Hund zeigt starken Verteidigungstrieb und beisst zu
-
-
@Fenech : Für mich sind typische HSH auch eher richtig große Hunde. Ziel ist es doch, dass diese Hunde die Herde auch z.B. gegen Wölfe erfolgreich verteidigen könnten. Kann ich mir bei Lucy's Größe einfach schwer vorstellen. Sie ist auch nicht besonders muskulös. Wie gesagt, eine von vier Ärzten hat mal HSH genannt. Eine andere meinte, dass die Größe und die Anatomie nicht übereinstimmt. Die zwei anderen waren sich unsicher und konnten nichts dazu sagen. Aber in dem Punkt, dass sie einem Fuchs verdammt ähnlich sieht waren sich alle 4 sicher und ungefähr die Hälfte der Hundehalter die hier so rumlaufen auch
Hatte auch schon ernsthaft gegoogelt, ob eine Kreuzung zwischen Hund und Fuchs biologisch möglich wäre. Peinlich peinlich
Danke für den Mauli-Tipp.
Habs auch gerade gegoogelt, hatte noch nie drüber nachgedacht. Hätte mich gar nicht gewundert, wenn das ginge.
Wenn da Fuchs mit drin wär, wäre sie aber bestimmt komplett hyperaktiv. Auf YouTube gibt es da Videos von Haustier-Füchsen, meine Güte. Jack Russel auf Speed ist nix dagegen.So, OT vorbei.
Noch was ernsthaftes. Deine letzten Posts klingen, als hättest Du den Beißvorfall mittlerweile relativ gut verarbeitet. Gut!
Ich finde es schwierig, nach so einem Trauma (für mich wäre das eins, da ich auch nicht so viel Erfahrung mit solchen Hunden habe) die Mitte zu finden.
Einerseits darf man den Schock niemals vergessen und seine Lehren daraus ziehen und in der Zukunft diese Situationen einfach niemals nicht mehr auftreten lassen. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht unsicher im Umgang mit dem Hund werden, weil der das natürlich spürt. Finde ich nicht einfach.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hund zeigt starken Verteidigungstrieb und beisst zu schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
-
-
Einerseits darf man den Schock niemals vergessen und seine Lehren daraus ziehen und in der Zukunft diese Situationen einfach niemals nicht mehr auftreten lassen. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht unsicher im Umgang mit dem Hund werden, weil der das natürlich spürt. Finde ich nicht einfach.
Das sehe ich genauso. Wollte ja auch nicht belehren oder gar negativ werten. Doch weiss ich sehr wohl was es bedeutet, LEIDER, solch einen Hund zu managen. Obwohl das eigentliche Management an einem SELBST liegt, egal aus welchen Situationen, Erfahrungen etc raus vom Hund. Klare Führung, klare Regeln, klare Aussagen, klarer Umgang. Klingt jetzt erst mal erschreckend, ist aber wirklich auch wichtig, denn das erleichtert dem Hund und letztendlich einem selbst das Zusammenleben mit sich und der Umwelt.
Und zum Thema HSH, sie ist ja ein Mix, kann ja somit sehr wohl mit drin sein, hat ja mit der letztendlichen Grösse nix zu tun ;-) -
Du hast einfach nicht die geringste Ahnung wovon du sprichst. Es ist absoluter Schwachsinn, dass es keine passenden Maulkörbe gibt und dass man so einen Hund einach ohne dieses Teil rumdaddeln lassen sollte.
Wie das derzeit läuft ist hochgradig verantwortungslos, aber gut, zurücklehnen und darauf warten, bis ein wirklich schwerer Beißvorfall passiert, ist da bestimmt die beste Strategie. Ist dann mal wieder einer der gerade wöchentlich aus dem Boden sprießenden Tierschutzhunde mehr, die dann plötzlich weg oder gehimmelt werden müssen.
Viel Erfolg dabei
-
dragonwog: Doch, habe ich. Ich hatte mehrere Hunde, die schon zugebissen hatten, und sofern ich darüber Bescheid wusste, hatten sie dazu bei mir keine Gelegenheit mehr. Auch ohne Maulkorb.
