Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

  • ricci: Eika beisst in die Leine, wenn...
    sie lieber frei laufen würde, wohin sie eben will
    sie abends bzw. nachts lieber draußen im Garten Spuren verfolgen würde, möglichst mit Gebell
    sie damit spielen d.h. daran zerren will
    ... weil sie gern alles zernagt, was sich zernagen lässt: Teppiche, Gießkannen, Fußmatten usw. und eben auch Geschirre und Leinen.

    Sollte ich mich auf die Leine stellen, so befürchte ich, dass dies zum Ziehspiel ausartet bzw. nichts ändert, da sie durch Kopfdrehungen an irgendein Stück Leine immer herankommt.
    Wäre sie ein Menschenkind, so würde man sagen: Alles, was ihre Freiheit beschränkt und ihrem Eigenwillen Grenzen setzt, löst Widerstand aus.

    Jordi war genau so!!! Ich war auch sehr verzweifelt. Arbeitest du allgemein an der Frustrationstolleranz? Falls sie Aufmerksamkeit will kann es schon helfen, wenn du auf der Leine stehst und ihr keine Aufmerksamkeit mehr schenkst. Wenn sie so aber nur Frust abbauen will, dann würde ich ihr auch was in die Schnute stecken. Beobachte mal genau, ob sie das nicht vielleicht doch macht, wenn sie schon gestresst ist. Vielleicht machst du zu viel mit ihr?
    Bei Jordi war es eine Mischung aus: Kein Frust aushalten können und zu viel Stress.
    Ich habe das dann auf anraten meines Trainers ziemlich aversiv mit einem Schreckreiz gelöst. Bin ich im nachhinein nicht Stolz drauf, aber er hat noch genau drei mal in die Leine gebissen und dann nie wieder. Das hat aber nur das Symptom behandelt und nicht die Ursache, weshalb ich nicht dazu raten würde.

  • Bei uns hat das auf die Leine stellen viel gebracht, allerdings habe ich mich dabei wirklich ganz ganz ganz dicht an den Hund drauf gestellt um so weniger Leine er hatte, fing er an sich hinzulegen um gemütlich kauen zu können und ich stand dann mit den Füßen quasi schon dicht vor seiner Schnautze, schwer zu beschreiben aber er hatte fast keimn Bewegungsspielraum dadurch und dann wurd ihm das Spiel bald zu blöd. Er hat aber auch dabei ein paar mal versucht sich wild rauszudrehen um der kurzen Leine zu entkommen und das Halsband ggf. abzustreifen, da hilft ein sicheres Geschirr beim Training. Teilweise hatte ich eine Leinenseite am Geschirr und die andere zusätzlich am Halsband gesichert.

  • @SabethFaber

    Holt euch ein Zugstopp, das ihr entweder maßanfertigt mit dem Stop oder was man im Stop verstellen kann. Da KANN er nicht raus und es zieht sich bis zum Stop zu, wenn er gegenzieht. Alternativ (ganz billig) ne Kette auf Zug.

    Lasst doch einfach immer ein leichtes Leinchen ohne Ösen und Haken dran, dann braucht ihr nie diskutieren und könnt einfach machen.

    Was du schreibst klingt wirklich danach, dass ihr das dringend klarstellen solltet für den Hund.

    Wenn ein Hund aus Angst oder Schmerz knurrt oder beißt, ist das was ganz anderes. Aber alles was du beschreibst von "manchmal geht er Treppe, manchmal nicht" bis "wenn er nicht aus dem Auto will, beißt er" deutet sehr klar darauf hin, dass er euch gelinde gesagt kein Stück ernst nimmt oder respektiert. Er hat euch sicher von Herzen lieb und solange ihm alles passt, ist auch alles gut. Wenn er aber irgendwas anders will, nutzt er seine Mittel und Wege das nach seinem Gusto zu gestalten. Das ist keine Charakterschwäche, das ist Hund. Und zwar einer, der weiß was er will. Ich finde sowas super, aber man muss damit eben auch entsprechend umgehen und nicht hoffen, es geht von allein weg, wenn man nur nett genug ist.

