Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Ich hab da so meine schlechten Erfahrungen mit Privatbetreuung gemacht. Daher werde ich das nicht mehr in Anspruch nehmen.

    Mit einer hatte ich z.B. intensive Vorgespräche und Spaziergang vorher gemacht. Sie hatte selbst zwei liebe Hunde. Wir machten einen ersten Termin zur Betreuung aus.
    Als ich dann den Abend vorher nochmal nachfragte ob es dann morgen bei dem Termin bleibt, kam keine Reaktion mehr. Ich hab mehrfach geschrieben und am Morgen nochmal angerufen weil ich ja zur Arbeit musste. Null reaktion und sie hat sie nie mehr gemeldet.

    Eine andere war Studentin aus der Nachbarschaft die noch bei ihrer Mutter wohnte.
    Die ersten zwei Termine ging alles gut. Dann plötzlich traf ich auf einmal nicht sie an sondern die Mutter. Das passierte dann direkt noch ein weiteres Mal: da kam sie mir vor ihrem Haus entgegen (war gerade im Begriff mit ihrem Freund wegzugehen). Ich fragte dann etwas verblüfft ob sie meinen Hund mitnehmen will. Sie: "Ich geh frühstücken. Meine Mutter ist oben".
    Da war die Sache für mich dann auch erledigt. Ihre Mutter kannte ich ja überhaupt nicht (nur vom sehen). :muede:

    Neben diesen beiden Fällen hatte ich auch noch zwei die so ganz gut waren aber sich nicht an absprachen hielten. Meinen Hund mit Leckerlie vollstopften. :tropf:
    Oder sie in nicht-umzäunten Bereichen ohne Leine laufen ließen. Und das hatte ich vorher ganz klar ausgeschlossen. :muede:

    Auch in meinem Freundes und Familienkreis gebe ich Molly eigentlich nicht ab. Ich hab einfach die Erfahrung gemacht das sie sich nicht wirklich an Anweisungen halten und vieles etwas lockerer sehen.
    Den Hund dann eben auch über Weihnachtsmärkte und in Cafes schleifen weil sie scheinbar gar nicht verstehen das nicht jeder Hund sowas toll findet. Und vor allem keinGefühl dafür haben wann der Hund ruhe braucht. Molly muss zudem etwas zur Ruhe "gezwungen" werden sonst dreht sie hohl.

    Ich hatte Molly einmal wegen eines Notfalls bei den Schwiegereltern meines Onkels untergebracht. Tolle Leute die auch schon einen Hund hatten. Als ich sie dann Abends abholte war Molly überdreht und hatte blutunterlaufene Augen. Sie hatte keine Minute geschlafen und sie waren stundenlang mit ihr unterwegs. Und dachten dabei auch das sie ihr einen Gefallen damit tun.

    Das hört sich jetzt an als ob ich meinen Hund gar nicht abgeben könnte aber meine Huta hat z.B. einfach den Vorteil dass das Gelände umzäunt ist. Die Hunde werden nicht für Privatvergnügen mitgenommen und nicht mit Futter vollgestopft. Die Mitarbeiter "erziehen" nicht sondern stellen einfach Regeln in diesen Räumlichkeiten auf die nicht mit meinen kollidieren. Die Hunde haben Ruhepausen in denen sie in ihre Boxen kommen. Ich finde das so ideal.

  • Ich handhabe es so, dass ich Newton vornehmlich versuche, bei Freunden unterzubringen. Bisher hat das immer geklappt. Falls sich mal keiner finden sollte oder jemand spontan doch nicht kann, habe ich eine Hundepension in der Hinterhand, wo er notfalls auch hin kann. Die praktizieren Einzel- und Doppelhaltung. Jeder Hund hat ein eigenes Zimmer mit eigenem Außenbereich bzw. bei Doppelhaltung sind sie da zu zweit drin. Sie dürfen dann auch immer mal wieder paarweise raus und über das große Außengelände tollen. Und wenn alle Stricke reißen, nun, dann wird halt auch mal was abgesagt, bzw. so angepasst, dass es klappt. Am 1. Juli ist zum Beispiel Abiball. Wenn meine Freundin ihn da nicht nehmen kann, muss ich halt früher heim. Basta. In die Pension würde ich ihn deswegen nicht geben.

