Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • @Shalea Selbstverständlich gibt's Leute, die das Vertrauen im Nachhinein nicht verdient hätten und sich fahrlässig verhalten, obwohl man es anders erwartet hätte.
    Ist halt eine schwierige Situation. Wenn man weder Freunde mit Zeit zum Sitten hat, noch momentan die Stunden reduzieren kann und irgendwie unvorhergesehen eine Situation auftaucht... Andererseits kann man allen Leuten, die man nun nicht jahrelang kennt, nur bis vor den Kopf gucken.
    Meine Bekannte, die Gassi Geherin ist, marschiert nur mit maximal vier Hunden gleichzeitig los und das ist - gerade am Land - schon gut unter Kontrolle zu halten denke ich. Aber auch sie macht sicher Fehler usw. wie jeder andere auch, allerdings ist sie sehr vorausschauend. Ich würde ihr jederzeit meine Hunde geben, wäre ich in ihrer Nähe.

    Als ich noch in München war, wurde mexx auch in erster Linie von meiner besten Freundin gesittet. Das war natürlich ideal. Sie kennt mexx von Tag 0 an sozusagen. Ich will sie schon eh immer überreden, auch hier her zu mir zu ziehen :lol:

  • Soderle, dann melde ich mich mal zu Wort, als zT Vollzeit Selbständige und eben die "andere Seite" - gewerblicher Gassiservice, ausschließlich Einzelrunden, maximal in Begleitung meiner Hunde oder einem Teil meiner Hunde (das wird allerdings immer mit dem Halter entsprechend vereinbart).

    ZT Vollzeit: ich bin in der Regel zwischen 4-6 Stunden außer Haus und dann gibt es die Spitzentage, wo es mal 10-12 Stunden sind.
    Da seh ich dann zu, dass ich zwischendrin nach Hause komme bzw. dass auf eine Teil der Runden bzw. zu einem Teil der Arbeit die Swiffer mitkommen.
    Voraussichtlich wird es Ende des Jahres aber komplett Vollzeit sein mit 45 Stunden regelmäßig, nur werd ich eben die Hälfte der Zeit von zu Hause aus arbeiten können. :applaus:

    Ich hab mich damals nach der Trennung vom Exmann selbständig gemacht, weil ich von einem Teilzeitgehalt die Vier und mich nicht hätte durchbringen können und bei einem Vollzeitgehalt hätte ich die Betreuungskosten für die Vier gehabt, so dass es ebenfalls nicht zum Leben gereicht hätte - weil ich die Swiffer halt auch nicht jedem in die Hand drücken kann... So passt es, ich kann meine Zeit gut einteilen, wir haben eine gewisse Routine und für die 3 Fitten ist es immer ein Highlight, wenn sie mit dürfen.
    =)


    Lach, nu mal zur anderen Seite:
    Nur weil "professionell" drauf steht, ist jetzt nicht professionell drin...

    Ein Kriterium für mich ist immer! der Versicherungsschutz, egal ob privat oder gewerblich.
    Ist eine Fremdbetreuung oder Gassigehen durch Fremde (gewerblich oder privat) nicht in meiner eigenen Hundehaftpflicht abgesichert, brauch und will ich jemanden, der da eine entsprechende Versicherung hat. Ich kann zwar meinem Hund vertrauen und vielleicht auch der betreuenden Person, aber nicht unbedingt auf die Vernunft der Umwelt..
    =)

    Ich habe selbst hier im Umkreis "Kollegen", die ich nicht empfehlen würde. Von jenen Kollegen oder aber auch nach schlechten Erfahrungen mit Privatpersonen, kommen teilweise Kunden zu mir, was ich durchaus verstehen kann...
    Die meist kritisierten Punkte sind Unzuverlässigkeit und sich nicht an Absprachen halten...

    Gute Dienstleister haben
    - ne vernünftige Betriebshaftpflicht, wo von Schlüsselverlust bis zu Schäden, die der Hund verursacht und Schäden am Hund (so blöd das klingt) in 7stelliger Höhe abdecken (Verkehrsunfall mit Personenschäden ist zB etwas, was ganz ganz schnell sehr viel Schadensersatz kosten kann).
    - vernünftige Verträge, in denen wirklich alles festgehalten wird (zB Leinen"zwang", Futter und co)
    - Gassiservice sollte mehr als "weil ich gern mit Hunden spazieren gehe" auf der "Wissensliste" haben
    - HuT mehr als nur den 11er für Betreuung
    - und sind sich alle stets der Verantwortung bewusst, was sie da machen...