  • Derzeit ist unser Hundevieh ja fast durchgehend am :dagegen: markieren . Ich finde das erstens super nervig, weil wir kaum vorwärts kommen ( in Wohngebieten macht er das selten, weil er weiss, dass an es dort unter Höchststrafe verboten ist. Zweitens sabotiert er damit den RR...so in der Art : Ich rufe, er dreht um, ich freu mich und dann trabt er auf dem Rückweg hier und da hin um nochmal drüber zu pieseln. Schlussendlich kommt er zwar meist an, aber von direkt keine Spur.

    Wie schaff ich das? Zergeln oder dergleichen tut er draußen leider kaum und Leckerli sind nur mäßig begehrt.

  • @SabethFaber

    Holt euch ein Zugstopp, das ihr entweder maßanfertigt mit dem Stop oder was man im Stop verstellen kann. Da KANN er nicht raus und es zieht sich bis zum Stop zu, wenn er gegenzieht. Alternativ (ganz billig) ne Kette auf Zug.

    Lasst doch einfach immer ein leichtes Leinchen ohne Ösen und Haken dran, dann braucht ihr nie diskutieren und könnt einfach machen.

    Was du schreibst klingt wirklich danach, dass ihr das dringend klarstellen solltet für den Hund.

    Wenn ein Hund aus Angst oder Schmerz knurrt oder beißt, ist das was ganz anderes. Aber alles was du beschreibst von "manchmal geht er Treppe, manchmal nicht" bis "wenn er nicht aus dem Auto will, beißt er" deutet sehr klar darauf hin, dass er euch gelinde gesagt kein Stück ernst nimmt oder respektiert. Er hat euch sicher von Herzen lieb und solange ihm alles passt, ist auch alles gut. Wenn er aber irgendwas anders will, nutzt er seine Mittel und Wege das nach seinem Gusto zu gestalten. Das ist keine Charakterschwäche, das ist Hund. Und zwar einer, der weiß was er will. Ich finde sowas super, aber man muss damit eben auch entsprechend umgehen und nicht hoffen, es geht von allein weg, wenn man nur nett genug ist.

    Hm, ein Zugstopp hat er eigentlich an^^
    Wie eng darf ich das denn stellen damit er nicht raus kommt? Momentan passen knapp zwei Finger (also meine schlanken Minifinger^^) durch, so wie bei einem normalen Halsband (also bei der engen Einstellung). Stellt man das dann enger?
    Bei Kette würde ich mir Sorgen machen, dass ich die jeden Abend aus aeinem Fell pfriemeln kann :/

    Übrigens verhält er sich bisher außschließlich in genau einer Situation so. Wenn wir versuchen ihn hochzuheben. Wie die äußeren Umstände dabei sind ist egal, aber diese Reaktion kommt nur, wenn er merkt wir versuchen ihn aufzuheben. Sonst stellt er sich gerne mal stur, gibt aber nach, wenn er merkt, er kommt nicht durch.
    (das er manchmal nicht auf den RR hört, weil was anderes interessanter ist verbuche ich in dem Fall unter Pubertät, vorher ging das nämlich einwandfrei).

    Ich bin aber gerne bereit daran zu arbeiten. Nicht, dass das jetzt falsch rüber kommt. Ne kurze Leine oder so hat er inzwischen auch oft um, gerade weil er so stur ist und manchmal lieber nicht hören will. Damit haben wir also schon angefangen.

    Treppe ist übrigens so ne Sache. Ich leugne nicht, dass da garantiert auch seine Sturheit mit rein spielt, aber nicht nur.
    Sturheit ist glaube der Grund, dass er sich da reinsteigert, allerdings hat er dann als Resultat tatsächlich wirklich teilweise riesige Panik.
    Gestern zB
    Er ist eine Treppe hoch, stand vor der nächsten (also im Zwischenstück). Er hat richtig Panik geschoben. Also geduckte angespannte Körperhaltung, angelegte Ohren, eingezogener Schwanz, total steif. Und dann hat er sogar vor Angst gepinkelt, was er nur noch selten macht. Und er hat aich nichts mehr zu fressen genommen (bei ihm ein ganz eindeutiges Zeichen^^).
    Das ist unser Problem. Wenn er sich nur stur davor stellen würde wäre es einfach zu lösen. So frage ich mich manchmal was ich da tun kann, bei einem panischen Hund bin ich vorsichtiger.