Der einzige Hund, der bei mir für längere Zeit einen Maulkorb aufhatte, war ein jungtiermordender Cockermix, dem zum Glück ein Windhundmaulkorb passte.
Mein letzter Pflegling hatte mich übrigens zur Begrüßung erst mal mehrmals mit Maulkorb (und angeleint!) angesprungen, so dass ich blaue Flecken hatte, weil die junge Frau, die ihn hereinführte, nicht mit einer solchen Reaktion gerechnet hatte.
Und für kleinere Hunde mit etwas spezieller Anatomie - dieser soll ja fuchsähnlich sein - hat man sich in der Tat schnell vergriffen.
Viel wichtiger als Zubehör finde ich die eigene Einstellung, nämlich das Bewusstsein, dass man einen gefährlichen Hund führt, und da bin ich mir nicht ganz sicher, ob das bei der Threaderstellerin schon gesackt ist oder ob noch das Mitleid überwiegt, so nach dem Motto, der Hund hat eine Chance verdient.
Einige hier aus dem Forum wissen, von welchem Pflegling ich spreche. Dieser Hund lebt übrigens deswegen nicht mehr, weil die Leute, die ihn übernahmen, mit der Einstellung an die Sache herangingen, man müsse diesen Hund nur genug lieb haben, dann beißt er nicht mehr, um es mal plump zu formulieren.
Caterina
-
@Fenech : Ich werde mir die Videos auf jeden Fall mal ansehen
Naja, gut verarbeitet ist relativ. Es begleitet mich immer im Hinterkopf mit wenn ich mit ihr draussen bin. Und Zuhause beobachte ich sie seitdem auch mehr.
@Michi69 : Klare Regeln, klare Führung steht für uns jetzt auch an vorderster Stelle. Sie soll nie mehr das Gefühl bekommen dass sie sich jetzt um eine Situation kümmern muss weil wir es nicht tun.
Ich würde an manchem Tagen echt zu gerne wissen welche Rassegene sie tatsächlich so hat
@dragonwog : Ich finde es ziemlich daneben zu behaupten dass unser Verhalten verantwortungslos wäre. Du bist bei den Gassirunden nie dabei. Meistens treffen wir nicht mal irgendwelche Menschen. Wenn doch, ist immer genug Freiraum zum reagieren da. Gestern bin ich bewusst nicht ausgewichen bzw. habe bewusst keinen anderen Weg gewählt. Ich besitze gut funktionierende motorische Fähigkeiten, Probleme mit meinen Reflexen habe ich auch nicht. Ich kann Lucy an der Leine zurückhalten FALLS sie laufen wollen würde. Das habe ich jedes Mal wenn die einen Hasen vor sich sitzen hat. Ich verstehe deinen Aufriss nicht. Mir ist sehr wohl bewusst dass sie zugebissen hat. Aber die Gartensituation ist eine komplett andere gewesen als die während unserer Gassigänge. Und ich habe mittlerweile wirklich mehrmals betont dass sie immer ihren Mauli tragen werden muss wenn ich im Vorfeld weiß dass Menschen ihr zu Nahe kommen werden und ich eben keinen Freiraum habe. Wie zB in Bahnen oder vielbesuchten Straßen. Samstag war es eben auch so ziemlich meine Schuld, ich habe ihr nur Bellen zugetraut. Jetzt weiß ich dass sie eben auch beissen könnte. Also lasse ich niemanden auch nur annähernd so nah an uns ran. Wir haben unser Verhalten ihr gegenüber stark verändert. Ich sehe jetzt schon Veränderungen in ihrem Verhalten. Aber das siehst du ja nicht, du bist nicht hier. Hauptsache es ist verantwortungslos weil ich jeden Tag mit ihr über den Time Suare mit Tausenden von Menschen latsche. Sorry für meinen Ton, aber ich dachte meine vorherigen Beiträge waren klar formuliert. Sie hat absolut keine Möglichkeit zu beissen. Ausser du meinst, dass sie mich beissen könnte. Das könnte passieren ja. So nah wie ich sie am Körper führe, könnte ich da nicht schnell genug reagieren. Oder Büsche/Bäume. Die könnte ich auch nicht beschützen. Bei Kindern mache ich einen noch größeren Bogen als sonst schon. Außer sie sind eingezäunt. Da Kinder aber auch mal direkt auf fremde Hunde zulaufen und streicheln wollen, gibt es für Lucy immer den Maulkorb wenn wir an "freien" Kindern vorbeimüssen. Da ist mir das Risiko zu hoch. Kinder könnten ja theoretisch nicht auf mich hören wenn ich darum bitte uns nicht näher zu kommen. Ich habe vorher immer genug Zeit ihr den Mauli aufzusetzen. Schon allein das zeigt doch, dass ich nicht mitten durch die Innenstadt Gassi gehe.