  • Am 1. Juli ist zum Beispiel Abiball. Wenn meine Freundin ihn da nicht nehmen kann, muss ich halt früher heim. Basta. In die Pension würde ich ihn deswegen nicht geben.

    Kann er nicht mit?! Er gehört doch auch zur Klasse und Abiball ist doch eh ne geschlossene Gesellschaft?!

  • Kann er nicht mit?! Er gehört doch auch zur Klasse und Abiball ist doch eh ne geschlossene Gesellschaft?!

    Doch, die Schüler wollen, dass er mitkommt, aber ich finde die Idee nicht so toll... In der Halle ist es immer unglaublich heiß, laute Musik, keine Möglichkeit, ihn zwischendurch im Auto unterzubringen, da der Parkplatz in der prallen Sonne ist. Alles keine so guten Voraussetzungen... :(

  • Ich werde meine zwei zwar privat "betreuen" lassen, allerdings beschränkt sich das betreuen auf "in den Garten lassen".
    Genau aus den von euch auch schon erwähnten Gründen mit privat Gassigehern möchte ich nicht, dass jemand mit den beiden Gassi geht. Die zwei brauchen eben gewisse Regeln, ansonsten wird es schnell verantwortungslos und schlicht fahrlässig - meinen beiden und der Umwelt gegenüber. Das kann halt nun nicht jeder leisten, aus nachvollziehbaren Gründen.

    Professionelle Gassi Geher gibt es hier in der Gegend nicht.... Das wäre echt eine Sache, für die ich gerne gutes Geld zahlen würde. Jemand, der gut qualifiziert ist, sich an Regeln hält, entsprechend verantwortungsbewusst ist ... Hachja ich wäre so dankbar, wenn es hier so jemanden geben würde.

    Und HuTa müsste so sein, dass meine beiden Hunde zu zweit, getrennt von anderen fremden Hunden, untergebracht werden könnten. Aber selbst da wäre es massiver Stress für meine Hündin und auch für meinen eigentlich entspannten Rüden.
    Die zwei in eine Hundegruppe zu werfen mit vielen Fremdhunden - haha das wäre was. Danach hätten wohl sowohl meine, als auch die fremden Hunde ein Trauma. Ginge gar nicht.

  • Ich würde meinen Hund generell keinem Fremden in die Hand drücken, weil mir da einfach das nötige Vertrauen fehlt. Ich hab jetzt schon 2x miterlebt wie Hunde tödlich verunglückt sind, weil die Gassigängerinnen (1x "professionell", 1x Privatperson) einen Fehler gemacht haben.
    Ich brauche bei einem allergischen und kranken Hund wie Ebby einfach jemanden, dem ich absolut vertraue und auch eine Tierarztvollmacht in die Hand drücken kann. Never ever würde ich das bei unbekannten Menschen machen!
    Ich bin unglaublich froh, dass ich Freunde habe, die Ebby den ganzen Tag nehmen. Da liegen sämtliche Krankenakten von Ebby in Kopie sowie eine Vollmacht für den Tierarzt, falls mal was Dringendes wäre und mein Schlüssel für die Wohnung, falls mal was mit mir wäre.

    Bevor ich einen professionellen Gassigänger oder eine Tagesbetreuung engagieren würde, würde ich meine Stunden reduzieren.

  • Naja so ganz verallgemeinern kann man das finde ich auch nicht.

    Auch bei Freunden kann etwas passieren. Selbst bei einem selbst sind Unfälle nicht ausgeschlossen.
    Und jemanden, den man so gar nicht kennt, gibt man wohl weder Hausschlüssel noch (insbesondere!) den Hund.

    Ich habe im Bekanntenkreis Leute, die auch professionell als Gassigeher arbeiten, denen ich meine Hunde durchaus anvertrauen würde.

    Klar sind Krankheiten und Allergien usw nochmal eine andere Hausnummer, aber ich würde eine Fremdbetreuung nie so pauschal abtun.

