Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread
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Zum Thema Kinder und Job:
Wir sind ein Team, in denen etliche Kleinkinder haben und andere gar keine oder erwachsene Kinder.
Ich selber arbeite VZ inklusive Spätdienste. Meist gehe ich vor 16 Uhr wegen der Kinder, bleibe dafür freitags mindestens bis 15 Uhr - da bleibe ich gerne länger, damit die, die sonst länger bleiben, früher ins Wochenende können.
Und dann gibt es die Kollegen mit Kindern oder pflegebedürftigen Eltern, die regelmäßig die Kinder- oder Elternkarte ziehen. Und ja, da stehe ich auf der Seite der "Kinderlosen", weil ich sowas einfach mies finde.
Solche Kollegen braucht niemand. Sicherlich sind Kinder nicht nur Privatvergnügen, aber sie sind nicht die Kinder der Kollegen oder des AG.
Auch mit den Hunden damals durfte ich immer auch spontan gehen, wenn mit den alten Herrschaften was war. Als sie eingeschläfert wurden, hat meine Chefin mich angerufen und mich gebeten mich ein paar Tage krank schreiben zu lassen.
Wie schön wäre die Welt, wenn jeder verstünde, dass es Geben UND Nehmen heißt...
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Hallo,
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Dafür gezeugt nicht. Trotzdem spielen sie eine maßgebliche Rolle für die Gesellschaft, also auch für jeden einzelnen hier.
Finde es echt absurd, wie Kinder als Privatvergnügen betitelt werden und kann nur hoffen, dass meinen Freund*innen, die sich Kinder wünschen, solche Sachen auf Arbeit dann nicht um die Ohren fliegen.
Die Alternative wäre, dass die alle nur noch Teilzeit arbeiten können. Wenn überhaupt. Davon ab, dass man sich das im Hier und Jetzt erstmal leisten können muss, schreit das einfach nach Altersarmut.
Die Konsequenz daraus wäre, Kinder nur noch für Reiche?
Wenn man sich auf Arbeit als kinderlose Person benachteiligt fühlt, sollte das eigentlich Aufgabe des Chefs sein, für Rahmenbedingungen zu sorgen, mit denen alle Mitarbeitenden auf ihre Kosten kommen.
Dass das nicht immer der Fall ist, ist mir klar. Das ist aber nicht die Schuld von Müttern und Vätern.
Ebensowenig, dass es Leute gibt, die ihren Elternstatus unhöflich ausnutzen.
Wir sind ja gar nicht so weit auseinander. Außer, dass Kinder meiner Meinung nach eben doch Privatvergnügen ist. Eben weil jeder aus rein egoistischen Gründen Kinder bekommt und nicht für die Gesellschaft (was ja auch vollkommen in Ordnung ist - bzw. dem Kind zu wünschen ist).
Deswegen sollte da ja einfach ein Gleichgewicht da sein und dann ist ja alles ok.
Wie gesagt: die Gründe, Kinder zu bekommen sind persönlich und privat (und haben hoffentlich nix mit der späteren Rente zu tun :D), trotzdem spielen Kinder im Allgemeinen für uns alle eine Rolle und genießen deshalb ja auch eine Sonderstellung. Sei es die sagenumwobene Rente oder schlicht Nachwuchs in sämtlichen Berufen (Pflege, Verwaltung, Produktion,...).
Es ist in meinen Augen schlicht unmöglich, Kinder nicht auch in einem gesellschaftlichen Kontext zu betrachten. Und da wir alle die Gesellschaft sind, betrifft es uns eben auch alle.
Grundsätzlich finde ich aber natürlich auch, dass Kommunikation und Rücksichtnahme (gegenseitig) der Schlüssel sind und so auch viele kleinere Probleme aus der Welt schaffen könnte. Aber die Verantwortung dafür trägt zu großen Teilen auch ein Chef. Unter Anderem deshalb ist der ja Chef und nicht einfach nur normaler Angestellter.
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Außer, dass Kinder meiner Meinung nach eben doch Privatvergnügen ist. Eben weil jeder aus rein egoistischen Gründen Kinder bekommt und nicht für die Gesellschaft (was ja auch vollkommen in Ordnung ist - bzw. dem Kind zu wünschen ist).
Wer darf denn mal deine Rente zahlen?
Weißt du wie viel ich privat vorsorge, weil ich von der Rentenkasse nur noch einen Pups bekomme?
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Ich finde es im sozialen Bereich teilweise unfassbar anstrengend, dass eine gewisse Grundeinstellung sich die Probleme andere zueigen zu machen, vorausgesetzt wird. Ich hab da ja auch öfter mal Diskussionen.