@Cattledogfan : Auch dich kann ich beruhigen. Wenn ich mit ihr rausgehe, bin ich mindestens genau so wachsam wie sie. Ich versuche auf alles zu achten und alles zu umgehen was kritisch werden könnte. -
-
Ich erlebe in letzter Zeit immer häufiger, dass sich Leute einen TS-Hund zulegen (O-Ton: die arme Maus, kommt aus irgendwo aus der Tötung oder von der Straße) und dann hoffnungslos überfordert sind. Die Dankbarkeit, die diese HH vom TS-Hund erwarten, zeigt er seltenst, warum auch? Ein TS-Hund gehört für mich in absolut souveräne und erfahrene Hände, die meisten dieser Hunde habe eklatante Baustellen, geht schon damit los, das man keine zwei Meter ohne Ausnahmezustand gehen kann. Viele dieser Hunde müssen das Leben in der Familie und im Haus lernen, wie ein Welpe. Mit dem Unterschied, dass die meisten schon mehrere Monate oder Jahre alt sind.
Damit will ich sagen, dass man sich nicht aus falsch verstandener Tierliebe so einen Hund ins Haus holen sollte, und hinterher maßlos überfordert ist. Diese Hunde hatten bereits ihr Leben, haben in der Prägephase ihre Erfahrungen gemacht, es ist so schwer und erfordert so viel Zeit und Geduld, diese Hunde unserem Leben anzupassen. Hinzu kommt, dass die meisten gar nicht lang genug in einer Pflegestelle (oder auch gar nicht) sind, d.h. über das Verhalten ist null und nichts bekannt. Ich finde diese Entwicklung gruselig, dass TS-Hunde überall hin vermittelt werden und dann im schlimmsten Fall zum Wanderpokal mutieren.
Sicherlich gibt es auch darunter absolut pflegeleichte Hunde, aber man sollte wissen, worauf man sich einlässt und ggfs. einen sogenannten Problemhund beherbergt.
Zum Thema: Für mich gibt es nur eine Möglichkeit: Maulkorb drauf, Verhalten zunächst akzeptieren und mit einem guten Trainer dran arbeiten, Leben darauf einstellen.
-
Hallo @Mia2015
Ich weiß was du meinst. Und mich nervt diese Erwartung auch. Für mich sind Hunde sehr kluge Lebewesen, keine Frage. Aber ich bin der Meinung, dass ihr Gehirn nicht komplex genug ist um das was wir -Dankbarkeit- nennen empfinden zu können. Und ich für meinen Teil erwarte das auch von keinem Tier. Ich habe Lucy nicht nur zu mir geholt, weil ich Mitleid hatte. Ich müsste ein Herz aus Stein haben, wenn ich jetzt behaupten würde dass sie mir bei der Vorgeschichte überhaupt nicht leid getan hat. Aber das war für mich nicht ausschlaggebend für die Adoption. Wenn es nur nach Mitleid gehen würde, würde ich sofort am liebsten noch mindestens 5 weitere Hunde holen. Mit der Einstellung "Das wird alles schon, hauptsache sie sind erstmal da weg." Für mich hat jedes Tier ein "vernünftiges" Leben verdient. Und das ist der Grund warum ich es bei einem Hund belasse. Ich kann jetzt nicht insgesamt 6 Hunden gerecht werden. Mitleid hin oder her. Es wäre den Tieren einfach nicht fair gegenüber, nur Luft und Liebe reicht ja schließlich nicht. Und viele sehen das leider so.