    Meiner Vorstellung von ideal entspricht das auch nicht, aber manchmal gibt's eben Phasen im Leben in denen es nicht anders geht. Oder aber es handelt sich nur um vereinzelte Tage. Da kommt man dann auch schlecht drumherum wenn man nicht das Glück hat, Freunde mit der nötigen Zeit zu haben

  • Naja so ganz verallgemeinern kann man das finde ich auch nicht.


    Ich habe nicht verallgemeinert. Verallgemeinert hätte ich, wenn ich geschrieben hätte, dass jede Fremdbetreuung furchtbar ist.
    Ich habe geschrieben, dass ich meinen Hund nicht in fremde Hände geben würde, weil ich nicht das nötige Vertrauen hätte. Dazu stehe ich auch.
    Andere Hundehalter treffen für ihre Hunde eigene Entscheidungen.

    Klar kann immer was passieren, aber bei meinen Freunden hab ich das Vertrauen, dass sie das Möglichste tun, um Zwischenfälle zu vermeiden und weiß, dass sie sich an Absprachen halten. Die beiden Todesfälle waren jeweils absolut vermeidbar. Der eine Hund wurde im Park ohne Leine ausgeführt, obwohl die Gute den Hund kaum kannte. Der Hund ist über die Straße gerannt, als der den Besitzer gesehen hat. Der andere Hund wurde an der Leine am Marienplatz überfahren, weil die "professionelle" Gassigängerin ihr Leinenchaos nicht im Griff hatte. Glaubst du, die Hundehalterin hat der Gassigängerin nicht vertraut?

  • Dann reihe ich mich hier auch mal mit ein :winken:

    Ich bin auch Vollzeit berufstätig und lebe allein mit meinem Hund - und wenn unsere Situation nicht so besonders wäre, hätte ich auch niemals einen Hund bei mir aufgenommen. Wir haben uns ja im Tierheim kennen gelernt, wo ich ehrenamtliche Gassigeherin war, und ich habe sie über 2 Jahre lang betreut und ausgebildet, um sie gut zu vermitteln. Nachdem das einfach nicht klappen wollte und Candy sich auch nachher deutlich gezeigt hat, dass sie sich gar nicht mehr für andere Leute interessiert, ist sie eben bei mir eingezogen - ich hätte sie auch gar nicht mehr gehen lassen können...

    Nun kommen wir ganz gut zurecht; 2-3 Tage/Woche bleibt sie zu Hause und ich fahre über Mittag heim und laufe mit ihr. Die anderen 2-3 Tage geht sie zur Tagesbetreuung in ihr Tierheim, ich fahre sie vor der Arbeit hin und hole sie dann am Spätnachmittag wieder ab. Grundsätzlich hat sie sich damit arrangiert, aber auf Dauer möchte ich das eigentlich nicht mehr. Es ist schon immer laut und hektisch dort, und daheim ist sie einfach besser aufgehoben, finde ich. Aber ich kann einfach nicht jeden Tag über Mittag heim, weil mir dabei zu viel Zeit verloren geht auf der Arbeit. Wir hatten auch schon 2 Gassigeherinnen; bei der einen war klar, dass sie es nur macht, bis sie mit dem Studium fertig ist, und die andere war dann leider sehr unzuverlässig. Sagte ständig sehr spontan ab (in der Nacht davor), oder kam auch einfach mal gar nicht.

    Jetzt sind wir also wieder auf der Suche nach jemandem, der über Mittag mit ihr laufen geht und ihr eben ein bisschen Gesellschaft leistet. Sie ist kein einfacher Hund, den man jedem in die Hand drücken kann - aber so schwierig hätte ich es mir trotzdem nicht vorgestellt, jemanden zu finden! Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp, wo man gute, verlässliche Gassigeher aufgreifen kann, die diese Aufgabe auch möglichst langfristig übernehmen... Ich bin sehr gespannt! (Aus meinem Bekanntenkreis fallen eigentlich alle weg, weil die entweder selbst arbeiten oder selbst Hunde haben, mit denen Candy nicht so gut klar kommt).

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