Ich bin immer wieder gerne bereit, ein zuspringen, Dienste zu tauschen, WE zu tauschen oder den Urlaub zu verschieben. Kein Ding. Aber wenn dann von Kollegen mit Kind erwartet wird, dass denen ein gewisser Teil des Jahres quasi der Urlaub schon vorprogrammiert ist im System oder das Weihnachten quasi nur so gearbeitet wird, wie es ihnen passt oder halt gar nicht, finde ich anderen Kollegen unfair gegenüber. Und das kommuniziere ich dann auch so. Man kann fragen, ob das in Ordnung ist wenn man so und so arbeitet, es aber nicht voraussetzen und dann beleidigt sein, wenn es nicht geht. Ich bin total der Fan von geben und nehmen unter den Kollegen. Man tut sich gegenseitig Gefallen und nimmt Rücksicht, aber nicht als Einbahnstraße, nur weil man Mutter/Vater ist.
Genau so schaut es aus.
Hallo erstmal in die Runde. Ich schnuppere hier mal rein, weil wir ab Ende July wieder einen Hund bei Vollzeittätigkeit haben werden. Aber ich werde langfristig 3Tage/Woche MobileWork machen können (bis einschliesslich September noch 4Tage/Woche) und mein Partner im Prinzip immer, wird dafür aber auch mal geschäftlich unterwegs sein.
Ich kenne Hundehaltung ohne Vollzeitätigkeit eigentlich gar nicht, hatte aber immer die Luxussituation, dass meine Hunde Mo-Fr tagsüber bei meinen Eltern sein konnten und mein Papa den Hund nachmittags nach Hause gebracht hat (damit paar Stunden allein zuhause bleiben trotzdem Normalität ist), oder wir ihn nach Feierabend abgeholt.
Nach meinem letzten DSH Rüden, vor ziemlich genau 7Jahren, haben wir uns gegen einen neuen eigenen Hund entschieden, weil meine Eltern sich für die Betreuung eines groß werdenen Jungspunds zu alt fühlten. Seitdem habe ich den Burschen auf meinem Inventarbild als Sharinghund, Fr-So + ca. 4 volle Urlaubswochen/Jahr. Dieses Konstrukt ist seit 2,5 Jahren aber sehr unregelmässig geworden, da er seitdem von diversen OPs geplagt wurde deren Rekonvaleszenz immer langwierig war.
Da Corona alles neu gewürfelt hat und wir seit einem guten Jahr praktisch durchgehend von zuhause/wo immer wir wollen arbeiten, und nun auch klar ist dass dies langfristig beibehalten wird, wurde die Grundvoraussetzung für einen eigenen Hund neu gelegt. Und tataaaaa schneller als gedacht zieht hier nun bald ein Boxerbub ein
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Also ich arbeite ja in einem sehr jungen Unternehmen (zusätzlich zur Selbstständigkeit vom Mann wo ich noch mitarbeite) und wir fahren die Schiene "gleiches Recht für alle"
Natürlich dürfen Eltern, die ihre Kinder wegbringen/abholen/betreuen müssen ihre Arbeitszeiten entsprechend anpassen, zwischendurch für zwei Stunden verschwinden oder spontan frei nehmen.
Genauso darf ich das aber auch (Grund egal...). Wenn ich spontan zum TA muss, meine Oma in's KH kommt oder ich mich nicht nachmittags in's Einkaufschaos stürzen möchte darf ich genauso wie Eltern meine Arbeitszeiten anpassen.
Wir arbeiten alle auf Vertrauensbasis und haben Verständnis für einander.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir für alle wünschen würde, dass die Unternehmen sich in diese Richtung entwickeln. Es nimmt eine Menge Stress und Druck.
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Außer, dass Kinder meiner Meinung nach eben doch Privatvergnügen ist. Eben weil jeder aus rein egoistischen Gründen Kinder bekommt und nicht für die Gesellschaft (was ja auch vollkommen in Ordnung ist - bzw. dem Kind zu wünschen ist).
Wer darf denn mal deine Rente zahlen?
Ich bin nicht blöd ;-)
Aber das ist ja nicht der Grund, warum jemand ein Kind bekommt.
Der Rest darf auch gerne gelesen werden :-)
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Ich finde das Thema gerade sehr interessant.
Sehr spannend.
Ich kann (nun) beide Seiten sehr gut nachvollziehen!
Ich war in meinem Team immer die Einzige, die keine Kinder hatte.
Demnach habe ich mich auch richten müssen.
Sei es, dass mein Kollege plötzlich immer weg musste um Kinderarzttermine wahrzunehmen, später kam weil irgendjemand nicht aufpassen konnte, oder auch ein ganzes Monat im Papamonat war und ich seine komplette Arbeit übernommen habe…..
Ausgesucht hab ich mir das nicht und es war ein heftiges Monat für mich damals.
Andererseits bin ich jetzt selbst Mama (Söhnchen 14 Monate) und ich werde nächstes Jahr auch nur mehr in Teilzeit zurück gehen.
Nach mir werden sich zukünftig genauso meine Kollegen richten müssen, denn mein Sohn geht vor.
