Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden

Man denkt als Großhundehalter echt um, wenn man eure "Probleme" so liest

Habt ihr zufällig Erfahrungen mit Zwergpinschern was andere/größere Hunde angeht?

Welche Probleme meinst du denn?

Hmm, also ich kenn u.a. ein sehr cooles Zwergpinschermädel. Gehört (m)einer Hundesitterin und hat demzufolge auch viel Kontakt zu großen Hunden und dürfte in der Hinsicht auch sehr cool sein.

Ich denke, kommt halt auch sehr stark aufs Individuum an, wie der Kontakt zu größeren Hunden so klappt. Für mich mit Rex ist das zB kein Riesenthema, um das ich mir jetzt ständig Gedanken mache. Natürlich hatten wir auch schon die ein oder ander blöde Großhund-Begegnung, aber meist läuft hier alles sehr entspannt ab. Klar, wilde Rennspiele mit Ridgebacks oder so sind nicht unbedingt ratsam, aber die meisten Kleinhunde, mein Rex eingeschlossen, suchen sich Spielpartner eh so aus, dass es lasst. An größeren Hunden wird eher nur geschnüffelt.

Okay, sorry. Ich hätte das konkretisieren sollen.

Es geht vor allem um das Jagen durch große Hunde und die Hilfslosigkeit, die offenbar teilweise existiert (ich habe die Geschichte mit dem Goldie in den Weinbergen gelesen, wo der Chi vor Angst geschrien hat).

Das passiert ja nicht bei allen Zwergen.

Meiner war auch unsicher und ängstlich.

Bei uns ist es so, dass er kleine Hunde nicht mag und nur grosse Schnüffelbekannte hat.

Kommt ein grosser auf ihn zugelaufen, steht er und wartet ab. Da bremse ich dann den anderen Hund aus. Wenn nötig kommt meiner kurz auf den Arm.

das war/ist ein Riesenproblem bei Flora, allerdings kann ich (inzwischen) zuverlässig andere Hunde blocken, Flora hat gelernt, dass es bei mir sicherer ist als wegzulaufen und ich achte beim Spazieren gehen immer darauf, ob Hunde in der Umgebung sind.
Flora wurde einmal ernsthaft gejagt, mehrmals über den Haufen gerannt und einmal gebissen (zum Glück nur ins Geschirr) bis ich das gelernt hab. Sie hat vor allen Hunden großen Respekt, hat Angst vor Hunden die auf sie zu gerannt kommen, egal welche Größe. Aber inzwischen begrüßt sie einige Hunde, wenn sie sich ruhig und höflich nähern und hat in der Kleinhunde-Spielgruppe sogar einmal geknurrt, das war das erste Mal, dass sie überhaupt ausgedrückt hat, dass ihr etwas nicht passt (in dem Fall, dass ein Zwergpinscher von der Hälfte ihres Gewichts uuuunbedingt mit ihr spielen wollte)

Ja, Pech haben quasi eben echt die, die (weg)rennen. Meine macht das niemals, die hat auch nie Probleme mit großen Hunden.

Zitat von Tüdeldü

Ja, Pech haben quasi eben echt die, die (weg)rennen. Meine macht das niemals, die hat auch nie Probleme mit großen Hunden.

Das Weglaufen in Panik ist auch wirklich blöd, aber eben nachvollziehbar - vorallem wenn schon schlechte Erfahrungen vorlagen. Leider werden ja durchaus auch Hunde über den Haufen gerannt oder angegriffen, die nicht weglaufen, oder nicht einmal den anderen Hund bemerkt hatten.
Manche große Hunde sehen ja auch in kleineren Hunden eher Beute.

Wahrscheinlich wird man nie ganz ausschließen können, dass es Probleme gibt.
Aber das kann man auch bei größeren Hunden nicht - da gibts ja auch Beißereien oder Verletzungen und dadurch ängstliche oder aggressive Hunde.

Macht der angreifende Hund ernst, hilft halt auch kein Stehenbleiben, weil da ein kleinerer Hund einfach verlieren wird. Zum Glück gibts solche Hunde, die es absolut ernst meinen, eher selten.

Zitat von lordbao2.0

Okay, sorry. Ich hätte das konkretisieren sollen.

Es geht vor allem um das Jagen durch große Hunde und die Hilfslosigkeit, die offenbar teilweise existiert (ich habe die Geschichte mit dem Goldie in den Weinbergen gelesen, wo der Chi vor Angst geschrien hat).

Mir ist es mal passiert (ist noch gar nicht so lange her), dass ein Jaghund auf Rex zugeschossen ist und ihn quer über eine Waldlichtung gejagt hat. Der Hund war irgendwie komplett irre. Rex ist da auch nicht gelaufen oder so, der ging einfach neben mir her, und dieser Jagdhund sah ihn und irgendwas setzte wohl aus bei dem. So was ist natürlich schon unschön.
Aber solche Begegnungen sind ja nicht die Regel, sondern wirklich eher Ausnahmen.
Zudem lernt man ja auch, als Hundehalter Fremdhunde "einzuschätzen". So kann man die ein oder andere Situation, die sich vermutlich blöd entwickeln würde, gleich vermeiden. Indem man z.B. den Kontakt zu einem Hund, der so wirkt, als würde er den Kleinsthund vielleicht als "Beute" sehen, gar nicht erst entstehen lässt.

Zitat von lordbao2.0

Okay, sorry. Ich hätte das konkretisieren sollen.

Es geht vor allem um das Jagen durch große Hunde und die Hilfslosigkeit, die offenbar teilweise existiert (ich habe die Geschichte mit dem Goldie in den Weinbergen gelesen, wo der Chi vor Angst geschrien hat).

Das mit den Weinbergen war eine meiner Hündinnen. Am Vortag sind wir auf einen Schäfer getroffen. Bisher ist sie nie wegelaufen. Sie war gar nicht so eine Schisserin und ist zu den Hunden - egal ob groß oder klein - hingegangen und hat geschnuppert. Es. gebellt, aber ohne herumspringen Auch auf den Schäfer ist sie zugegangen, der hat aber fixiert und ist sofort auf sie zugesprungen. Da bekam sie Angst und ist ein paar Meter weggelaufen nicht in panik und nicht schnell. Mehr um etwas abstand zu bekommenund dann hat die lustige Jagd begonnen.
Der Schäfer war nicht abrufbar.
Sie war aber nicht in Panik. Ist halt weggelaufen.

Am nächsten Tag ist der Goldi auf uns zugeschossen. Und das war ihr nach dem Erlebnis vom Vortag einfach zu viel. Da hatte sie richtig Panik.

Emma bleibt zb stehen. Die ist vollkommen uninteressant für andere Hunde.

Der Kontakt mit großen Hunden ist nicht das Problem, sondern das auf sie zuschießen.