Unser erster Hund starb 2007. Ich war seitdem sehr oft im Tierheim um die Ecke, habe mich auch über Tötungsstationen im Ausland informiert. Alle taten sie mir leid. Jeder einzelne, überall. Ich war mehrmals kurz davor jemanden "aus Mitleid" mitzunehmen. Aber es hat einfach nie gepasst. Sei es weil die Zeit fehlte, oder das Geld. Oder beides.Ich erwarte ebenso keine tiefgründige "Liebe". Mein erster Hund kam wie schon erwähnt aus top Verhältnissen und da habe ich keinen einzigen Funken Liebe gesehen. Wie kann ich das also von einem Hund erwarten, der das scheinbar nie selbst zu spüren bekam? Obwohl auch hier mMn wieder sehr fraglich ist, ob sie überhaupt in der Lage sind so etwas zu empfinden.
Ich möchte keinen mich anhimmelnden Hund, wie das ja so oft von vielen Hundehaltern erwünscht ist. Ich möchte lediglich eine Bindung zwischen uns haben. Ich möchte ihr ein gerechtes Leben ermöglichen. Die Bedingungen unter denen die Tiere in so manch anderem Land gehalten werden, sind für mich nicht unbedingt mit den meisten (ich formuliere das jetzt hier sehr vorsichtig, ich kenne ja schließlich nicht alle) deutschen Tierheimen vergleichbar.
Dass Lucy so manche Verhaltensauffälligkeit sehr wahrscheinlich mit sich bringt, war mir im Voraus sehr wohl bewusst. Aber das Risiko habe ich auf mich genommen. Wenn ich mit anderen Menschen auf sehr engem Raum eingesperrt wäre, dieser Situation nicht entfliehen könnte, im Dreck leben müsste, nie wüsste wann es das nächste Mal überhaupt was zu fressen geben wird, um jedes Stück Futter vielleicht kämpfen müsste, dreckiges Wasser zur Verfügung hätte, in meinem Kot und Blot liegen müsste und und und. Dann würde ich auch nicht alle Tassen im Schrank haben. Zumal ich ja noch nicht mal weiß ob sie JEMALS wirklich mal erzogen wurde. Sie wurde von ihren Vorbesitzern in die TS gebracht. Sie war kein Streuner. Zu den "tollen" Erfahrungen aus der TS kommen also noch die aus der Zeit mit den Vorbesitzern.
Strassenhunde tun mir nicht annähernd so leid wie Hunde aus den TS. Sie leben in Freheit, auch wenn diese vielleicht nicht die Beste ist. Sie können Artgenossen und Menschen die sie nicht riechen können aus dem Weg gehen, irgendwas zu fressen und zu trinken finden sie immer, sie können viel mehr Selbstständigkeit entwickeln. Eigentlich fehlt es ihnen doch nur an gesundheitlicher Versorgung und an Sicherheit(was schlimm genug ist). Selbst etwas Zuneigung können sie bekommen. Wie oft habe ich schon Streunern in südeuropäischen Ländern über einen ganzen Urlaub lang Liebe geschenkt.
Das sie nie ein, wie hier oft so schön geschrieben wird, NORMALER Hund wird, ist mir egal. Mir ist es wichtig, dass ich mich um ihre Grundbedürfnisse kümmern darf. Das sie immer sauberes Wasser hat, dass sie Rituale wie feste Fressens- und Gassizeiten hat, einen ruhigen und sicheren Schlafplatz an dem sie nicht attackiert wird, dass sie Zuneigung bekommt, dass ich ihr helfe wenn es ihr mies geht. So langsam auch jemanden der sie leitet (jaja, das ist alles in Arbeit). Dass sie einfach auch mal ein Stück Sicherheit spürt.