    Wenn mir jemand hildt das Problem zu lösen wäre ich super dankbar.
    Übrigens ist abwarten bis er sich etwas beruhigt und wieder anaprechbar wird insofern etwas blöd, weil er dann von einer Sekunde auf die nächste sich umdreht und mir schon mehrfach beinahe irgenswelche Tteppen runteegefallen ist.

  • Das Zugstopp sollte an der engsten Stelle am Hals - das ist direkt hinter den Ohren, dicht schließen. Ansonsten kommt der Hund raus.
    Ohne euch zu sehen ist es eh schwer irgendwas zu sagen. Aber ich habe auch schon Hunde erlebt, die sämtliche "Panik" Anzeichen in eine Strategie verpackt haben. Sehr schlau ist das. Ob es nun "echt" ist oder ob er gelernt hat (sicherlich aus einer echten Angst heraus), dass er sich nur richtig reinsteigern muss um was-auch-immer zu erreichen, ist von hier aus nicht zu sagen. Wäre aber - wie bisher hier beschrieben - beides möglich

    Wenn er vor einer Treppe sitzt und "Panik" hat - kannst du ihn an eine Futtertube andocken lassen und lecken lassen, dass er sich darüber runterfährt? Probier mal - würde mich interessieren.

  • Mara, in welchem (Erregungs-) zustand befindet sich Eika wenn ihr den Spaziergang beginnt? Beißt sie dann auch schon in die Leine? Wenn dem so ist, würde ich da auch anfangen anzusetzen. Soll heißen: es wird erst angeleint wenn Hund ruhig und gehorsam ist. Ich spaziere hier nicht mit einem auf/abgedrehten Hund los. Punkt. Freudig gehen wir los, aber auf einem ruhigen Level!
    Während des Spaziergangs würde ich halt ständig unterbrechen wenn sie beginnt in die Leine zu beißen. Sie absitzen oder platzen lassen und warten bis sie zur Ruhe kommt und dann erst weitergehen. Gar nicht weiter kommentieren. Leinenbeißerei strikt beenden, ins Sitz oder Platz schicken, warten, nichts sagen, daneben stellen, woanders hingucken. Ich nutze das hier bei unserer wenn sie zu sehr aufdreht, mich beim Spaziergang anspringt und sich anfängt hochzupushen. Allerdings läuft sie fast überwiegend frei, Leinen(führigkeits)probleme haben wir nicht.

    Du hättest auch die Möglichkeit sie versuchen umzulenken. Entweder indem du sie etwas tragen lässt (falls sie das macht) oder sobald sie anfängt zu beißen, sie bspw. einen Trick ausführen lässt und das unerwünschte Verhalten damit umlenkst. Ich persönlich bin bei solchen Situationen davon allerdings nicht so der Freund. Aber da muß ja jeder für sich selbst einen Weg finden der zum Hund und Halter passt.

  • ich muss den Terror-Prinzen Ja echt mal loben. Wenn er doof von einem anderen Hund angepöbelt Wird, dann provoziert ihn das so komplett überhaupt nicht. Er ignoriert die dann einfach weg. Ich sitze gerade in der Bahn und ein anderer Hund kläfft jordi immer wieder an. Jordi liegt einfach auf der Seite und pennt. hatten ja phasenweise auch Probleme mit dem pöbeln. Sowohl bei Hunden als auch bei Menschen. Das haben wir momentan ganz gut im Griff. Terretorial ist er weiterhin und motzt bei der arbeit auch gerne andere Hunde und menschen an. Da muss ich dran bleiben. Es ist aber auch schon besser geworden.