    Für mich zB gilt:
    Ist Leine vereinbart, bleibt die Leine dran (auch wenn der Hund frei laufen könnte).
    Ist nur Betreuung im Garten des Halters vereinbart, dann gehen wir halt kein Gassi.
    Ist Kontakt zu Fremdhunden "verboten", dann halte ich mich dran und laufe entsprechend

    Ich hab zB ne FB-Seite, da liken und schreiben Kunden - für jeden öffentlich sichtbar. Die kann jeder potenzielle Interessent zB anschreiben und fragen, "wie ich wirklich bin"...
    Ich hab ja nix zu verbergen.
    Und: von mir gibt's immer mindestens 1 Nachricht per Whatsapp oder MMS vom Spaziergang mit Bild oder Video, ob alles ok war oder wenn Hundi Durchfall hat usw.
    :pfeif:

    Vielleicht hilft euch das nen bisschen, wenn ihr nicht wisst, ob gut oder schlecht, gewerblich oder privat.. Nicht verzagen, es gibt sie... Die Guten!
    =)

  • Also ich habe Balous Sitterin damals einmal getroffen und ihr ziemlich sofort einen Schlüssel gegeben.
    Sie hält sich nicht an alles - ich muss aber auch sagen, dass Balou sehr straff geführt werden muss. Z.B. hatte sie vergessen, dass er an jeder Straße einmal sitzen muss. Die Quittung: mein Hund trabte einfach auf die Straße, ob da ein Auto kam oder nicht.

    Weil Balou leider gesundheitlich auch sehr instabil ist, werde ich ihn zukünftig vermutlich auch nicht mehr den ganzen Dienstag zu ihr bringen. Das bedeutet immer Stress für ihn, weil sie sehr viel auf Achse ist. Entweder bringe ich ihn um 7:30 und sie soll ihn mittags nach Hause bringen oder aber sie soll mittags kommen und eine große Runde mit ihm laufen und dann wieder fahren. Mal sehen.

    Freunde und Familie gingen gar nicht. Nachbarn erst recht nicht.

  • Ich habe hier schon überdurchschnittlich häufig den Notruf betätigt, weil ich irgendwelche Alkohol- und Drogenhalbleichen auf meiner Nachtrunde gefunden habe (eigentlich hat Ebby mir diese Fundstücke immer angezeigt... ich hätte die meistens nicht einmal gesehen). Ja, ein bisschen assi ist es hier schon.., aber wenigstens auch grün. :D

  • Ich brauche aktuell jeden Montag eine Betreuung für Henry weil dann mein wirklich langer Bürotag ist und egal wie mein Freund Dienst hat, Henry wäre einfach zu lange allein. Ich hab das Glück, auf meine Mutter zurückgreifen zu können und fahre daher jeden Montag einen 100KM Umweg um Henry frühmorgens hinzubringen und spätabends abzuholen. Ist stressig, ja, aber ich gehöre auhc zu den Leuten die Fremden nicht vertrauen und bin mehr als glücklich über die Möglichkeiten, die meine Mutter mir bietet und nehme weniger Schlaf und längere Fahrzeit dafür gerne in Kauf.
    Auf der anderen Seite wird Henry auch bißchen verzogen wenn er bei meiner Mutter ist, unsere Regeln werden da nicht zu 100% eingehalten... nun ja, sind eigentlich Luxusprobleme, denn ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass er gut behandelt wird und kann auch mal Dinge wie Tierarztbesuche an meine Mutter abgeben.
    Mit einer professionellen Fremdbetreuung tue ich mich schon in der Theorie sehr schwer... ich bin da eine Glucke und vertraue niemandem. Ich hoffe daher SEHR, dass wir die aktuelle Betreuung noch lange so regeln können.

  • Also wenn ich mir manche User hier so durchlesen, könnte man fast denken, Hunde (bzw. die Hunde der jeweiligen User) sind Raketenwissenschaft in der ausgeklügelsten Form!

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