Wenn Lucy überhaupt jemandem dankbar sein sollte, dann der Person die sie aus dieser Hölle rausgeholt hat und sie in ihre Obhut genommen hat. Bevor sie dann eben ihre Reise nach D antrat. ICH habe aber kein Anrecht Dankbarkeit zu erwarten. ICH bin es eigentlich, die vielleicht sogar eine kleine Menge an Dankbarkeit emfpindet. Den seit sie hier ist macht sie auch Fortschritte. Es ist nich alles schlecht mit ihr. Und das was nun mal katastrophal läuft, ist in Arbeit. Wir haben keine Erfahrungen mit solchen Hunden, daraus mache ich kein Geheimnis. Aber deshalb bin ich hier und deshalb informiere ich mich überall wo es nur geht. Und deshalb wird in naher Zukunft ein Trainer kontaktiert. Damit Lucy auch noch innerlich gelassener wird.
Ich habe sie zu uns geholt, ich habe mich für diese Verantwortung entschlossen. Niemand hat mich gezwungen. Es ist Lucy nur fair gegenüber jetzt das Beste daraus zu machen und sie nicht auch, so wie ihre Vorbesitzer, einfach abzuschieben.
-
Habe jetzt zwar nicht alle Seiten im Thread gelesen, aber vor allem das beschirebene Verhalten im Eingangspost erinnert mich sehr an meinen Hund Milo (der übrigens, warum auch immer, auch von vielen als "Fuchs" bezeichnet wird
). Er kam mit ca 12 Monaten auch aus einer Tötung zu mir (eig als Pflegehund
) und war anfangs sehr ängstlich und hat dann von einem Tag auf den anderen angefangen, mich Zuhause vor ihm bedrohlich vorkommenden Menschen zu verteidigen und dabei ebenfalls auch schnell zuzubeißen.
Nachdem ich dieses Verhalten nicht erwartet hätte, war ich anfangs auch ziemlich geschockt, mittlerweile haben wirs aber eigentlich ganz gut im Griff..
Was man bei einem solchen Hund (oder zumindest bei Milo) bedenken muss: 100% normal und entspannt werde ich in manchen Situationen mit ihm eben nicht sein können. An Orten, an denen viele Menschen an uns vorbei gehen, trägt er immer einen Maulkorb. Spricht mich nämlich jemand zb unvermittelt an und ich erschrecke mich, geht er immer noch manchmal nach vorne. Wenn ich ihm allerdings zeige, dass "alles ok" ist und die Situation manage bevor er das kann, fällt es eigentlich gar nicht auf und die meisten würden ihm sein manchmal an den Tag gelegtes Verhalten gar nicht zutrauen
Ubahnfahren etc ohne Maulkorb würde mir mit ihm im Traum nicht einfallen, mit Maulkorb ist das aber alles gut möglich.
Auch bei "neuen Gästen" Zuhause gibts den Maulkorb zumindest anfangs. Wenn ihm jemand unsympathisch ist (was vor allem bei Männern mit Hundeangst oft zu Problem wird
) , bleibt der Maulkorb auch den ganzen Besuch drauf, dann kann es nämlich noch sein, dass er mich wieder "verteidigt", wenn sich die Person "komisch" annähert, während ich sitze (keine Ahnung, wieso genau das für ihn so problematisch ist^^), normalerweise ist das aber eigentlich auch kein Problem mehr und mit genug Management ist es recht gut händelbar. Ihn immer "selbst entscheiden und regeln" lassen geht aber in solchen Situationen einfach eher nicht.