  • Hachja, muss mal was positives loswerden. Emil war ja seit einigen Wochen draußen wieder abgedrehter, hat wieder angefangen bellend hinter anderen Hunden her zu brettern, gerne wenn die schon vorbei waren. Umdrehen, losdonnern. Dazu kamen 1 Milliarde läufige Hündinnen und sein Vorhautkatarrh. Der junge Mann war ziemlich daneben. Sein bestes Stück wird seit gestern nicht mehr gespült, sieht wieder gut aus.
    Gestern hatten wir schon ein total entspanntes Gassi, was ich aber darauf zurückgeführt habe, dass ich mit den beiden joggen war. Da ist es ähnlich wie beim Longieren und Radfahren, er kommt in so einen Trabmodus und ist mega entspannt.
    Heute morgen war er aber auch ziemlich cool drauf. Schon hüpfig und fröhlich, aber Hunde die ankamen wurden freundlich begrüßt und dann gings weiter. Kein Hinterherdonnern :dafuer: . Soweit waren wir ja schonmal, aber hatten ja einen Rückschlag. Er tat mir auch echt ein bisschen leid, als das wieder schlechter wurde. Er rennt ja nicht pöbelnd hinter anderen Hunden her, aber er hatte deutlich Stress, immer sehr weit zurückgezogene Maulspalte, vermehrt schreckhaft war er auch. Und ständig am Pipilecken und Backen blasen.
    Am besten heute morgen, ziemlich zum Schluß kamen zwei Joggerinnen von hinten an uns vorbei. Wenn sie uns entgegen kommen ist das schon länger ok. Wenn sie uns überholen hat er es bislang noch nie geschafft ruhig zu bleiben. heute morgen habe ich auch lieber die Schleppe ran gemacht, aber schleifen lass, beide Hunde bei mir absitzen lassen, die erste Joggerin vorbeigelassen und aufs Auflösekommando hin ist er total entspannt und seitlich schnüffelnd weiter und direkt eine Minute danach die nächste Joggerin, genau das gleiche. Und die waren beide nicht die schnellsten und bestimmt noch fünf Minuten direkt vor ihm in Sicht, war egal. So kanns bleiben :D

  • Gestern Abend waren mir Essen und eine Freundin hatte ihren 5 Monate alten Junghund dabei.
    (Zoey ist zu Hause geblieben)

    Tja, während Zoey gerade mal wieder ne Phase des kompletten "Nicht Hörens" hat(vermutlich hängt es mit der baldigen Läufigkeit zusammen) - meinte die Freundin, dass ihr Hund gerade in die Pubertät komme, seit ca. ner Woche - das wäre sehr fix gegangen.
    Es würden manche Sachen nicht mehr klappen, die davor geklappt haben.

    Aber das "Nicht hören", dass sie beschrieb - da musste ich innerlich doch eher Schmunzeln - das wäre bei Zoey auch heute noch so. Hahahaha!

    Sie legt aber ihre Hunde z.B. auch manchmal körperlich in die Positionen, die sie haben möchte und ist auch teils ruppiger, als wir es sind, oder da wird der Hund auch mal am Nackenfell festgehalten(also nicht hochgehoben oder so, aber festgehalten) - und doch... hm... fixiert... bis leicht zurück gezogen(?).

    Sowas wäre für uns schon viel zu krass - vermutlich haben wir auch deshalb den Hund, der nicht so gut hört und sie bereits einen Hund, der wirklich supergut hört.

    Oder alleine schon - man geht ins Restaurant und der Hund fiept NICHT - das kenn ich gar nicht und es ist so ungewohnt... O_o
    Zoey hätte bestimmt 30 Minuten - 1 Std. durchgefiept. ...

    Der Hund hat sich dann hingelegt und das war's so ziemlich.
    Mit 5 Monaten.

    Irgendwie kreischt man innerlich doch leicht und rennt etwas im Kreis, wenn man bedenkt, dass Zoey jetzt ... demnächst 3 Jahre alt wird... ... aber ja... sie ist halt ein anderer Hund.

    Aber es... kann so angenehm sein... Restaurantbesuche... O_o... kein fiepender Hund... so faszinierend war es irgendwie... .

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