verbringen muss eben diese zu versorgen und deren Dreck zu beseitigen würde zumindest für mich ein Stück Lebensqualität verloren gehen. -
Wenn man sich viele Fälle so anschaut, dann sind die Beweggründe und Storys dahinter ja ganz unterschiedlich.. und so einfach lässt sich das meiner Meinung nach auch nicht als Zwangsstörung klassifizieren.
Ja, dass gibt es ähnlich wie bei Messis natürlich auch, aber bei einer ganzen Reihe fängt es auch ganz einfach so an, dass eben ein Tier da ist, noch eins, und noch eins und das anfänglich auch noch läuft, aber irgendwann passiert irgendwas, es wächst einem über den Kopf und dann funktioniert die Versorgung eben nicht mehr.
Die Übergänge sind da nunmal fließend.Ich bin kein Fan davon, Haustiere zu "sammeln" - ich sehe das auch bei vielen "Mehrhundehaltern" schon kritisch. Zum einen weil ich eben bestimmte Ansprüche an die Versorgung eines jeden einzelnen Tieres habe, zum anderen weil ich einfach aus Erfahrung weiß, wie das dann bei den allermeisten Leuten mit so vielen Tieren ausschaut.
Gerade wenn man auch noch irgendwo das Geld für die Tiere verdienen muss, dann artet das am Ende wirklich nur noch in "Versorgen" aus und gerecht wird man keinem mehr richtig. Zumal das ganze auch irgendwo ein Teufelskreis ist.. arbeitet man so wenig, dass überdurchschnittlich viele Tiere zu versorgen sind, dann hat man idR auch nicht das Geld um wirklich mehr als die Grundversorgung zu gewährleisten. In Berufen, bei denen man das Geld dann hat, hat man dann aber meist Arbeitszeiten, die schon wenige Tiere Problematisch machen.Ich habe ehrlich gesagt auch bei vielen den Eindruck, dass nicht wirklich einen Schritt weiter als "alle gesund und Glücklich, Futterkosten und Impfen und gut ist" gedacht wird.
Gerade wenn man mehrere Hunde in ähnlichem Alter hat, ist die Wahrscheinlichkeit das da mal einiges Zusammenkommt wenn diese Hunde nicht mehr so taufrisch sind doch recht hoch. Und ja, es gibt natürlich auch so Menschen die sich nicht jede medizinische Versorgung leisten können und ich gehöre da auch eher zu den Pragmatikern. Trotzdem finde ich es dann doch am Tierwohl vorbei, wenn man lieber ein Tier nach dem andern sammelt anstatt umfassende Betreuung für eins sicher zu stellen. -
Ein Animal Horder ist meiner Meinung nach ein Messi, nur eben mit Tieren. Wobei daneben garnicht selten auch die ganze Wohnung vollgestellt ist mit Müll oder anderen Dingen.
Es fängt wohl oft mit schleichender Überforderung an, man glaubt es noch zu schaffen, aber vernachlässigt immer mehr. Es soll wohl auch dann und wann ein Helfersyndrom dazukommen. Also die Person möchte Tieren helfen, nimmt immer mehr auf, und gibt keine ab, weil sie glaubt, nur sie kann gut für sie sorgen.
Ist damit eine Abwärtsspirale, und die Leute brauchen dringend Hilfe, sowie in vielen Fällen auch die Tiere.Wahrscheinlich ist niemand 100% davor sicher, denn sowas kann mit einem sozialen Absturz beginnen, obwohl vorher alles ok war. Job verloren, Beziehung kaputt, Tod eines geliebten Menschen... es kann schneller gehen als man denkt, und man braucht vielleicht selbst man psychologische Unterstützung.
Genau das ist der springende Punkt.
Man ist ja nicht aufeinmal mit den Tieren überfordert, das schleicht sich ein.
Dann kommen zum Beispiel die Hunde nicht mehr so oft raus oder irgendwann nur noch in den Garten, die Beschäftigung wird gegen Null gehen, die Katzenklos werden seltener gesäubert, genauso wie Kleintierkäfige uswUnd irgendwann ist die Wohnung vermüllt, obwohl man die Tiere ja im Grunde liebt aber nie die Notbremse gezogen hat oder auch noch Leute um sich herum hatte die es ganz toll finden in einer 3-Zimmer Wohnung 10 Katzen zu halten.
Und die einem immer noch mehr Tiere aufschwatzen wollen.
("Ach komm auf die eine kommt es ja nicht mehr an, die wird sonst eingeschläfert...")Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass man so viele Tiere artgerecht versorgen kann.
Alleine schon zeitlich gesehen unmöglich.Bei so vielen Tieren muss man jeden Tag saugen, staubwischen und die Böden nass wischen.
Dann Katzenklos säubern, Kleintierställe säubern, 3-4x am Tag mit den Hunden spazieren gehen (außer man hat einen Garten, dann lasse ich mir auch 1-2x gefallen), außerdem will man dann ja auch noch irgendwas für sich selber kochen, da kommt einkaufen hinzu, duschen, Bäder wenigstens ab und an reinigen, bügeln, Wäsche waschen, Gartenarbeiten usw...
Ach ja und so ganz unwichtig wäre auch eine Arbeit nicht um sich den ganzen Spaß finanzieren zu können.Und selbst wenn man das alles in einem Tag unterbringt (und ich frage mich wirklich wie) hat man keinerlei Zeit mit seinem Partner verbracht, war nie jemanden besuchen, im Kino oder einfach mal im Sommer am See zum baden.
Außerdem ist kein Tier adäquat beschäftigt worden und nein gerade bei Hunden ist Gassi und Pipi im Garten, in meinen Augen keine Beschäftigung.Irgendwann kommt diese Überforderung, nur ist dann meist schon zu spät.
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