Wenn die Betreuung für meinen Sohn nicht sicher gestellt ist, ist mir die Arbeit herzlich egal- mein Sohn geht vor.
Und wenn ich dann eben früher weg muss, dann ist das eben so.
Da können sich die Kollegen noch so auf den Kopf stellen.
Mein Mann arbeitet jeden zweiten Tag für 24 Stunden, ich werde meinen Sohn sicher nicht im Kindergarten sitzen lassen, nur weil den Kollegen nicht passt, dass ich früher weg muss weil ich sonst niemanden zum Abholen habe.
Und weil das Thema Hund und Kind aufkam:
Meine Kollegin ging jeden Dienstag früher nach Hause aufgrund der Hundeschule.
Ich hab auch nie etwas gesagt, warum auch.
Aber genauso erwarte ich mir das dann auch!
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Ich kenne die Situation jetzt nicht und war auch nicht dabei. Es kann auch wirklich bei dir in der Situation gewesen sein das die Kollegin schon Tage vorher wusste das sie früh weg muss und es ihr einfach egal war. Kann aber halt auch sein das der Ursprüngliche Plan spontan nicht geklappt hat und sie schnell ne Lösung finden musste. Aber das ist weniger ein Thema ob Kinder privatsache sind oder nicht, sondern eher ein Zwischenmenschliches und organisatorisches Problem.
Ist auch eigentlich, aber nein, das war kein spontanes Problem, sondern ist eine langfristige Kollision mit den Dienstzeiten des anderen Elternteils. Mal kommt es dazu, mal nicht. Eigentlich wurde das dann immer angekündigt, aber zuletzt auch mal "vergessen" oder eben als selbstverständlich angenommen...
Wenn die Betreuung für meinen Sohn nicht sicher gestellt ist, ist mir die Arbeit herzlich egal- mein Sohn geht vor.
Und wenn ich dann eben früher weg muss, dann ist das eben so.
Das verstehe ich total und ich würde es vermutlich auch so empfinden, aber (und das meine ich jetzt gar nicht für deine Situation, bitte nicht falsch verstehen, sondern ganz allgemein), es gibt einfach Jobs, in denen das nicht oder nicht gut funktioniert und da würde ich mir von Eltern wünschen, sich dahingehend zu reflektieren. Also mal ganz überspitzt gesagt, kann ich ja als Chirurg im OP auch nicht einfach das Skalpell fallen lassen, weil 14.30 Uhr ist und ich mein Kind von der KiTa abholen muss (hoffe ich zumindest)...
Bei uns ist es natürlich nicht so krass, aber wenn ich weiß, dass ich in einer akuten Krise immer alleine dastehe, weil es Mitarbeiter gibt, die alles stehen und liegen lassen, ist das einfach kein schönes Gefühl!
Egal was man macht, aber es wird immer Jobs geben, die nicht familienfreundlich sind
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Also ich arbeite ja in einem sehr jungen Unternehmen (zusätzlich zur Selbstständigkeit vom Mann wo ich noch mitarbeite) und wir fahren die Schiene "gleiches Recht für alle"
Natürlich dürfen Eltern, die ihre Kinder wegbringen/abholen/betreuen müssen ihre Arbeitszeiten entsprechend anpassen, zwischendurch für zwei Stunden verschwinden oder spontan frei nehmen.
Genauso darf ich das aber auch (Grund egal...). Wenn ich spontan zum TA muss, meine Oma in's KH kommt oder ich mich nicht nachmittags in's Einkaufschaos stürzen möchte darf ich genauso wie Eltern meine Arbeitszeiten anpassen.
Wir arbeiten alle auf Vertrauensbasis und haben Verständnis für einander.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir für alle wünschen würde, dass die Unternehmen sich in diese Richtung entwickeln. Es nimmt eine Menge Stress und Druck.
Du schreibst ja manchmal von deinen beiden Jobs und ich lese das immer richtig gern. Weil es aus beiden Perspektiven nach einem fairen Arbeitsverhältnis klingt, so wie es sein sollte.
Magst du verraten, um welche Branche(n) es sich ganz grob handelt?
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aber wenn ich weiß, dass ich in einer akuten Krise immer alleine dastehe, weil es Mitarbeiter gibt, die alles stehen und liegen lassen, ist das einfach kein schönes Gefühl!
Das verstehe ich.
Allerdings muss man es halt auch verstehen, dass es so ist.
Denn mein Kollege musste auch von jetzt auf gleich los und hat alles stehen und liegen gelassen weil sein Sohn sich verletzt hat und ins Krankenhaus musste.
Und genauso würde ich es auch tun.
Verletzt sich mein Sohn und muss ins Krankenhaus, bin ich weg.
Ich sehe das aber eher so.
Habe ich es 11 Jahre akzeptiert, verlange ich es dann auch von ihnen.
Im übrigen hat meine Kollegin mal alles stehen und liegen gelassen weil sie dringend zur Hundestaffel musste.
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