Was ich damit eigentlich sagen will: Ich würde mir so schnell wie möglich einen gut sitzenden Maulkorb besorgen und den positiv antrainieren. Vor Milo hatte ich auch irgendwie Vorurteile gegenüber Maulkörben, gut antrainiert ist es aber kein Problem und man ist einfach selbst auch viel entspannter dabei
Abgesehen von diesem Problem, das wohl nie zu 100% verschwinden wird, ist er aber mittlerweile ein echt normaler, lustiger Hund geworden
-
Hallo @Marlen Es freut mich wirklich sehr, dass du dich hier eingeklinkt hast! Ich dachte, nur mein Hund hat so einen Knall
Denn, wie ich gerade festgestellt habe, hatte ich in meinem Anfangstext nicht dazugeschrieben, dass ich in beiden Situationen ebenfalls gesessen habe. Lucy lag angebunden nah neben meinen Füßen. Papa kam zu mir und hat sich über mich gebeugt um mir was zu zeigen, das empfand sie von "da unten" irgendwie beängstigend. Oma ist seltsam umgeknickt als sie an mir vorbei wollte, das war wohl auch da der Auslöser für das Eingreifen von Lucy. Macht die ganze Geschichte nicht besser, ich weiß. Habe ich gerade nur erwähnt, weil unsere Hunde scheinbar die gleiche Macke haben.
Wie lange ist Milo schon bei dir? Hast du irgendwann mit einem Trainer gearbeitet? Ich habe mich mal dazu entschlossen, dir zu folgen.Vielleicht ähneln sich unsere Hunde ja noch mehr.
-
Haha ich dachte bisher auch, dass Milo der einzige Hund ist, der so einen Knall hat
Manchmal habe ich das Gefühl, dass er denkt, dass ich absolut hilflos bin, sobald ich sitze. Sobald ich stehe ist er viel problemloser, aber manchmal will man sich ja auch dann hinsetzen, wenn Besuch da ist
Milo hatte sogar ne Zeit, wo er von seinem Platz am anderen Ende des Zimmers aufspringen wollte, um denjenigen ins Bein zu zwicken, der auf mich zugehen wollte, wenn ich am Sofa saß
Diese extremen Zeiten sind zum Glück vorbei
Milo ist jetzt seit Dezember 2013 bei mir, also bald schon 2,5 Jahre
Wir waren sogar bei einigen Trainern, ich wohne direkt neben einer Großstadt und habe mir extra durchaus namhafte und in vielen Foren empfohlene Trainer rausgesucht, aber irgendwie wars jedes Mal wieder eine absolute Geldverschwendung
Ich weiß nicht, was genau der Grund dafür war, dass es uns so gar nichts gebracht hat. Ich glaube, Probleme wie Fahrräder jagen, andere Hunde ankläffen etc. sind häufiger und auch einfacher zu trainieren. Dieses Problem ist doch eher speziell..
Ich hatte auch total oft das Gefühl, dass uns die Trainer nicht so wirklich ernst nahmen. Milo ist nämlich klein (ich glaube, auch ein Stück kleiner als deine Hündin?), normalerweise total unauffällig, brav und zeigt das "unangenehme Verhalten" nicht bei jedem, bei den Trainern hat er es auch nie gezeigt und deshalb wurde es wohl unterschätzt, obwohl ich es jedes Mal genau beschrieben habe... So habe ich ein paar mal fast 100 Euro dafür gezahlt, dass mir am Ende gesagt wurde, dass ich ihm doch Leckerlies geben könnte, während jemand auf mich zukommt, um die Situation für ihn positiver zu machen. Hat leider überhaupt nicht geholfenGeholfen hat bei ihm irgendwie die Zeit, wobei er, wenn er gestresst ist, leicht wieder in alte Muster zurück fällt...
Und, so seltsam es klingt, die ersten Fortschritte haben wir durchs Ubahnfahren gemachtBei uns in Wien herrscht in der Ubahn Maulkorbpflicht. Durch den Maulkorb war ich relativ entspannt und habe mich dann gezielt mit ihm hingesetzt und ihn unauffällig davon abgehalten auszuflippen, wenn sich jemand neben mich setzte. Nach den ersten paar Versuchen war er dann entspannt
Dadurch hat er scheinbar gelernt, dass nichts passiert, wenn sich eine fremde Person neben mich setzt und dass er eh nichts machen kann.
Ganz in Luft aufgelöst, hat sich unser Problem dadurch nicht, aber es hat die Situation schon ein bisschen entschärft und auf jeden Fall mehr gebracht als die Trainerstunden
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!